…fühlte sich die Sertao plötzlich so klein…
Wo isse denn überhaupt – ach da:
Und was macht man damit? Na – Windmühlen aufstellen. Die erste steht schion – der Kran ist im Hintergrund mit drauf,
Monat: September 2014
Transfer Multisort Elektronik Sp. z.o.o.
aus Polen mit Zweigniederlassunegn in Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Deutschland meint es offenbar gut mit neuen Kunden.
Hatte dort zufällig – weil es der erstbeste Händler war, der das Ersatzteil (Buchsenleiste für mein Handmultimeter) vorrätig hatte – bestellt. Zwei Tage später kommt dann ein deutlich größerer und schwererer Karton als erwartet an.
Die Buchsenleiste ist drin – und dazu noch ’nen halb-Liter Bierglas und ’ne beleuchtete Schutzbrille…
Innotrans 2014 – Berlin
Alle zwei Jahre ist die große Eisenbahnmesse Innotrans in Berlin – also mal wieder an der Zeit diverse ex-Kollegen zu treffen und Frauschers Standparty zu besuchen.
Anreise am Montag nach Berlin – erst den Schreibtisch noch klar gemacht, denn am Wochenende war ja noch die Offroad-Tour durch’s ehemlige Herzogtum Brabant.
Es geht auf bewährter Strecke nördliih der A2 – überwiegend auf der B188 – nach Berlin. Die läßt sich insbesondere im Osten angenhem fahren – gut ausgebaut, wenig Verkahr und wenig Ortschaften. Rechtzeitig vor Berlin dann die Verwendung von Autobahnen erlaubt, so daß ich nicht wie letztesnal in den Speckgürtel um Berlin gerate.
Kräftiger Wind bläst währenddessen schwere Wolken über die Landschaft
aber ich habe Glück und komme im wesentlichen trocken an.
Das ‚Hotel‘ ist das selbe wie vor 2 Jahren – ein authentischer Plattenbau in Berlin-Marzahn – dafür billig.
Berlin ist wegen der Innotrans und gleichzeitig stattfindendem Berlin-Marathon völlig ausgebucht. Und auch hier gilt: Zeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze. Denn die Rezeption ist völlig unorganisiert und die Mitarbeiter haben keine Ahnung, wer was zu welchem Preis reserveiert hat und welche Zimmer frei sind oder wo die Schlüssel für die freien Zimmer wohl sein könnten…
Das Check In zieht sich etwas, aber es ist noch nicht viel los und ich erhalte dann statt dem Einzelzimmer eines mit 5 Betten zur Einzelnutzung. Soll mir recht sein…
Zwei Stunden später sieht es an der Rezeption dann so aus…
…das wird noch Ärger geben.
Der nächste Tag ist wie vorhergesagt warm und Sonnig – nach einem Frühstück vor dem Rathaus von Marzahn
geht es auf zum Messegelände.
Auf der Eröffnungszeremonie
geben wichtige Leute Worthülsen von sich. Aber dafür ist ja keine da…
Neben der neuesten gyroskopischen Monorail
kann man unter anderem die neuen Straßenbahnen für Hannover
und Braunschweig sehen
Das äteste Exponat ist Emma
die Hanonmag Lok des Herrn Wiebe
Den Abschluß des Abends bildet die traditionelle Standparty von Frauscher
mit Musik
Getränken
und diveren österreichischen Spezialitäten.
Am Mittwoch geht es dann zurück – diesesmal unterhalb er A2 durch Brandenburg und die Börde bei Mecklenburg.
Nachtrag zur Heidechallenge 2014
Es gibt jetzt auch ein Video zur Heidechallenge 2014:
Heide Challenge 2014 from Michael Happe on Vimeo.
Brabant Offroad Tour
Dieses Wochenende liegt mal wieder was offroadiges an. In den Niederlanden findet die Brabant-Offroad Tour von Ad Ketelaars statt. Da das von der derzeitigen Arbeitsstelle in Euskirchen nicht allzu weit weg ist – und der ‚Sandmann‘ aus dem Motorradforum dafür immer Werbung macht, wird das dieses Jahr mal ausprobiert.
Los geht’s am Freitag Nachmittag nach der Arbeit – von Euskirchen schräg hoch durch Holland und Belgien bis nach Eskeek. Kurz nach der Abfahrt gibt es einen kräftigen Gewitterschauer
der aber glücklicherwe4ise der Einzige bleibt.
Praktischerweise startet die Tour auf dem Campingplatz ‚De Spaendershorst‘, wodurch sich gleich die Übernachtungsfrage geklärt hat. Das ist ein riesengroßer Campingplatz, fest in der Hand von Dauercampern – aber für die versprengten Motorradfahrer findet sich auch noch ein Plätzchen. Nach den skandinavischen Preisen vom Sommer sind die 12,50 EUR hier richtig günstig – dafür hat man Strom, fließend Wasser, Abwasser und eine eigene Mülltonne an der Parzelle…
Wie immer gilt – zeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze – ich hatte noch freie Auswahl. Auch wenn die große Masse der Teilnehmer erst am Samstag anreist, so fand sich am Freitag Abend doch schon eine Handvoll Teilnehmer zusammen.
Der Abend verging dann in der Camping-Gastronomie bei Fritjes, Bier und Bingo – ähhh – Bingo nur für die ältere Generation – wir haben uns dann nach draußen an die laue Sommernacht begeben, um beim Bingo nicht zu stören. Um den Reiz dieses Spiels zu verstehen, bin ich wohl noch nicht alt genug – Zahlen auf ’nem Zettel markieren finde ich jetzt nicht soooo spannend…
Der nächste Morgen beginnt mit Nebel
und auch Kälbchen hat über Nacht neue Freunde gefunden, die sich gleich häuslich eingerichtet haben
Der Sandmann macht heute den Tourguide und ist mit seiner kleinen Jägermeister-KTM schnell gefunden. Die Anmeldung geht unbürokratisch – für 18,00 EUR darf man mitfahren und kriegt das Roadbook entweder auf Papier – so sieht es nach Ausschneiden und Zusammenkleben aus –
oder elektronisch für das ‚Tripy‘. Juristischen Scnnickschnack wie einen Haftunsgverzicht gibt es nicht. Ist ‚eh jeder selber schuld wenn er sein Mopped zu Schrott fährt…
Der Sandmann hat weiter keinen Interessierten mitgebracht – also sind wir heute ein Zweier-Team. Aber erstmal den Jägermeister auffüllen 🙂 .
Von der Fahrt gibt es nicht viele Fotos – denn fahren und Fotografieren passt nicht zusammen. Und extra anhalten will ich auch nicht – denn die Tour fährt sich echt gut.
Die Landschaft und Bodenverhältnisse sind ähnlich wie im Heidegebiet zwischen Hannover und Hamburg – es geht über Feld- und Waldwege sowie asphaltierte Verbindungsetappen. Der Boden ist sandig, und durch die lange Trockenheit gibt es viele tiefsandige und entsprechend staubige Passagen. Die sind insbesondere Vormittags manchmal überraschend, da es in der Nacht etwas geregnet hat und die oberste feuchte Sandschicht die tatsächlichen Bodenverhältnisse verbirgt. Es sind auch diverse Single-Tracks dabei – die wären in Deutschland allesamt illegal – sowas z.B.:
Auf halber Strecke liegen einige Sandhügel zum spielen rum
…und das Gleiche nochmal mit Sandmanns 350er KTM
Das ist schon ein deutlicher Unterschied – bei halbem Gewicht aber gleicher Leistung und einem sportlich (und nicht wie beim Kälbchen komfortabel) ausgelegten Fahrwerk lassen sich die Hügel ganz anders nehmen. Einmal etwas zu viel Gas und das Hinterrad driftet weg – aber das fühlt sich auf der KTM kontrolliert an, währen man beim Kälbchen schon gezielt am Gas drehen muß – und das driftende Hinterrad fühlt sich dann schwammig und schlecht kontrollierbar an. Jetzt kann ich auch nachvollziehen, wie diese kleinen Dreckfräsen im Drift um die Kurven kommen :-)) .
Gut, daß ich auf der Heidechallenge das Sand-Fahren geübt habe – denn sandige Strecken gibt es hier reichlich. So kann ich hier die Erfahrung vertiefen und die Geschwindigleit erhöhen – denn umso schneller desto besser fährt sich Sand – das sich schnell drehende Vorderrad stabilisiert die Spur. Bei einer langen Sandpassage hatte ich allerdings einen kurzen Schreck – beim Blick aufs Cockpit leuchtet mir eine rote Lampe entgegen. Ach du Scheiße! Kühlwasser weg? Kein Öl mehr? Nee – ABS Störunng! Das erste mal überhaupt, daß ich die Lampe während der Fahrt leuchten sehe. ABS geht also gerade nicht – macht nichts, will man im Gelände ‚eh nicht haben. Kurzes Nachdenken fördert dan zutage, daß das Hinterrad auf der langen Sandstrecke wohl zu viel Schlupf hatte und des ABS Steuergerät auf Grund der unterschiedlichen Drehzahlen von Vorder- und Hinterrad auf eine Sensorstörung geschlossen hat…naja – macht michts, einmal Zündung aus und wieder an löscht die Störung. Der Rest der Strecke vergeht dann ohne weitere Störung an Mensch und Material -) .
Wir liegen bei der Tour gut in der Zeit und sind zeitig vor Schluß wieder zurück
Und wie geht das Fahren nach Roadbook nun?
Nach diesen ‚Chinesen‘ wird gefahren:
Die zeigen die Strecke in Teilabschnitte zerlegt, jeweils mit Entfernung bis zur nächsten Änderung und Gesamtentfernung vom Start. Das Interpretieren der Symbole lernt sich schnell – aber das Weiterdrehen des Roadbooks im Halter ist bei meiner manuellen Ausführung Offroad nicht so einfach – da brauche ich beide Hände am Lenker. Nicht ohne Grund sind die besseren Roadbookhakter elektrisch angetrieben und werden durch Tasten am Lenkerende bedient.
Für die Messung der Teilstrecken hatte ich einen Fahrradcomputer installiert, der die Strecke mit 10m Auflösung misst. Dummerweise muß mam zum Nullstellen (was eigentlich nach jedem Bild erforderlich ist) eine schlecht erreichbare Taste für 2,5 Sekunden drücken – das ist auf der Straße kein großes Problem, aber offraod nur bei langsamer Fahrt möglich – wenn überhaupt…
Grundsätzlich geht das also – und ich bin auch eine Teilstrecke vorausgefahren und hab den Weg auch einigermaßen gut gefunden. Aber die Art der Navigation ist anstrengend und vermindert das Fahrvergnügen… Insbesondere auf Single Tracks im Wald wird das schnell unübersichtlich und zur sicheren Navigation müßte ich die sehr langsam fahren – bzw. immer mal wieder anhalten. So hab ich die meiste Zeit passiv geübt – hinter’m Sandmann her und dabei die Strecke auf dem Roadbook verfolgt – das hat auch meistens geklappt.
Das Fazit des Tages: Ein schöner Spätsommertag – trocken und mit genau der richtigen Temperatur – sinnvoll verbracht 🙂 . Die Strecke war vom Anspruch her auch für Reiseenduros geeignet, auch wenn die meisten Teilnehmer dann doch auf eher leichteren, gern auch klassischen Modellen ankamen.
Der letzte Tag ist schnell erzählt – Rückfahrt nach Hannover. Am frühen Morgen fing es an zu regnen – und auch längeres liegenbleiben im Zelt nutzte nichts – es wollte einfach nicht aufhören. Einpacken und Zelt abbauen im Regen ist doof 🙁 .
Eigentlich hatte ich noch einen Abstecher nach Baarle eingeplant – das ist eine Belgische Exklave auf niederländischem Gebiet, in der wiederum niederländische Exklaven liegen. Aber in Anbetracht des Regenwetters habe ich mir das geschenkt. Es ging dann wie geplant auf Bundesstraßen Richtung Hannover, irgendwann ließ auch der Regen nach…
Da steh ich so…
…vor dem Baubüro in Euskirchen in der Sonne und lasse den Blick über die Bahnanlagen schweifen. Irgendwas…
…irgendwas ist anders…
…anders…
…anders als die Wochen vorher…
…aber doch irgendwie vertraut von vor langer Zeit.
Irgendwas passt nicht zusammen…
…das Auge sagt ich bin in Euskirchen
…die Nase sagt, ich bin in Lehrte
…in Lehrte vor 20 Jahren.
Achso – es gibt in Euskirchen eine Zuckerfabrik…
…und die Rübenkampangne hat begonnen.
Africa Twin – Jubitour 2014
Der Africa Twin Stammtisch Hannover (…inzwischen mehrheitlich von KTM übernmommen 🙂 ) fährt jedes Jahr eine Jubiläumstour – dieses Jahr ist es die zehnte – und daher eigentlich eine Jubiläums-Juniläumstour.
Dieses Jahr geht’s ins Sauerland…da komme ich doch gleich von der Arbeit in Euskirchen hoch. Dann mal nicht ‚Schnell auf Bundesstraßen‘ durch quer Sauerland, sondern langsam über kleine Straßen.
Auf dem Weg werde ich begrüßt mit 800 Jahre
Nee danke – drauche ich nicht. Und auch auf
kann ich verzichten.
An Freitag Abend trudeln alle langsam ein…und wer sein Motorrad liebt, der schiebt – ach nee – das ist nicht mehr zeitgemäß:
Samstag gibt es dann die Sauerlandrnde – die Straßenbauverwaltung hat sich ins Zeug gelegt und extra für uns noch zwei Schotterpassagen eingebaut
Ein Highlight ist der Aussichtsturm ‚Hohe Bracht‘, der einen weiten Blick ins Land ermöglicht
das waren sicher an die 50m 🙂 .
Dafür versteckt sich der Sorpesee nicht
und trotz des diesigen Wetters sind viele Motorräder unterwegs – darunter auch Museumsstücke wie dieses Nimbus
zusammengeschraubt von Fisker & Nielsen in Kobenhavn, die es zwar noch gibt, die sich inzwischen aber auf Staubsauger und Artverwandtes verlegt haben.
So – auch am Samstag trocken wieder angekommen! Das sah teilweise ganz schön dunkel aus – aber man kan ja auch mal Glück haben.
Am Sonntag nach dem Frühstück dann zurück nach Hannover – und im Weserbergland kommt dann doch noch mal Sonnenschein auf – und angekommen in Hannover legt sich der Sommer nochmal ins Zeug! Aber genug gefahren – jetzt ist der Schreibtisch dran – da ist die liegengebliebene Arbeit der letzten Woche drauf. Und morgen geht’s ja gleich wieder runter nach Euskirchen…
Im Wald…
Na Kälbchen…
…Du hat Ja ’nen Timig drauf!
Hast nagelneuen TÜV
und wo ich beim TÜV vom Hof fahre, trete ich auf der Bremse hinten ins leere…
Der Prüfer hat sich ja auf Dich nicht drauf getraut – und hat mich den ‚Fahrversuch zur Prüfung der Bremswirkung‘ fahren lassen. Da haste noch gebremst – hat sich zwar schon komisch angefühlt, aber dem Prüfer hats gereicht. Deshalb haste die Plakette ja auch ‚ohne Mängel‘ bekommen.
Aber genau in dem Fahrversuch ist wohl – durch die hohe Belastung – die Bremsleitung hinten an der im Laufe der Jahre an der Schwinge durchgescheuerten Stelle geplatzt: