…aus Barcelona zurück. Mein kleines dreckiges Motorrad und Thomas` Husky lassen sich komfortabel durch Deutschland kutschieren. Aber nicht daß das einreißt – demnächst müßt ihr wieder selbst fahren!
Abgeholt im Stückgutlager bei Engelmann & Co in Hilden (Bike on Board). Hat gut geklappt – ist alles noch dran – und sie sind noch genauso dreckig wie bei Abfahrt 🙂 .
…Drosselklappeneinheit (komplett mit Einspritzdüse, Drosselklappenpoti und Leerlaufeinheit) für die Sertao. Damit hat dann das gelegentliche Ruckeln und die schlechte Gasannahme ein Ende.
Die Sertao fuhr ja leihweise die Drosselklappeneinheit von der Sertao II – aber die muß sie natürlich zurückgeben.
Da macht es sich mal wieder bezahlt, ein verbreitetes Motorradmodell zu fahren. Gebrauchtteile sind reichlich und zu günstigen Preisen verfügbar. Die komplette gebrauchte Drosselklappeneinheit kam aus Holland für 82,50 EUR bei mir an. Da lohnt es sich nicht, den Fehler genauer zu diagnostizieren – ob es jetzt die Einspreitzdüse ist – oder das Drosselklappenpoti – oder noch was ganz anderes.
Noch etwas Zusatzausstattung: Eine kleine Tasche vorne links, in der während der Fahrt Geräte zum Laden unterberacht werden können – und dazu noch das eine oder andere Kleinzeug…lag hier noch rum.
Das heute auf einer Probefahrt getestet – funktioniert alles, Gasannahme ist OK und das Ruckeln weg. Die Sertao ist fit für die anstehenden Touren Richtung Portugal und Skandinavien 🙂 .
Und gutes Wetter haben wir jetzt auch…
…also alles richtig gemacht – das hiesige Schmuddelwetter in Afrika ausgesessen.
…Tajine oder Brochette wie es in Marokko üblich war – sondern eine gute deutsche Gesundheitswurst 🙂 . Und dazu ein (alkoholfreies) Bier – und kein süßer Blubberlutsch.
Gesehen (und gegessen 🙂 ) auf dem AT Stammtisch gestern.
Nun ist `s vorbei: 29 Tage Tuareg Rallye Revival Tour – mit den Enduros durch Marokko. Für mich wars eine schöne Wiederholung von Rallyestrecken und anderen Pisten – und für Thomas mit seiner Husky eine herausforderndes Rallyetraining. Aber so war das geplant – und hat gut geklappt. Und auch wenn Thomas es nicht glaubt – die nächste Tuareg Rallye kann er mitfahren – das ist in Realität alles halb so schlimm – und während der Rallye besteht eine ganz andere Motivation, so daß Strecken, die heute noch lang erscheinen auf einmal schrumpfen 🙂 .
Zurückgelegt wurden 4750km – wohl ungefähr die Hälfte davon auf unbefestigten Wegen und Pisten. Relevante Ausfälle gab es nicht – weder bei den Fahrern noch beim Material. Dennoch möchte mein kleines nervöses Motorrad neben einer Inspektion mal wieder einen neuen Kettensatz haben – es fuhr die letzten 100km in Marokko schon wieder zahnlos. Und für das abvibrierte Abgasrückführungsventil werd ich mir schöne Blindstopfen machen, nachdem der selbstgeschnitzte Hozpflock bis kurz vor Auffahrt auf die Fähre gehalten hat und das fehlende Abgasrückführungsventil keine negativen Auswirkungen aufs Fahrverhalten hatte.
Die Anreise nach Marokko ist leider etwas aufwändig – und war insgesamt teurer als die fast 4 Wochen im Land – die komplett mit Hotelübernachtung in meist besseren Hotels, Tanken, Verpflegung und allem sonstigen ziemlich genau 1000 EUR gekostet hat. Trotz der aufwändigen Anreise lohnt es sich – ich kenne kein besseres und abwechslungsreicheres Enduroparadies als Marokko. Hat wohl einen Grund, daß da am laufenden Band irgendwelche Rallyes und ähnlicher Veranstaltungen stattfinden.
Die Motorräder wurden durch Bike on Board von Deutschland nach Barcelona transportiert. Das ist zwar nicht ganz billig, hat aber (vorbehaltlich der momentan noch offenen Rücklieferung) gut geklappt und wurde professionell durchgeführt. Die Motorräder samt Gepäck werden auf Tranportgestellen verstaut und dann im LKW-Linienverkehr als Stückgut transportiert.
Streckenübersicht:
Nach Midelt runter, Tuareg Rallye Strecken von 2017 und Sandfahren üben im Erg Chebbi, an der algerischen Grenze die Piste nach Zagora, über Quarzarzarte durchs Atlas Gebirge zurück nach Tanger.
Übersicht aller Blogeinträge zur Tour als Inhaltsverzeichnis:
Heute gehts nur noch zurück. Erstmal noch einige Kilometer bis zur Spedition, dort werden die Motorräder reisefertig gemacht
und kommen dann demnächst als Stückgut nach Deutschland nach.
Der Himmel über Amsterdam stimmt auf norddeutsches Schmuddelwetter ein.
Wir sind auf dem Rückweg mit KLM mit Zwischenlandung in Amsterdam unterwegs, nachdem uns die unseriöse Firma Eurowings den fest gebuchten und bezahlten Direktflug unterm Arsch weg gestrichen hat. Von ‘Pacta sunt servanda’ hält man dort offenbar nichts.
Gegen Abend ist Hannover erreicht und ein Monat Enduro-Abenteuer zuende…
Auf See gibts nix zu tun als Zeit tot zu schlagen. Schlafen – in der Sonne sitzen – und was essen.
Da ist es gut, wenn man schon bei Buchung einen Essensgutschein dazugebucht hat. Sonst wird man in der zeitklassigen Schiffskantine nämlich arm:
So sinds nur 2,20 EUR Zuzahlung für eine Dose Schweppes…
Die Fähre tuckert übers Mittelmeer – die Sonne versinkt im Meer…
…und es ist kein Land in Sicht. Die planmäßige Ankunftszeit 20:00h wird nicht erreicht – die gut 3h Abfahrtsverzögerung bleiben bestehen. So sind wir erst deutlich nach Mitternacht von der Fähre runter und durch den Zoll. Zum Glück ist das Hotel in Ripolet bei Barcelona vorab gebucht, so daß nur noch eine kurze Fahrt durch die kühle spanische Abendluft ansteht bevor wir ins Bett fallen können 🙂 .