Hallo Niedersachsen…

…was soll denn das?

Geoblocking

Ich darf mich seit heute als KRITIS Transport und Verkehr um eine Corona-Impfung bemühen.

Und was sehe ich auch der Anmeldeseite: Ich werde geblockt, weil ich grad nicht in Deutschland bin. Was soll der Scheiß? Ist doch nicht so, daß man sich nur aus Deutschland anmelden darf.

Vor allem ist es völlig nutzlos.

Wenn ich in Länder fahre, wo mit Interneteinschränkungen zu rechnen ist habe ich immer mein eigenes VPN am Start. Das ich das nun brauchen würde um auf eine deutsche Behördenseite zuzugreifen hatte ich nicht geahnt.

Aber was solls – hat keine zwei Minuten gedauert ein VPN-Plugin zu installieren und nun glaubt der Impfportal-Server ich sein in Deutschland (alternativ hätte ich auch Rumänien oder USA einstellen können).

Schön auch der Verweis auf eine 0800-Telefonnummer. Diese ist nämlich aus dem Ausland in der Regel gar nicht ereichbar.

Einmal mit Profis arbeiten…

Kurs Süd, Tag12: Trinita d’Agultu – Porto Torres

Es geht heute oben links durchs Sassari und Logudoro. Und plötzlich steht ein Elefant am Straßenrand.

Elefant

Nee – natürlich nicht. Ist nur der Rocci dell Elefante – und offenbar vulkanischen Ursprungs.
Meine Karte kennt auch eine Sehenswürdigkeit namens Foresta Pietrificata – ich nehme mal an, das soll versteinerter Wald heißen. Es stehen am Hang zwei Holzkonstruktionen,

Foresta Pietrificata
Foresta Pietrificata

die man besichtigen kann, wenn man einen Weg findet.

Foresta Pietrificata

Ist jedenfalls alles ordentlich zugewuchert – und was die Holzkonstruktionen hier sollen erschließt sich mir nicht. Das einzige was hier versteinert sein könnte ist dieser einsame Stein mit Loch.

Foresta Pietrificata

Hinter dem ersten Bergrücken öffnet sich ein breites, landwirtschaftlich genutztes Tal.

Tal

Die Getreideernte ist hier schon durch.

Getreideernte

Die Sertao II tut auf einmal kulturbeflissen und will die geplante Strecke verlassen um eine Nuraghe zu sehen.
Dachte ich mir doch, daß das ein Vorwand ist, um den Asphalt zu verlassen.

Schotter

Immerhin – Reste einer Nuraghe tachen dann auf – näher dran kam man nicht, denn die liegt auf Privatgrund. Von den Dingern gibts hier wohl ziemlich viele…

Nuraghe

Wären wir jetzt in Island, dann wären das verteinerte Trolle 🙂 .

Trolle

Pause an der Tränke unter der Korkeiche.

Tränke unter der Korkeiche

Hügelig hier!

Hügelig

Huch – das hätt man ja mal ankündigen können!

Huch

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Kurs Süd, Tag11: Gallura und Costa Smeralda

Nachtrag von gestern Abend:

Abend

Heute gibt es eine Runde oben rechts in Sardinien. Das geht los mit Anfahrt auf den Monte Limbara. Von oben hat man in die eine Richtung weite Aussicht in die Landschaft,

Aussicht in die Landschaft

in die andere Richtung wächst ein veritabler Antennenwald.

Antennenwald

Bei der Fahrt bergauf hatte ich schon was erspäht:

bergauf

Das hatte ich bei Silencer 137 gesehen – also bei der Rückfahrt mal näher hingeschaut.
Die Sertao II kann gar nicht genug bekommen, vor den riesigen Antennen zu posieren:

Antennen
Antennen

Das ist eine seit langem verlassene amerikanische Troposcatter-Station.

Die steht noch immer wie bei Silencers Besuch frei zugänglich am Berg. Es gibt einzig diese Drohung – aber die ist nicht besonders überzeugend.

Drohung

Stromversorgungsgebäude mit 4 Dieselgeneratoren

Dieselgeneratoren

Die Motoren sind noch da – aber an den Generatoren – wie an allen anderen Installationen – haben sich Kupferdiebe gütlich getan. Reste des Stators eines Generators:

Stator

Hier läuft nie wieder was.

nie wieder

Hierin befand sich offenbar mal die Sendetechnik – die werden die Amerikaner wohl mitgenommen haben.

Sendetechnik

In den Mannschaftsgebäuden ist der Verfall weiter fortgeschritten.

Mannschaftsgebäude
Mannschaftsgebäude

Das war ja schon ganz nach meinem Geschmack – und ich gebe zu, so ganz zufällig kam ich da nicht vorbei 🙂 .
Weiter gehts durch einen Korkeichenwald…

Korkeichenwald

…zum ältesten Olivenbaum Italiens, der 3000-4000 Jahre alt sein soll (in der Nähe stehen noch ein 2000er und 800er. Den haben also die alten Römer schon gesehen.

Olivenbaum

Von der Rückseite ist er nicht mehr so gut intakt.

Olivenbaum

Das hab ich auch noch nicht gesehen:

mobile Flaschenabfüllanlage

Eine mobile Flaschenabfüllanlage die mal schnell auf der halbseitig geperrten Hauptstraße vor dem Weingut abgestellt wird um dort den Tankinhalt zu flaschen.
Und mal wieder Gegenverkehr!

Gegenverkehr

Irgendeiner der kleinen Häfen an der Mittelmeerküste. Ich finde ja, ganz so deutlich müßte man die Einstellung ‘Eure Armt kotzt uns an’ nicht zur Schau stellen…

Hafen

Und zum Abschluß noch drei schick zurecht gemachte XTs.

XT

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Kurs Süd, Fazit: Korsika

Nun habe ich eine gute Woche Korsika kreuz und quer durstreift. Zeit für ein kurzes Fazit:

Es ist ein Felsen im Meer. An der Ostküste gibt es immerhin einen Streifen flaches Land, ansonsten gehen die Berge direkt ins Meer über. Es ist in den Küstenregionen überraschen dicht besiedelt – entsprechend dort auch viel Verkehr. Im Landesinneren ist es wesentlich weniger – dennoch machen die Bergdörfer noch einen lebendigen und keinen ausgestorbenen Eindruck. Es gibt praktisch in jedem Dorf eine Bar, die auch besucht ist.Ganz anders als in den Heidedörfern zu Hause.

Das ganze lebt aber auch sichtbar vom Tourismus, geballt natürlich an der Küste (auch wenn es keine Touristensilos gibt), aber die durch die Insel fahrenden Touristen helfehn auch den Bars in den Bergdörfern. Dabei sind neben Motorradfahrern auch viele Rennradfahrer. Viele davon im Spandex-Anzug mit Lidl-Logo auf dem Arsch. Womit wir zur Frage vom ersten Tag  zurück kommen: Gibt es auf Korsika Lidl? Nein – zumindest habe ich keinen gesehen.
Die Straßenverhältnisse auf den N- und größeren D-Sraße sind gut – die sind in der Regel auch schön trassiert und lassen sich angenehm fahren. Trantüten gibt es sehr wenig und die allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h in Frankreich auf Landstraßen hat sich bis hier hin noch nicht rumgesprochen. Ist mir jedenfalls einige male passiert mit 100km/h noch von irgendwelchen Kleinwagen überholt zu werden.
Die kleinen Straßen in den Bergen passen sich der Landschaft an – und sind oft stokelig zu fahren. Straßenbelag gibt es da in allen Erhaltungszuständen. Und man muß immer mit Sand, Geröll, Steinen, Ziegen, Schweinen oder Kühen auf der Straße rechnen. Da ist Vorscht und angepaßte Geschwindigkeit angesagt!
Tankstellen gibts im Küstenbereich reichlich, im Landesineren nur wenige, aber so groß ist Korsika nicht, daß das ein Problem wäre.

Und Crona so? Man braucht halt ‘nen PCR Test für Frankreich – und für Korsika dann noch einen. Ansonsten tragen alle ordentlich Maskem im Supermarkt (wobei man fast nur OP-Masken sieht – FFP2 ist die absolute Ausnahme.

Restaurants haben (zumindest im Außenbereich – und bei dem Wetter will man auch nicht drinnen sitzen) normal geöffnet, die meisten Geschäfte wohl auch (und die die jetzt nicht geöffnet haben machen womöglich auch nicht wieder auf). Ausgangssperre ist halt ab 21:00h – aber da ich kein Partymensch bin betrifft mich das nicht.

Kurs Süd, Tag10: Propriano – Trinita d’Agultu (Sardinien)

Heute steht nicht viel Strecke auf dem Programm. Erstmal nur ein Stück nach Bonifacio ganz an der Südspitze von Korsika. Dort in den Hafen, wo die Reichen und ‘Schönen’ Ihre Boote liegen haben.

Boote

Dauert nicht lange, dann wird die Sertao II von Moby geschluckt.

Moby kommt

Dazu noch ‘ne ganze Herde Porsches, die an der ‘Supercar Tour Corse Sardaigne 2021’ teilnehmen.

Herde Porsches

Und ‘ne Horde Schafe auf Betriebsausflug auch noch.

Schafe

Tschüß Korsika!

Tschüß Korsika

Auf Sardinien geht es dann ein Stück an der Küste lang.

Sardinien

Da ist es mir auch endlich mal gelungen, einen Gecko auf den Chip zu bekommen. Die hatte ich auf Korsika schon mehrfach gesehen – die sind aber ausgesprochen schnell! Und der hier ist dabei auch noch sehr farbkräftig (ca. 10cm lang)!

Gecko

Schluß ist heute in einem kleinen Hotel-Restaurant mitten im nichts.

Hotel mitten im nichts

Ist wohl noch keine Saison – jedenfalls bin ich wohl der einzige Gast. Kenn ich ja aus Albanien schon, hatte ich aber hier nicht erwartet. Dafür kommt man sich gleich wie zu Hause vor – WLAN ist kaputt – und Mobilfunkabdeckung gibt es nichts. Jetzt zahlt es sich aus, daß ich zwei Tage vorbereitete Einträge habe – daher gibts für Euch Leser keine Lücken.
Jedenfalls sprießt im Garten frisches Grün

frisches Grün

und die Katze will auch in den Blog.

Katze

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Karte
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Kurs Süd, Tag09: Algajola – Propriano

Heute gehts erstmal wieder nach Corte zum Nase popeln – damit ‘se mich morgen auch nach Sardinien lassen.

Nase popeln

Danach ein letztes Mal über die Berge…ohne Winterreifen…

über die Berge

…und dann an der Westküste lang. Nicht, daß da keine Berge wären – aber in der Aussicht ist dann auch mal Wasser mit drin.

an der Westküste

Da weiß man gar nicht, wo man noch alles für die Aussicht anhalten soll.

an der Westküste

Und schöne Strecken haben sie hier!

schöne Strecken

Nachtrag: Der Kaktus wollte noch mit in den Blog – auch wenn er für die Blütensammlung zu spät ist.

Kaktus

Eigentlich wollte ich keine Essensfotos mehr – aber heute ist die Aussicht echt zu schön – über den Hafen von Propriano:

Hafen von Propriano

Ich sach mal so – man kanns aushalten 🙂 .

Etwas später dann:

Hafen von Propriano

Zu der Zeit kam dann auch das Covid Testergebnis – ich darf dann morgen nach Sardinien. Und mein Shipping-Agent meldet das meine Lieferung am 5.6.2021 auf der ‘Cosco Shipping Universe’ in Shanghai ablegt. Läuft doch.

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Karte
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Kurs Süd, Tag08: Asco- und Restonicatal

Vom gestrigen Regenwetter ist nichts übrig geblieben. Die Sonne scheint mit super Fernsicht.

Fernsicht

Nur an der Küste geht ‘ne steife Briese – sonst würde der Strand zum Baden einladen (aber dafür sind wir zu früh im Jahr).

Strand

Es geht heute auf kleinen Wegen hoch hinauf in zwei Täler im Landesinneren, das Asco- und Restonicatal.

kleine Wege

Nicht daß es oben was besonderes gäbe (außer einem Skilift im Ascotal) – aber der Weg ist das Ziel. Und es öffnen sich immer wieder tolle Ausblicke (was auf den Fotos nicht rüberkommt – mus man selbst gesehen haben).

Ausblick

Es gibt auch immer wieder schattige Plätze am Bach – sehr idyllisch!

Bach

Und oben gibts noch Schnee.

Schnee

Die Sertao II trifft unterwegs große Tiere…

große Tiere

…und kleine.

kleine Tiere

Die Sertao II kanns nicht lassen – an ausgebrannten Wracks kommt sie einfach nicht vorbei. Nicht daß die auch mal so endet!

Wrack

Dann mal um den Corona Test für die Weiterreise nach Sardinien kümmern:

Mit Testen haben sie es hier nicht so. Es gibt theoretisch Testzentren in den größeren Städten. Und in Corte steht tatsächlich ein entsprechend beflaggter Container am Kreisel, der COVID Tests ohne Anmeldung verspricht. Geht man rum zum Eingang sieht man den Zettel, daß man sich in der benachbarten Apotheke melden möge. Die machen aber nur Schnelltests Montag bis Donnerstag 1300-1400h. Aber Sie zeigen den Weg zum Medizinischen Labor, wo man einen Termin machen kann. Also morgen früh nochmal hoch in der Berge nach Corte.

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Karte
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Kurs Süd, Tag07: Aleria – Cap Corse – Algajola

Für heute ist Regen angesagt. Ich hatte daher gestern zwei Strecken geplant – einmal der direkte Weg über die Berge – falls das Wetter arg zu schlecht ist – und einmal außenrum um Cap Corse.

Morgens hängen dichte Wolken am Himmel, es kommen aber nur ab und zu einige Tropfen. Also sicherheitshalber die Regenklamotten angezogen und los. Erstmal die Küstenstraße hoch, durch Bastia und dann noch durch 30km dicht besiedeltes Gebiet – quasi eine laaaaaange Ortsdurchfahrt.

Trotz viel Verkehr in Bastia gab es keinen Stau oder Stop and Go. Es gibt da auch so gut wie keine Ampeln. Dafür Kreisel. Und das funktioniert wirklich gut, besser als die ganzen Ampelkreuzungen in Deutschland mit ihren überflüssigen Wartezeiten. Leider sind deutsche Autofahrer zu doof für Kreisel – erlebe ich es doch in Deutschland immer wieder, daß die glauben man dürfe in einen Kreisel nicht einfahren wenn da schon ein anderes Auto drin ist. Und zwei Spuren im Kreisel geht ja mal gar nicht. Daher wird das in Deutschland auch nichts mit Kreiseln.

So – genug abgeschweift. Wenn man da erstmal durch ist, wird die Strecke schön 🙂 .

Strecke schön

Bei dem wolkenverhangenen Himmel könnte das auch als schwedische Schärenküste durchgehen!
Aber da stehen keine Genuesertürme rum.

Genueserturm

Die Sertao II kanns nicht lassen – die scheinen hier besonders gut brennbares Benzin zu haben 🙂 .

brennbar

Cap Corse ist erreicht…

Cap Corse

…und damit man auch weiß wo man ist:

Korsika

Am Nachmittag kommen die Wolken niedriger…

Wolken niedrig

…und es fängt auf den letzten 50km dann an richtig zu regnen. Aber da ist das Hotel schon in Sicht – und morgen soll wieder die Sonne scheinen.

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Karte
Statistik

Kurs Süd, Tag06: Monte Cinto

Heute soll es auf den höchsten befahrbaren Punkt in Korsika gegen – ein Wanderparkplatz am Fuße des Monte Cinto (2706m) auf einer Höhe von 1650m. Aber erstmal ist Anreise angesagt. Die Sertao II kann es nicht lassen auf einer längst für den Verkehr gesperrten Brücke zu posieren. Suchbild:

Suchbild

Da isse ja!

Da isse ja!

Es geht durch ein einsames Gebrigstal…

Gebrigstal

…und nur aus Spaß hab ich mal aufs Telefon geschaut. Es gibt hier im Nirgendwo selbstverständlich 4G Netzabdeckung!

mit 4G

Die Straße wird enger…

Straße wird enger

…es kommt noch ein Stausee…

Stausee

…und dann eine Schranke. Die letzen 600 Höhenmeter zum Parkplatz sind leider gesperrt.
Aber macht nichts – es geht weiter durch atemberaubende Landschaft

Landschaft

und vorbei am improvisierten Schrottplatz (weiter unten liegen noch mehr – der hier ist nicht richtig abgestürzt).

Schrottplatz

Die Sertao II mag ja große Maschinen (siehe hier und hier), die hier fährt wohl auch nicht wieder.

Maschine

Am Straßenrand immer wieder Zeugen des Volkssports der Korsen,

Volkssport

gern auch mit größerem Kaliber.

Volkssport

Korsika ist erstaunlich grün (zumindest im Frühjahr) und bewaldet, in den niedrigeren Lagen kommt sogar manchmal etwas Urwaldfeeling auf.

Urwald

Vorbei gehts an der Kirche Saint Francois d’Orezza,

Saint Francois d’Orezza

die in der korsischen Geschichte wohl eine Rolle gespielt hat. Es gibt jedenfalls eine wichtige Infotafel mit viel kompliziertem französischen Text.
Und zum Schluß heute: Katzenkontent!

Katzenkontent

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