…hin und her.
Und wo findet sich das? In einem alten x-y Schreiber!
…Notizen…
…hin und her.
Und wo findet sich das? In einem alten x-y Schreiber!
…gings nach Einbeck-Salzderhelden.
Nee – nicht mit dem Motorrad, sondern zum Arbeiten 🙂 . Da wird der Anschluß der Ilmebahn an die Hauptstecke gebaut (links das erneuerte Gleis gehört der Ilmebahn).
Das war jetzt bei Licht – damit ich weiß, wies da aussieht. Denn die Inbetriebnahme findet dann zu eher unchristlichen Zeiten statt – in der Nacht von Sonntag auf Montag:Nacht von Sonntag auf Montag
…aber auf dem Nienstedter Paß liegt schon der erste Schnee 🙁 .
… die Sonne schien wohl auch – aber über dem Nebel 🙂 . So schnell hätte der Winter nun nicht kommen brauchen.
Aber hilft ja nichts – die dringende Auslieferfahrt will gemacht werden – und mal schauen, wo übernächstes Wochenende Arbeiten angesagt ist schadet auch nicht. Zum Glück gabs zwischendurch auch mal nebelfreie Stellen…
Die offizielle Rallye-Seite findet sich HIER.
Und hier noch die Videos des Rallye-Lada dazu: El Chott Rallye 2018 – Video
Das kleine nervöse Motorrad wurde in der heimischen Garage einmal durchgesehen. Groß was zu tun war nicht. Nur aus dem Luftfilterkasten hab ich noch eine halbe Düne auswaschen können 🙂 .
Es bekommt in den nächsten Tagen noch neue Reifen – und dann ists bereit für die Tuareg Rallye in Algerien im März.
Was noch bleibt ist eine Zusammenfassung und Bewertung. Zuerst mal geht mein Dank an Jörg Schumann von CS-Motorsport und alle Orga Mitglieder für die perfekte Organisation!
Und hier auf einen Blick, wo es langging:
Neben zwei Überführungsetappen in den Süden ging es im Gebiet um Douz und Ksar Ghilane durch Sand und über Pisten, auf dem Rückweg wurde noch der Chott El Jerid umrundet.
Das war für mich nicht ganz einfach 🙂 . Die Rallye El Chott erlebte ich als anspruchsvoller als die Tuareg Rallye letztes Jahr. Es sind schwierigere Strecken – besonders mit dem tunesischen Sand hatte ich zu kämpfen – und bedeutend längere Wertungsetappen. Zwischenduch gibts keine Transferetappen auf denen man sich mal erholen könnte. Lediglich die Navigation fand ich einfacher, da zwischendrin viele GPS Punkte angegeben sind. Bei Navigationsfehlern kommt man so schnell auf die Strecke zurück. So konnte ich meinen Vorteil fehlerfreier Navigation nicht wie bei der Tuareg Rallye ausspielen 🙂 . Insgesamt spielt die Rallye eine Klasse höher, als es meiner Leistung entspricht. Dennoch hat es Spaß gemacht und ich hab auch viel gelernt 🙂 . Es war mein Ziel, das Mensch und Maschine heile ankommen. Und das habe ich erreicht, sogar in Wertung. Und ‘nen Andenken gabs für den 8. Platz auch noch 🙂 .
Die Organisation ist perfekt und Jörg betreibt einen hohen Aufwand für Tracking und Streckenkontrole mit dem Explona System. Das ist eine Klasse für sich und hat perfekt funktioniert.
Warum die Rallye El Chott im Vergleich zur Tuareg Rallye so schwach gebucht ist, kann ich nicht nachvollziehen. Aus wirtschaftlichen Gründen wären sicher mindest doppelt so viele Teilnehmer wünschenswert – und ich denke, daß die angenehme familiäre Atmosphäre darunter nicht allzusehr leiden würde. Wer also mal vorhat, eine Rallye in Tunesien zu machen, dem kann ich die El Chott empfehlen.
Noch einige allgemeine Informationen:
Wie hat sich das kleine nervöse Motorrad geschlagen?
Erwartungsgemäß waren unterwegs keine Reparaturen nötig, zweimal hab ich den Luftfilter gewechselt und zweimal nach dem Ölstand gesehen – obwohl ich vorher wußte, daß er stimmt. Es hat sich wieder als äußerst anspruchslos und zuverlässig erwiesen.
Dennoch müssen einige Kleinigkeiten instandgesetzt werden:
Diese zwei Tage sind dem Rückweg gewidmet. Rüber nach Hause ist doch `ne ganze Ecke.
Abfahrt aus Hammamet – ein tunesisches Touristenziel. Der Tourismus wurde von den Anschlägen vor einigen Jahren schwer getroffen und hat sich noch immer nicht wieder vollständig erholt, obwohl er für Tuensien wirtschaftlich sehr wichtig ist. Entsprechend kommt man auch immer mal wieder an nicht fertiggestellten Hotels vorbei.
Es ist diesig und nur knappe 20°C warm, so können wir uns schon mal aufs norddeutsche Schmuddelwetter einstellen. Raucher können sich am Hafen noch mit allem eindecken was qualmt – die Stange Zigatetten ab 3,00 EUR. Das brauch ich nicht – investiere die restlichen Dinar dafür in ein Teil ausgesuchter Häßlichkeit fürs Schrottwichteln auf dem AT-Weihnachtsstammtisch 🙂 .
Blick von der Fähre auf die Abfertigungshallen am Hafen:
Bis auf den Berger sind schon alle an Bord…es ist ja eine Abfahrt nach Europa – und wir Europäer bezahlen die Tunesier dafür, die Drecksarbeit zu tun. Es gibt eine torartige Detektoranlage, die elektronisch blinde Passagiere erkennen soll. Das ist aber offenbar Fake – so schnell wie wir da durchgebrettert sind, erkemnnt die nichts – und das stört auch keinen. Und auch danach laufen noch so viele Leute im Zollbereich rum – Andenkenhändler, Verkäufer belegter Baguettes, Zigarettenhändler und wer weiß wer noch alles daß es auch egal ist. Es geht eben afrikanisch zu. Dafür gibts Handarbeit: An fünf Stationen Plane auf, Bordwand runterklappen, Leiter ran und einer schaut, daß auch nichts geschmuggelt wird. Aber nicht auf Datteln oder Diesel liegt das Augenmerk. Wenn wir das geahnt hätten, hätten wir den LKW gleich offen gelassen… Die letzte Kontrrolle direkt vor der Fähre – keine 10m vor der Ladeklappe. Beim Berger hatte es einer unter die Plane geschafft. Das ist da Alltag und kein großer Aufreger – aber alles muß seine Ordnung haben und ein Protokoll erstellt werden…das dauert afrikanisch halt etwas. Aber natürlich hat er es noch auf die Fähre geschafft.
Die Fähre mach ordentlich Fahrt – mit 42km/h gen Genua.
Das Mittelmeer ist ruhig – keine besonderen Vorkommnisse auf See. Habe den Sandmann angefangen – aber das ist hartes Brot. Der reicht noch für die nächste Fährpassage. Warum quält man eigentlich Schüler mit sowas? Da kann man nur Ablehnung ernten!
Am nächsten Morgen gegen 1000h legt die Fähre planmäßig an, es geht in leichtem Nieselregen nach Tortona, das kleine nervöse Motorrad steigt in den Fiat um
und gegen 1330 geht es nach einem Besuch im örtlichen Lidl auf die Autostrada immer Richtung Norden. Auf dem San Bernardino Paß, wo ich bei der Hinfahrt noch Alpenidylle fotogfrafieren konnte, liegt nun schon reichlich Schnee. So schnell müsste der Winter nicht kommen!
Am Sonntag früm um 0130h zu Hause, Heizung und Strom angeschaltet und ins Bett gefallen. Inzwischen irgendwie ungewohnt, das eigene Bett…
Hammamet ist eine Touristenstadt an der tunesischen Mittelmeerküste. Die Orga hat uns für die nächsten drei Tage ein schönes Hotel gebucht: Le Sultan:
Blick aus dem Zimmerfenster
Ich bin ja eigentlich kein Freund von solchen großen, luxoriösen Touristenhotels. Den von Land und Leuten kriegt man da nichts mit. Ob das nun in Tunesien, Türkei, Marokko oder Spanien liegt, macht keinen Unterschied.
Aber in diesem Fall ist es eine gute Wahl. Denn es ist sehr angenehm, sich in europäischem Komfort von den Strapazen der letzten 10 Tage erholen zu können – und auch dringend nötig 🙂 . Man ist halt nicht mehr der jüngste, auch wenn mans nicht wahrhaben will:-) .
Am letzten Tag lernt mein kleines nervöses Motorrad nochmal fliegen
denn vor Abfahrt morgen früh zum Hafen versteckt es sich als blinder Passagier auf dem Transport-LKW
Für die Fährpassage Hinfahrt hatte ich extra etwas Fachliteratur besorgt…
…ob mir das in den Dünen was geholfen hätte?
Ich fürchte, das ist hartes Brot…aber vielleicht als Seitenständerunterlage?