…umfangreicher Prüfungen ist alles für gut befunden und am Sonntag Morgen fährt der erste Zug Richtung Coburg auf der erneuerten Strecke:
Monat: Januar 2017
Hallo Känguru…
…du weisst doch, daß man auf den Gleisen nicht parken soll! Sonst passiert sowas…
…und du bist eingesperrt und kriegst vielleicht Zug!
Da kommt der…
…Schotterzug. Wird auch Zeit – denn in einer guten Woche sollen hier wieder Züge fahren. Und bis dahin brauchen die neuen Gleise noch jede Menge Schotter:
Und wie der geneigte Pufferküsser leicht erkennt, kommt der Schotter mit der Pressnitztalbahn…
Aber das ist ja gar nicht meine Baustelle. Ich bin ja für das Elektrische da 🙂 . Mal auf der anderen Seite – nachsehen, ob auch alles ordentlich gemacht wurde.
So wie dieser Transformatoranschluss – absolut Lehrbuchmäßig – natürlich gebaut von Profi:
Dabei ist das Ding normalerweise zugeschraubt und man sieht davon gar nichts! Ich bin da für durchsichtige Deckel!
Das nicht so lehrbuchmäßige gibts natürlich auch – aber über die Fotos breite ich hier aber den Mantel des Schweigens…
Eigentlich sollte mich…
…der kleine Polo die nächsten Wochen noch zur Arbeit begleiten. Aber heute morgen wollte er dann nicht – der Anlasser dreht, aber es erwacht kein Leben im Motor. Merkwürdig – Freitag auf dem Rückweg war noch alles gut. Und wirklich kalt war es auch nicht.
Naja – egal. Bin ich halt mit dem Känguruh nach Coburg gehüpft:
Durch den Thüringer Wald…
…mit dem kleinen Polo auf dem Weg nach Hause:
Ist schon erstaunlich, wie viele LKW bei so 10 cm Neuschnee auf der Autobahn schon bei leichten Steigungen stecken bleiben – meist schon nicht mehr ganz in der urspünglichen Fahrtrichtung.
Aber der kleine Polo kam da überall problemlos durch – fährt auf seinen Asphalttrennscheiben unerwartet gut bei diesem widrigen Wetter!
Es war einmal…
…ein kleines Stellwerk in Creidlitz…
…das es vor langer Zeit aus der großen Stadt…
in die Provinz verschlagen hat, wo es seit 87 Jahren brav seinen Dienst leistete.
Aber nun heisst es: Das muß da weg! Arbeitslos ist es schon – die Drahtseile liegen nur noch lose auf den Seilscheiben. Nächste Woche kommt das Räumkommando.
Dann wird das hier vom ESTW Coburg nebenbei mitbedient.
Aber eines ist sicher: Die neue elektronische Technik wird keine 87 Jahre mehr halten…
Grüße aus dem…
…verschneiten Coburg – vom besten Aussichtspunkt weit und breit 🙂
OK – mit dem Verladen…
…müssen wir noch etwas üben:
Danke an Rolf für den Link!
Ab, ab ins Känguruh…
…kleines nervöses Motorrad!
Aber da paß ich doch gar nicht rein!
Biste sicher?
Klar, bin viel zu groß!
OK – du hast es so gewollt. Nicht daß ich hinterher Klagen höre!
Laß das! Wie sehe ich denn jetzt aus!
Stell Dich nicht so an. Und jetzt: Hopp- rein!
Die Ladekante komme ich gar nicht hoch!
Ach – nichts kannste allein…dann eben mir schräger Ebene:
Na – noch ein bißchen! Mach Dich mal nicht so lang!
Na – geht doch!
Und die Rallykiste paßt auch noch mit rein!
Es ist alles knapp – das wußte ich aber vorher. Der Beifahrersitz ist praktisch nicht mehr nutzbar, da er ganz nach vorne geschoben und die Lehne steil gestellt ist.
Lost Place: Ihmezentrum
„Objekte, die dem Zerfall ausgesetzt sind, werden Lost Places (verlorene Orte) genannt.“ Das gilt zwar strengenommen nicht fürs Ihmezentrum – denn die Wohnungen sind ja genutzt – aber die ruinenhafte Erscheinung des EG und 1.OG – die ehemalige Gewerbefläche – prägt das Erscheinungsbild. Mein letzter Besuch ist 3 Jahre her – da ist es an der Zeit, mal nachzusehen ob sich was zum besseren geändert hat.
Ums vorwegzunehmen: Das Ruinenhafte prägt weiterhin den Eindruck.
Entkernte Ladenflächen im 1. OG, die sich die Natur langsam zurück holt
dunkle Katakomben im Rohbauzustand
ein verlassener Durchgang
zerfallender Beton
und das Wasser läuft aus der Decke
Mitten in all dem gibt es die Sport Akademie Lee
die ich wie selbstverständlich wie alles andere dort auch für seit vielen Jahren geschlossen gehalten habe. Aber der Eindruck täuscht – in all dem Verfall konnten die sich irgendwie halten.
Das spricht jedenfalls für treue Kunden!
Aber es ist nicht alles schlecht – es gibt auch minimale Fortschritte. Die Wohnhochhäuser sind zwar typische 70-Jahre Bauten und aus der Mode gekommen (braune Fliesen und sowas), sind aber augenscheinlich gut in Schuß – Treppenhäuser beleuchtet und gereinigt, kein Müll, kein Grafitti – und man sieht immer mal Renovierungsarbeiten wie Anstriche oder eine neue Klingel- und Briefkastenanlage. Auf Kosten der Wohnungseigentümer wird zur Zeit der Ihmeuferweg instandgesetzt – so eine neue Pflasterung in rotem Klinker läßt das gleich viel freundlicher aussehen.
Und es gibt ja Beispiele, daß das mit begrenztem Aufwand – wenn schon nicht in eine Schönheit – so doch zumindest in einen annehmbaren Zustand gewandelt werden kann. Die beiden verbleibenden Gewerbemieter – Stadtwerke und Stadt Hannover – demonstrieren das an ihren Eingangsbereichen:
Wenn sich schon keine Nachnutzung der Gewerbefläche finden läßt (was sicher möglich wäre, wenn man sich von überzogenen Renditevorstellungen lösen und auch andere Nutzungen als großflächige Einzelhandelsgeschäftein Betracht ziehen würde) so sollte es doch selbstverständlich sein, das Stadtbild nicht auf jetzt sicher schon 10 Jahre zu verschandeln. Was spricht den dagegen, das EG und 1.OG soweit zuzumauern, ordentlich zu verklinkern, darin die Zugänge zu den Wohnhochhäusern mit vernünftigen Gehwegplatten, Wänden, Decken und Beleuchtung auszustatten und alles ordentlich anzustreichen? Dann kann man in aller Ruhe neue Konzepte entwickeln – und schreckt auch nicht gleich jeden potentiellen neuen Gewerbemieter ab…