Transwallonien Roadbooktour 11A ab Diest

Der Holländer lädt mal wieder zu einer Roadbooktour ein. Es geht ab Diest durchs belgische Land.

Und da das kleine nervöse Motorrad dieses Jahr nicht in Afrika war – und auch sonst nicht viel gefahren ist, freut es sich, daß es wieder los geht!

Es geht wieder los!

Es mußte ja den Tripmaster und den Roadookhalter an die Husky abgeben. Die wäre sicher auch gerne gefahren – aber die hat straßenorientierte Reifen drauf (Heidenau K60 Scout), und daß das mit denen auf dem dortigen Lehmboden nicht geht hat vor Jahren schon die Sertao gezeigt. Die Husky muß also zu Hause bleiben. Denn da muß was wie ein Mitas C02 Stone-King Profil ran.

Damit das kleine nervöse Motorrad den Weg findet, bekommt es ein Tripy  geliehen – ein elektronisches Roadbook.

Tripy

Das ist mein erster Kontakt mit dieser modernen Technik – und ich muß sagen, das geht sehr gut. Man muß halt nicht selbst auf den Kilometerstand achten und das Roadbook weiter spulen. Geht alles automatisch. Kleiner Nachteil ist, daß man keine Vorausschau hat – wenn nach einer Abbiegung gleich die nächste folgt kann das schonmal knapp werden.

Es geht erstmal über breite Feldwege

Feldweg

Schnell kommt die Botanik näher

Botanik kommt näher

Und die Wege werden schmaler!

schmaler!

und noch schmaler!

noch schmaler!

Ist das ein Weg? Natürlich – sieht man doch 🙂 .

Ist das ein Weg?

Es nähert sich eine Seenplatte -oder war das doch mal ein Weg?

Seenplatte

Ja – das war ein Weg. Links und rechts je 30cm tiefe Treckerspuren und das ganze mit 50cm Wasser aufgefüllt. Wenn man dann zur Mitte lenkt um vom Gestrüpp am Rand wegzukommen passiert sowas.

maximale Schräglage

Diese Schlammpiste zieht sich – aber irgendwann ist es geschafft. Und das ist ganz klar den Reifen zuzuschreiben, die auch in dieser Lehmpampe noch Traktion aufbauen können (ganz im Gegensatz zu den Sohlen meiner Stiefel).

nach dem Schlammbad

Der Hinterreifen hat ganze Arbeit geleistet

Hinterreifen

Ich empfehle übrigens die neue Kettenpflege: MA-Tsch! Die Anwendung ist einfach: Reichlich auftragen und stets feucht halten. Nano-Schleifkörper sorgen dann für langanhaltenden Verschleiß!

Kettenpflege: MA-Tsch!

Aber auch die anscheinend für die Gegend typischen Hohlwege dürfen nicht fehlen. Es gab da wohl letztlich starke Niederschläge, denn die sind teils sehr stark erodiert – mit 30cm Auswaschungen und fetten Steinblöcken auf dem Weg. Da fragt man sich, wer da außerEndurofahren und vielleicht extrem-Mountainbilkern überhaupt noch lang kommt.

Hohlweg

Und wer sich so einsaut, muß hinterher duschen! Glücklicherweise gibts am Start / Zielpunkt eine Waschanlage. Denn wenn der Lehm antrocknet braucht man Hammer und Meißel um den wieder  ab zu kriegen.

Dusche

Und hopp-hopp ins Körbchen – es geht wieder nach Hause!

hopp-hopp ins Körbchen

Es waren den Sonntag ca. 15-20°C und damit ideale Temperaturen sowie weitgegend trocken. Und eine schön ausgesuchte Strecke – wie nicht anders zu erwarten war.

Die üblichen Verdächtigen mit denen ich da sonst so fahre hatten diesesmal keine Zeit – ich war also ‘allein’ unterwegs. Und was soll ich sagen – die 200km Strecke ohne große Pausen und einigermaßen zügig gefahren. Das ging gut. Ich glaube, ich kann noch Rallye fahren!

Nun noch Karte und Statistik für die Tour:

Karte
Statistik

Und gleich nochmal Transwallonien…

…ab Diest durch Belgien. Diesesmal über Fennek Tours gebucht, es ist aber das bewährte Roadbook von Ad Keltelars – nur mit lecker Kuchen und Heißgetränken bei Start und auf halber Strecke.

Los gehts Sonntag morgen wieder vom Carrefour-Supermarktplatz im belgischen Diest

Los gehts
Los gehts

Es war lange trocken – und auch heute sind Temperaturen bis 30°C angesagt. Da will man nicht oft anhalten – und wegen erheblicher Staubentwicklung vorne fahren. Ich hab den Tag als Navigationstraining genutzt: Es ist doch was anderes, ob man noch jemanden mit hat oder bei der Wegfindung ganz auf sich allein gestellt ist. Naja – so ganz allein war ich nicht, ich hatte ja das Navigationsbrikett dabei, und das kannte den Track vom letztenmal. Ich habs aber fast nicht gebraucht 🙂 .

Es geht wieder durch diverse Hohlwege, die in Belgien irgendwie nicht der Flurbereinigung zum Opfer gefallen sind

Hohlweg
Hohlweg

und über kaum erkennbare Tracks

Track
Track

Aber das sind natürlich nur die Highlights. Das Gros sind ganz normale Feldwege – nur solche Tracks wäre ja auch für fast 200km zu anstrengend.

Feldweg
Feldweg

Noch schnell den kleinen Hund in Sicherheit bringen…

Furt
Furt

…und durch.

Heute war auch Zeit für etwas Sightseeing: Die Treppe ist schon fertig – das Haus fehlt noch 🙂

Himmelstreppe
Himmelstreppe

Stahl ist elastisch – und oben schwankt es schon deutlich. Ob wir zu dritt eine Resonanzkatastrophe  auslösen können, haben wir dann lieber nicht getestet…

Und Stonehenge ist wohl auch überall (Ausschnitt – ist ein rundes Gebilde wie das Original, nur aus alten Kabeltrommeln statt Steinen) …

Stonehenge
Stonehenge

Ich bin die Tour jetzt drei mal gefahren – und jedesmal hatte sie einen völlig unterschiedlichen Charakter. Das erste mal war noch mit der Sertao – nach nächtlichem Regen und mit ungeeigneten Reifen ein Desaster, denn es war alles glitschiger Lehm, auf dem die Sertao keinen Halt gefunden hat.

Vor einigen Wochen dann das zweite mal. Es hatte etwas geregnet – aber nicht so viel, daß es glitschig gewesen wäre. Das ließ sich bisher am angenehmsten fahren – weicher, griffiger Untergrund und keine Staubentwicklung.

Und nun das dritte mal. Die Strecke war vor allem deshalb anspruchsvoller, weil die teilweise sehr tiefen Spurrillen steinhart sind:

Spurrillen
Spurrillen

Wenn man da aus der Spur kommt verreißt es einem unweigerlich den Lenker. So hat mich das kleine nervöse Motorrad auch einmal abgeworfen – und ich muß nun sehen, ob ich für meinen Offroadhelm noch einen Schirm nachgekauft bekomme. Naja – Schwund ist immer.

Wer schaut den da? Spiderman? Nee – nur Bildverzeichnung durch das Weitwinkelobjektiv der Fahrzeugkamera…

Bildverzeichnung
Bildverzeichnung

Die Fahrt nach Diest ging diesesmal in einem MB Vito Leihwagen, nachdem mich der Kangoo ja auf der Rückfahrt vom letztenmal verlassen hat. Ist kein ganz billiger Spaß (ca. 200 EUR), spart aber das Hotelzimmer. Dumm nur, daß die Luftmatratze ein kleines Loch hat. Wurde dann irgednwann ganz schön hart…

Endurotour: Transwallonien

Ad Keletars veranstaltet mal wieder eine Tour durch Belgien: Die Transwallonien ab dem Carrefour Supermarktparkplatz im belgischen Diest.

Vor zwei Jahren mit der Serao paßten Wetter, Motorrad und Reifen nicht zusammen, so daß das nach einer Revance schreit. Diesesmal für alle Eventualitäten gewappnet mit dem kleinen nervösen Motorrad und neuen Stollenreifen ausgesatttet kann da eigentlich nichts schief gehen.

Aber erstmal heißt es Roadbook kleben 🙂

Roadbook kleben
Roadbook kleben

Und dann geht es zusammen mit den Sandmann mit Gefolge los. Die Furt ist schnell erreicht – ein Blick zurück – war kein Problem.

Furt
Furt

Wir haben diesesmal gutes Wetter erwischt – es ist trocken – selbst bekannte tiefe Schlammlöcher nur etwas feucht, zudem sonnig und warm. Aber nichts wo man nicht mekern könnt – ist halt staubig 🙂

staubig
staubig

Die Tour enthält ja mehrere ‘Dschungel’-Etappen – man solls nicht glauben, daß es sowas in Europa noch gibt. Ja – da geht es geradeaus rein

Dschungel
Dschungel

Da verschwindet doch grade noch das Hinterrad meines Vorausfahrenden über den umgefallenen Baum…

Dschungel
Dschungel

und weiter gehts durch die grüne Hölle 🙂

Dschungel
Dschungel

Was hat das kleine nervöse Motorrad denn da am Wegesrand erspäht?

am Wegesrand
am Wegesrand

Gut mitgdacht!

Eis
Eis

Da war die Runde auch dann fast rum und der Ausgangspunkt nach einem angenehmen Tag im Sattel dann bald wieder erreicht. Verwunderlich nur, was heute für ein Tag in Belgien war – sowas wie nationaler Wandertag? Jedenfalls auf vielen Wegen Horden von Fußgängern unterwegs – aber alle ganz entspannt :-).

Noch ein Blick auf das Tripmeter

Tripmeter
Tripmeter

und das ganze Navigationsgeraffel, wie es sich auch schon in Marokko bewährt hat. Geht alles noch!

Navigationsgeraffel
Navigationsgeraffel

Bleiben n0ch Karte und Statistik:

Karte
Karte
Statistik
Statistik