Dieses Wochenende war ich mal wieder bei der 1000km Rallye des MC Freital.
Anreise am Freitag einmal quer durch den Harz und vorbei am Tagebau Vereinigtes Schleenhain, wo die Mibrag mit großem Aufwand ein Motorsportgelände errichtet 🙂
Am frühen Abend ist das Gästehaus am Backofenfelsen in Freital erreicht und die Sertao konnte sich noch in die Erste Reihe drängeln. Sie startet ja in Klasse 1 und hat eine niedrige Startnummer. Da darf sie das wohl.
Insgesamt gehen 88 Motorräder (incl. 5 Gespannen) an den Start. Aber erstmal ist Streckenplanung an Hand der ausgegebenen Fahrtunterlagen angesagt. Es sind insgesamt 18 Zwischenstationen anzufahren, an denen dann eine Wertungsprüfung stattfindet – oder bei unbesetzten Stationen nur eine Durchfahrtskontrolle. Und was man am Freitag Abend noch in das Navi einprogrammiert spart unterwegs Sucherei und unnötigen Stress.
Los gehts dann am Samstag früh – in einer Art ‚Le Mans Start‘ für arme – immer zu zweit…
Die Veranstaltung ist ja eine `Touristenfahrt` – und die Auswahl der Durchfahrtskontrollen ist dieses Jahr wieder gut gelungen. Es geht durch schöne Landschaft zu den diversen Aussichtspunkten. Gleich am Anfang auf den Auersberg
später dann noch vorbei an der Göltzschtalbrücke, gebaut aus 26 Millionen Ziegeln:
und der ersten deutschen Autobahnraststätte in Triptis,
die allerdings inzwischen durch eine neue Rastanlage ersetzt wurde und von der Autobahn durch einen Zaun getrennt ist. Was die Betrieber nicht abhält, die Bratwürst nun halt über den Zaun zu verkaufen…
Und was passiert sonst noch so? Naja, Wertungsprüfungen, man will ja hinterher einen `Sieger` ermitteln können. Da wird Slalom immer gerne genommen:
Das hätte die Sertao übrigens vorher ruhig mal üben können, dann hätte sie da auch bessere Zeiten geschafft…
So Vergeht die Zeit und wie nähern uns langsam heimischen Gefilden. Am Abend ist die Rhumequelle erreicht
und mit beginnender Dämmerung sind für jeden 90 Minuten Pause auf dem Torfhaus in der Bavaria Alm angesagt
Da ist die gute Hälfte der Strecke geschafft
und für den Rest der Strecke werden die Äbstände der Durchfahrtkontrollen größer und die befahrenen Straßen größer.
Um 05:45h kommt die Sertao nach 1156km mit dem Sonnenaufgang wieder in Freital an – nach 16:42h Fahrzeit und 20,48h unterwegs:
Zum Frühstück ’ne Gulaschsuppe und das Zielbier – dann ab ins Bett. Zum Mittag versammeln sich alle noch mal zur Siegerehrung:
Die Sertao erreicht Platz 11 von 25 in der Wertungsklasse bis 50PS. Da hat sie sich gut geschlagen – gegen Konkurrenz mit teils jahrzehntelanger Erfahrung in dieser Veranstaltung ist nicht so leicht anzukommen. Aber Slalom fahren hätte `se vorher doch ruhig üben können…
Am Sonntag gehts dann noch nach Hause zurück – und während die Rallye unter bestem Wetter durchgeführt wurde drohen dort doch dunkle Wolken.
Aber Glück gehabt – bis auf einige wenige Tropfen kommen wir trocken durch!
Hier noch das Höhenprofil – die drei Spitzen sind der Auersberg mit 1018m im Erzgebirge, der große Inselsberg mit 916m im Thüringer Wald und Torfhaus mit 804m im Harz.
Abschließend noch die Karte: Jedes Fähnchen markiert eine Durchfahrtskontrollstelle…
Wer es auch mal versuchen will: Nächster Termin 16./17. Juni 2018.