Spanien Tag 25: Kedange Sur Canner bis Rengshausen (Knüllwald)

Es ist heute morgen grau, diesig und kalt – nur ca. 10°C.

grau, diesig und kalt

Das soll auch den ganze Tag so bleiben. Über Deutscland liegt noch ein Regengebiet, das zieht langsam östlich und wird – wenn es sich beeilt – vor mir bleiben. Das hat auch fast geklappt – habe zum Nachmittag aber doch  noch etwas Nieselregen erwischt.
Die Erste Station heute ist Luxemburg – wenn man schon so nah dran ist, muß man ja mal dem Ort nach dem eine der besten europäischen Erfindungen benannt ist mal besuchen.

Schengen

Die sind sich ihrer Prominenz bewußt, haben eine schicke Europapromenade am Moselufer und ein Europamuseum. Und sie haben billigen Sprit für die Sertao II:

Sprit

Vielleicht habe ich der Sertao II gestern Unrecht getan und sie verarbeitet die Insektenleichen schon zu Benzin. Auf den französischen Landstraßen ist sie jedenfalls mit unter 3.5l/100km ausgekommen. Damit kann sie sehr zufrieden sein.
Diese grenznahe Tankstelle ist aber nur vordergründig eine Tankstelle. Eigentlich ist das ein Takak und Schnapsladen. Die Zigaretten und Flaschen stehen da Palettenweise im Verkaufsraum.

Tankstelle

Es geht dann heute den ganzen Tag durch diesiges, kaltes Wetter. Ich habe heute eher Bundesstraßen als kleine Landstraßen geplant, damit ich heute Abend vor dem Abendessen noch Zeit fürs Wellnessprogramm habe. Zuerst mal so 100km auf der Hunsrück-Höhenstraße, die schnell und angenehm fahrbar ist, dabei aber auch noch ganz idyllisch.

Hunsrück-Höhenstraße

Bei St. Goar bringt mich die Loreley VI über den Rhein,

Rhein

…auf der anderen Seite

Rhein

…geht es dann auf kleinen Straßen weiter durch die frisch ergrünten Wälder.

Wald

Auf den letzten 100km gabs dann Nieselregen – da war alles eingepakt und es gibt keine Fotos. Aber Knüllwald kennt ihr schon – ist ja nicht das erste Mal, daß ich da lang fahre.

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Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 24: Dijon bis Kedange sur Canner

Da gestern die Frage auf kam, ob denn die Senfversorgung in Dijon gesichert ist: Ist Sie. Zwar nur knappe 2 Regalmeter, aber die stehen voll.

Senf

Ist das nicht die Senfmarke, die es auch bei Aldi (Nord) gibt?

Maille

Hier nochmal ein Blick in den Laden vom Herrn Leclerc. Eine Insel nur für Tomaten – finde ich sehr schön präsentiert.

E. Leclerc

Allein die Obst und Gemüseabteilung ist riesig und sehr ansprechend präsentiert. Da stehen keine grünen Plastikkörbe rum, geschweige denn Kartons.

E. Leclerc

Es fällt auch auf, daß im Vergleich zu deutschen Supermärkten viel mehr Personal vorhanden ist. Dafür sind auch die Preise etwas höher. Essen hat halt in Frankreich einen anderen Stellenwert. Nur an der Kasse sinds Trantüten – sowohl die Kassierer als auch die Kunden. Da könnten Supermärkte beider Länder voneinander lernen.

Kaum vom Supermarkt wer, steht an einer Autowerkstatt ein roter Kasten (habe ich später auch nochmal in schwarz gesehen).

Pizzaautomat

Angeblich gibts da handgemachte Pizza – glaub ich nicht. Denn man hat die Wahl für eine tiefgefrorene innerhalb von 30s oder eine frisch aufgewärmtee innerhalb von 3 Minten. Ob sich so ein Fabrikpizza-Aufwärmautomat lohnt?

Nun gehts aber los! Erstmal wird diagnal das Rhone-Tal gequert,

Rhone-Tal

…erst durch landwirtschaftlich genutze Gegend,

Rhone-Tal

…dann wirds waldiger,

Vogesen

als ich mich an die Vogesen annähere.

Vogesen

Die nehme ich heute nur am Rand mit – sie liegen dann doch nicht so ganz auf der Strecke.
Hat die Sertao II nicht ein feines Plätzchen für die Mittagspause ausgesucht?

Mittagspause

Heute stimmt alles: Proviant ist eingekauft, die Sonne scheint, es gibt Bank und Tisch und Mülleimer und rosa Deko. Dafür Dank an die Stadtverwaltung vom Badeort Plombieres les Bains, auch wenn der Ort seine besten Jahre augenscheinlich hinter sich hat.
Zum Nachmitag nimmt die Bewölkung zu und die Temperaturen sinken leicht – erreichen aber immernoch fast 20°C.

Nachmitag

Aber heute Abend muß ich das Futter wieder in die Motoradjacke einbauen – weiter im Norden sollen es morgen nur gute 10°C werden.

Sagte nicht wer, daß es keine Insekten mehr gibt? Dem kann ich nicht zustimmen.

Insekten

Es mag sein, daß es dort wo die Sertao II war keine mehr gibt – aber bevor sie da war, gab es dort welche! Jetzt muß sie es nur noch schaffen, daraus Benzin zu machen. Kann doch nicht so schwer sein, wo doch tote Katzen Diesel ergeben.

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Spanien Tag 23: Valence bis Dijon

Der Tag beginnt mit der Besorgung der Verpflegung für den Tag. Heute im

Geant Casino

Ich nehme dafür gerne eine der großen Supermaktketten – die haben große Auswahl, auch morgens schon frisch (aufgebackenes) Brot und – für die Sertao II – eine günstige Tankstelle dabei.
Da kann ich ja grad mal nachsehen, wie die Versorgungslage in Frankreich so ist.
Nudeln: Check – 10 Regalmeter ohne besondere Lücken

Nudeln

Klopapier: Check – alles voll

Klopapier

Mehl: Check – Palettenweise. Zwar nicht alle voll, sieht aber nicht nach ausverkaUft aus.

Mehl

Öl: Nehmt halt Olivenöl, ist ‘eh gesünder. Bei den billigen Sorten gibts dann doch große Lücken – die sonst üblichen 5 Liter Pullen mit billigem Frittieröl sind ausverkauft. Aber Olivenöl geht so schnell nicht aus.

Öl

Nach Kurzer Fahrt noch ein Blick auf die Rhone,

Rhone

…denn die werde ich heute nicht mehr sehen. Der Weg führt mich nämlich heute am Rande ds Zentralmassivs entlang. Durch das Rhone-Tal will ich wegen dichter Besiedlung und viel Verkehr nicht fahren.
So geht es auch heute wieder über kleine Landstraßen

Landstraße

…durch die Berge.

Berge

Am Wegesrand mal ein Stausee,

Stausee

…oder auch mal ein Stück Schwarzwald.

Schwarzwald

Glückliche Kühe auf bunt blühenden Wiesen,

Glückliche Kühe

…da pass ich besser mal auf, daß mir nicht der Bärenmarke-Bär vors Motorrad springt!

Für die Anfahrt auf Dijon gabs dann heute aber doch noch 30km Autobahn. Das ist sonst kein Spaß – vor allem gegen 1800h im Berufsverkehr.

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Spanien Tag 22: Albi bis Valence

Heute geht es den ganzen Tag durch Mittelgebirgslandschaft – das Massif central ist dran.
In den niedrigenen Lagen ist der Frühling schon voll am grünen,

Frühling

…während das in den höheren Lagen noch dauert.

Frühling

Erstmal eine ganze Weile an der Tarn lang,

Tarn

…die angeblich richtig guten Abschnitte habe ich aber verpaßt – da bin ich zu früh nach Norden angebogen. Soll wohl ähnlich sein, wie die Ardeche. Naja – habe ich einen Grund nochnal hinzufahren.

Immer mal wieder gibt es Ausblicke von einem der vielen Pässe heute,

Ausblick

…auch wenn das hier nicht der Blick vom Paß des toten Pferdes ist.

Pass

Ich bin mir nicht im Klaren, was es mit dieser Ruine auf sich hat.

Ruine

Sie ist offensichtlich in gutem renovierten Zustand – aber es gibt an der Zufahrt keinerlei Hinweis, was das ist – und das Tor ist zu. Hat hier ein Millionär sein privates Hobby?

Ein langer Fahrtag heute ohne besondere Vorkommnisse – einfach nur einen Tag durch die Berge.

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Spanien Tag 21: Puebla de Roda bis Albi

Heute heisst es Abschied nehmen von den Pyrenäen mit den schneebedeckten Gipfeln.

Gipfel

Wir haben uns dafür heute ein Wurmloch durch die Berge gesucht:

Wurmloch

Einmal drücken, und die Schranke geht auf. Ach – gar nicht nötig, geht auch so auf!

drücken

Auf der anderen Seite ist Frankreich – da siehts gleich ganz anders aus!

Frankreich

Nee – nicht gleich, aber bald. Wir verlieren schnell an Höhe und lassen die Pyrenäen hinter uns. Hier hatte ich noch keine Verpflegung eingekauft:

keine Verpflegung

Wie das so ist – wenn eine schöne Pausenmöglichkeit kommt ist es zu früh, zu spät, man hat noch kein Proviant gekauft oder hat grade Pause auf irgend einem Supermarktparkplatz gemacht, weil ewig nichts passendes kam.
Es geht an diesem sonnigen Frülingstag gefühlt ohne Ende über französische Landstraßen durch leicht hügeliges Gelände.

hügeliges Gelände

Wir kreuzen dann noch den Canal du Midi – der liegt verlassen da, einzig der Treidelweg wird von einigen Radfahrern genuzt.

Canal du Midi

Was für ein Konrast zur parallel verlaufenden Autobahn, die wir kurz danach queren.
Schluß ist heute im Ibis Budget Hotel in Albi, der Hauptstadt des Departments Tarn.

Albi

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Spanien Tag 20: Puebla de Roda – Stück auf dem Trans Euro Trail

Morgens steigt nach einer sternklaren Nacht der Nebel aus den Tälern auf.

Nebel

Es hätte ja eigentlich noch 3 Tage weiter auf dem TET (Trans Euro Trail) Richtung Sevilla gehen sollen – das ist dann wegen Schlechtwetter ausgefallen. Da passt es doch, daß der TET auch direkt an dem Campingplatz vorbei führt. Also los!

Der TET führt hier über die uterschiedlichsten Untergründe. Teils Asphalt – auch wenn davon manchal nicht mehr allzuviel von vorhanden ist.

Asphalt

Gute Schotterautobahnen…

Schotterautobahn

…die dann auch mal kleiner werden,…

Schotterautobahn

…rumpelige Gebirgsstrecken…

rumpelig

…bis hin zu völlig ausgewaschenen Geröllpisten.

Geröllpiste

Es ist also für jeden Geschmack was dabei – aber man kann sich nicht aussuchen, was kommt. Das ist immer Überraschung.

Die Sertao II langweilt sich, während der Fahrer Pause macht.

Sertao II

Achtung! Gegenverkehr!

Gegenverkehr!

Die waren glücklicherweise sehr schüchten und haben nur groß geguckt. Die Enden sicher nicht in der Arena.

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Spanien Tag 19: Puebla der Roda – Pyrenäen-Runde

Guten Morgen – die Sonne Sscheint im Isabena-Tal.

Guten Morgen

Das nutze ich für eine Runde durch die spanischen Pyrenäen

Pyrenäen

…immer mit Blick auf die schneebedeckten Gipfel in den höheren Lagen.

Gipfel

Huch – was ist denn das?

Torreciudad

Ein Feuerwehrhaus mit Schlauch-Trockenturm? Aber doch nicht hier mitten im Nichts. Außerdem ist es dafür viel zu groß!

Stellt sich raus: Das ist Torreciudad. Ein Marienwallfahrtsort.
Diese wurde vom Gründer des Opus Dei – dem mindestens eine Billigung, wenn nicht Unterstütung der Franco-Diktatur zugeschrieben werden muß – in der Endphase des Franquismus erbaut. Und ich finde, das sieht man ihr auch an.

Sieht für mich eher wie eine Festungsanlage als wie eine Kirche aus.

Festungsanlage oder Kirche?

Wir hätten einfach durch den neuen Tunnel fahren können,

Tunnel

aber die Sertao II wollte ja unbedingt über die alte Brücke.

Brücke

Huch – haben sich da etwa schon Steine aus dem Brückenbogen gelöst? Laß Dich bloß nicht erwischen – die ist doch für Fußgänger!

Brückenbogen

Sagte ich die Tage was von Steinachlag? DAS ist Steinschlag!

Steinschlag

Wenn’de son Brocken abkriegst, haste keine Fragen mehr!

Es wird dann nochmal eng: Die N-260 führt bei km 390 durch ein ganz enges Tal:

enges Tal

Nach 266km sind wir zurück auf dem Campingplatz und treffen auf die Auswahl BMW-Vorführer, die man dort ausliehen kann.

BMW-Vorführer

Braucht gar nicht so zu gucken! Die Sertao II ist zwar nicht so schön und stark wie Ihr – ist aber schon weiter rum gekommen als ihr alle zusammen!

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Karte
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Spanien Tag 18: Puebla de Alfinden bis Puebla de Rada (Isabena)

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert! Ich bin heute jedenfalls trocken angekommen. Und während ich hier auf der Veranda vom Blockhaus vom Camping Isabena sitze, kommt der angesagte Regen runter. Das wird er auch noch über Nacht tuen, damit ich es morgen wieder trocken habe.

Blockhaus

Ich habe genau den Zeitslot zwischen Saragossa un dem Fuße der Pyrenäen getroffen, der trocken war (O.K. – ich mußte einmal ‘ne halbe Stunde warten, um nicht auf das Regengebiet aufzufahren).

Aber der Reihe nach: Im Ebro-Tal um Saragossa geht es erstmal durch landwirtschaftlich genutzes Gebiet,

Landwirtschaft

…es wird aber schon bald wieder bergiger.

bergiger

Es geht eine ganze Weile am Canal de Cinca lang,

Canal de Cinca

…der aufwändig getunnelt…

Canal de Cinca

…und über Aquädukte geführt wird.

Canal de Cinca

Der ist noch in Betrieb, wird aus dem Stausee Embalse de El Grado gespeist und ermöglcht die Landwirtschaft in den ansonsten trockenem Gebiet um Huesca.
Da vorne ist es dunkel – da lassen wir der Regenfront mal etwas Vorsprung!

Regenfront

Ja – es hat geregnet…

Es hat geregnet

…und zwar nicht zu knapp. Der sonst fast trockene Rio Isabena ist zornig und vor lauter mitgerissenem Sediment grau.

Rio Isabena

Es ist heute ein kurzer fahrtag – aber wenn ich weiter hoch in die Pyrenäen komme werde ich unweigerlich naß. Dort staut sich heute und die Nacht noch das Schlechtwettergebiet und regnet ab.
Also kurz vor Schluß noch etwas Kulturprogramm – das mittelalterliche Dorf Roda de Isabena, auf einer Bergspitze gelegen. Mit engen Gassen

Roda de Isabena

…und natürlich wieder einer viel zu großen Kirche.

Roda de Isabena

Was hätten die alles erreichen können, wenn sie statt zu großer Kirchen was produktives gebaut hätten… aber dann hätten wir keinen alten Kreuzgang im Ort.

Kreuzgang

Vertrauen Sie ihre Briefe und Telegramme bittte der Löwenpost an!

Löwenpost

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Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 17: Requena bis Puebla de Alfinden (bei Saragossa)

Heute morgen gehts erstmal zum Freund aller Reisenden um Proviant für den Tag einzukaufen.

Lidl

Nicht daß ich nicht auch den nebenan liegenden Mercadona Supermarkt genommen hatte. Aber nur deutsche Arbeitgeber quälen ihre armen spanische Angestellten zu nachtschlafender Zeit raus, so daß sie um 09:00h den Laden öffnen.
Es geht Heute grob in Richtung Saragossa, weil sich von dort morgen eine regenarme Chance in die Pyrenäen auf tut. Mir war nicht bewußt, wie gebirgig Spanien doch ist. Es geht heute schon wieder fast den ganzen Tag durch Bergwelt.

Bergwelt

Gute Straßen bauen können sie in Spanien,

Bergwelt

…aber schlechte auch – allerdings sind die immernoch eine der leichtesten Übungen für die Serto II.

Bergwelt

Vorbei an der Puente de la Fonseca – der Teufelsbrücke,

Teufelsbrücke

…die aber heute nur noch für Fußgänger nutzbar ist.
Es ist eine einsame Gegend hier – das Haus im Hintergrund ist unbewohnt und bereits am verfallen. Wenn man alle Stunde mal ein Auto trifft, ist das schon viel.

einsame Gegend

Hier haben wir die Pinie von Escobon – eIn besonders statliches Exemplar Ihrer Art mit 5,8m Stammumfang und 21,7m Kronendurchmesser

Pinie

Eh ich mich versehe, ist der Winter wieder da.
Haste Schneeketten mit?

Winter

Nee? Dann wollen wir mal hoffen, daß die Straße durchgängig geräumt ist.

War sie. Wurde trotzdem ganz schön kalt. Zu Glück hatte ich gestern schin wieder das Futter in die Motorradklamotten eingebaut.

Winter

Die Sertao war artig und wie immer ganz leise, deshalb darf sie bei Steinbock am Ende der ‘Silent Route’ posieren.

Silent Route

Bei Annäherung an Saragossa verlieren wie langsam an Höhe – es beginnt der Abstieg ins Ebro-Tal.
Und mit zunehmnder Besiedlung werden die Begleiterscheinungen wieder sichtbar. Ich dachte, solche Müllkippen gäbe es nur noch in Afrika.

Müllkippe

Die Unwetterfront über Spanien wird mich heute Abend einholen. Wenn die Wettervorhersage Recht hat, wird es jedoch morgen ab 1000h von Saragossa bis an den Rand der Pyrenäen eine Chance geben nur einige Schauer ab zu bekommen. Das werde ich nutzen und dann am Sonntg einen Tag Aufenthalt in den Pyrenen einlegen – denn da ist die Regenfront dann durch und ich gebe ihr gerne Vorsprung.

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute – es fehlen die ersten 85km in der Trackaufzeichnung – die sind in der Karte durch Luftlinie ersetzt, beim Rest müßt Ihr Euch die dazu denken:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 16: Aguilas bis Requena

Heute geht es auf abwechslungsreichen Strecken durchs spanische Hinterland. Es ist Mittelgebirgsland

Mittelgebirge

mit immer mal wieder eingestreuter Landwirtschaft – aber nicht mehr so intensiv wie um Almeria herum.

Landwirtschaft

Ich finds immer wieder erstaunlich, wie dünn besiedelt das Hinterland ist. Ein echter Kontrast, wenn man aus der Küstenregion kommt.
Achtung, Steinschlag! So’n Brocken will man nicht abbekommen.

Steinschlag

Das ist keine Brücke, sondern ein Aquädukt – aber nicht aus römischer Zeit.

Aquädukt

Weis’te eigentlich, wo du grade stehst?

Cerro de los Santos

Nee – nicht einfachneben einem Obelisk. Der hat da nämlich eine Grund. Du Stehst auf Cerro de los Santos, ein iberisches Heiligtum aus dem 4. Jh. v. Ch. und bis in römische Zeit in Benutzung.
Sichtbar ist davon allerdings nichts mehr, deshalb haste das nicht bemerkt. Würdest ja nie einfach so in ‘nen Tempel rein fahren.

Zum Nachmitag kommen zunehmend Wolken auf…

Wolken

…dennoch bleibt es heute trocken. Aber man merkt an den fallenden Temperaturen (so 15°C) daß wir und heute den ganzen Tag auf mittlerer Höhenlage bewegen.
Zum Tagesende führt der heutige Track noch durch eine tiefe, schmale Schlucht in enger Serpentinenstrecke. Sowas sollte man hier gar nicht erwarten. Das erinnert an eine Miniaturausführung des Vercours in Frankreich.

Schlucht
Schlucht

Vorsicht Loch! Aber ist ja vorschriftsmäßig gesichert!

Vorsicht Loch!

Dieses Wasserrad treibt keine Mühlsteine an – sondern befördert Wasser auf ein höheres Niveau.

Wasserrad

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil