36. XT-Treffen / Endurotreffen in Alvern

Wie jedes Jahr veranstaltet der XT-Club Emmingen auch dieses Jahr wieder sein Enduro-Treffen im Schützenhaus in Alvern (bei Munster in der Südheide). Mein kleines nervöses Motorrad wundert sich: Mit Satteltaschen und Gepäck. Und das nach der langen Zeit eingesperrt im Container! Endlich mal frische Luft!

Aber erstmal heisst es aus Hannover raus stauen. Der Südschnellweg ist einspurig – daher dachte ich ich bin schlau und fahre durch die Stadt (das hat noch einigermaßen geklappt) und dann die A37 raus. Was ich nicht wusste: Die ist seit neuestem auch einspurig.

Aber sobald dass geschafft ist geht es zwei Stunden über die Dörfer in Richtung Norden. Am frühen Abend ist das Schützenhaus Alvern erreicht und das Camp bis Sonntag aufgeschlagen.

Es ist großer Andrang und den ganzen Abend über treffen weitere Teilnehmer ein. Es sind schließlich 103 Startnummern vergeben – so viele Fahrer waren es schon länger nicht mehr. Die vergangenen Jahre waren es immer deutlich unter 100. Eine wie ich finde sehr erfreuliche Entwicklung.

Bei Speis und Trank kommt doch irgendwann die Nacht. Zeit ins Zelt zu krabbelm, schließlich steht morgen die traditionelle Orientierungsfahrt durch die Umgebung an.

Pünktlich zum Start am nächsten morgen um 0900h fängt es heftig an zu regnen.

Naja – dann staubt es unterwegs nicht. Und noch kann man sich ja im Schützenhaus aufhalten. Der Start findet dann halt ’ne Stunde später statt, nachdem der Regen aufgehört hat. Und Staub haben wir diesesmal wirklich nicht – eher das Gegenteil.

Der XT-Club hat sich wieder alle Mühe gegeben, eine tolle Strecke zu planen.

Die haben da in der relativ dünn besiedelten Südheide mit ihren großen militärisch genutzten Flächen aber auch eine gute Ausgangsposition.

Es geht natürlich nicht immer nur einfach durch die Landschaft – der XT-Club gibt sich alle Mühe, hinterher eine Wertung durchzuführen. Dazu gibts am Weg immer mal wieder Wertungsprüfungen unterschiedlicher Art. Diesen Parcours über eine Kahlschlagfläche fand ich dieses Jahr besonders interessant.

Vor Lauter Schildern weiss man gar nicht immer so genau wo es lang geht…

Die Windböhen während des Regenschauers haben den einen oder anderen altersschwachen Baum umgelegt. Und einen auch auf die Strecke.

Aber eine Umfahrung durchs Unterholz ist schnell gefunden.

Man soll ja denken, daß das Regenwasser auf dem Sandboden der Südheide schnell versickert. Aber dem ist nicht überall so. Es stehen halt Pfützen auf den Wegen – meist nur wenige Zentimeter tief. Da ist dann ein solches teifes Loch doch eine Überraschung!

Das ganze läuft mit klassischer Roadbooknavigation. Und auch wenn mein kleines nervöses Motorrad die professionelle Navigationsausrüstung an die Husky abgeben musste, so klappt das mit den zusammen-improvisierten Prototypen doch auch problemlos. Wie man sieht – das Ziel ist fast erreicht.

Dort hat die Sonne schon ganze Arbeit geleistet und die Zeltwiese getrocknet.

Also kann es nahtlos mit dem Kuchenbuffet weiter gehen 🙂 .

Noch ein sonniger Spätnachmittag an der Clubeigenen Küche und Bar. Für gute Verpflegung ist dort jedenfalls immer gesorgt.

Und auch nach Sonnenuntergang endet der Tag dort noch nicht.

Der Vollständigkeit halber noch Karte und Statistik (nur die Orinetierungsfahrt, ohne An- und Abreise)

Mein kleines nervöses Motorrad…

…will in zwei Wochen zum XT-Treffen in Alvern. Und der veranstaltende XT-Club Emmingen bereitet da immer eine schöne Offroad-Roadbook-Tour durch die Südheide vor. Eigentlich kein Problem: Meine kleine WR250R ist ja mehrfach Rallye in Afrika gefahren und hat eine entsprechende Navigationsausrüstung. Oder hatte – als  die Husky kam hat die die übernommen. Das ist das Schicksal der kleinen: Kommt ein großes, nimmt es sich einfach was es will. Und die Husky hat die auch beim Verkauf behalten. Also nichts mehr mit elektrischem Roadbookhalter, Tripmaster und Schalterarmartur.

Da mussten wir nun eine Lösung finden. Zum Glück liegen noch Teile der Prototypen rum. Daraus auf die Schnelle was (hoffentlich) funktionsfähigs, wenn auch nicht schönes gebaut…

Zum 33. Enduro-Treffen…

…lädt auch dieses Jahr wieder der XT-Club Emmingen ins Schützenhaus von Alvern (bei Munster) ein. Leider konnte ich letztes Jahr nicht dabei sein – aber dieses Jahr klappt es wieder. So geht es am Freitag Nachmittag mit Thomas und Sanne los Richtung Norden, auch wenn die Wetteraussichten für den Samstag alles andere als rosig sind:

Wettervorhersage

Und mit dem Autoverkehr stimmt heute auch was nicht – nach Großburgwedel ist kein reinkommen – daher kurzentschlossen über die Autobahn nach Celle ausgewichen – wo wir dann vor Celle im Stau stecken!

Thomas` Husky mag das gar nicht und kommentiert den Stop- and Go Verkehr mit Dampfblasenbildung im Benzin, das es ihrem Fahrer vor die Füße kotzt 🙂

Husky 701

Da hilft erstmal nur abkühlen lassen und im folgenden alle größeren Orte weiträumig umfahren und Schleichwege nutzen!

Eisenbahnlängsweg

Thomas` 701 hat übrigens letztens einen Rallyevorbau von Rade Garage bekommen – sieht echt schick aus. Dazu wird er sicher bei Gelegenheit noch was schreiben.

So kommen wir später als erwartet – aber über schönere Strecken als geplant – an. Ich hol meinen neuen Campingstuhl raus, der mich auf der kommenden Skandinavienreise begleiten soll. Und siehe da, Thomas hat das Original von Helinox dabei (links):

Helinox

Mein NoName Stuhl hält sich erstaunlich eng ans Original – allerdings paßt das dunklere Blau des Gestells besser zum Yamaha Blau meines kleinen nervösen Motorrades. Ich hoffe dann mal, dass er für 1/4 des Preises nicht auch nur 1/4 so lange hält – aber auf den ersten Blick sind im direkren Vergleich keine Schwachstellen ausmachbar.

Für morgen wird das Tripmeter wieder benötigt – und auf der Hinfahrt ist der Wackelkontakt im Zusatzdisplay wiederaufgetreten. Das noch schnell mit etwas untergeklemmten Papier verarztet:

Zusatzdsiplay

Die Tour am Samtag hats überlebt, aber am Sonntag hats wieder Aussetzer gehabt. Hab daher jetzt eine neue Displayplatine bestellt…

Zum Abend ist die Zeltwise schon gut gefüllt:

Zeltwiese

Unsere Zelte stehen rechts am Rand beim Weg – so ist beim Sonntag erwarteten Regen fester Grund schnell erreicht, außerdem ist es leicht nach links abschüssig.  Es wird dann Zeit fürs Abendprogramm:

Abendprogramm

Das Wetter hält sich nicht an seine Vorhersage. Am frühen Sonntagmorgen geht ein schweres Gewitter nieder. Ich sach doch: Augen auf bei der Zeltplatzauswahl:

Augen auf bei der Zeltplatzauswahl

Aber wir haben ja die Feuerwehr mit auf dem Gelände – dauert nicht lang, da kommen die zum Abpumpen…

Feuerwehr

…aber nicht hier, sondern im Nachbarort wo es eine Straße überflutet hat.

Pünktlich zum Start der Roadbooktour hat sich das Wetter beruhigt – und es bleibt auch den ganzen Tag trocken und gelegentlich kommt sogar mal die Sonne raus.

Da die Tour ja nicht auf Zeit gefahren wird, man aber am Ende trotzdem eine Wertung haben will sind diverse Aufgaben zu erledigen. Am Start ist aus den in der Küche bereitgestellten Zutaten…

Zutaten

…durch den Motorradkellner ein Frühstück nach vorgegebener Menukarte zu servieren. Wohl bekommts!

Frühstück

Dann gehts aber ab ins Grüne!

ins Grüne

Der Club hat in altbewährter Tradition wieder schöne Strecken rasugesucht. Es hat eben auch Vorteile, wenn man in einer dünn besiedelten Gegend wohnt, die zudem zum großen Teil von militärischem Übungsgelände bedeckt ist 🙂

ins Grüne

Dann gibts wieder was für die Wertung zu tun: Blindverkostung…

Blindverkostung

…dumm nur daß zwischenzeitlich der Gast verdurstet ist :-). Was bestellt er auch so komplizierte Sachen.

verdurstet

Weiter gehts – die Wege sind gut nass und matschig – und manche Pfütze tiefer als gedacht. Oder läuft das hier schon unter ‚Wasserstraßen‘?

tiefer als gedacht

Wir müssen dann schon wieder was für die Wertung tun: Einen engen Parkours möglichst langsam fahren…

langsam fahren

…bevor es nach dem Mittagessen weitergeht…

und wir Spuren hinterlassen.

Spuren

Immer den Pfeilen hinterher – hier sind wir richtig!

den Pfeilen hinterher

Am Ziel dann noch eine letzte Aufgabe: Die Flaschen mit dem Wagen umwerfen und dabei so wenig Wasser wie möglich verplempern:

Flaschen umwerfen

So können wir dann noch die Nachmittagssonne genießen – und dabei kann das eine oder andere Stück trocknen…

Nachmittagssonne

…während wir und um den Kuchen kümmern.

Kuchen

Zu fortgeschrittener Stunde kommts zur Siegerehrung

Siegerehrung

wo es dem kleinen nervösen Motorrad zu einem mittleren Platz (31) gereicht hat. Bei den Sonderprüfungen haben wir ganz gut angeschnitten – haben aber doch die Mehrzahl der stummen Durchfahrtskontrollen übersehen, die den Schnitt senken.

Macht aber nix – am Lagerfeuer ist es auch schön 🙂

am Lagerfeuer

Am Sonntag ist dann nach dem wie üblich umfangreichen Frühstück die Rückfahrt angesagt, die diesesmal wie geplant statt finden kann – zumindest weitgehend. Beim Tanken schaut mich an Thomas` Hinterrad ein Punkt an:

Nagel

Der Reifen scheingt noch dicht, aber besser raus damit, bevor er sich bis zum Schlauch vorgearbeitet hat.  War dann doch länger als gedacht und es zischt:

Nagel

Also am Sonnatg nochmal schnell eine Reifenreparatur hingelegt – hat gut geklappt!

Reifenreparatur

Und nun heist es warten bis zum nächsten Jahr!

Der Vollständigkeit halber noch die Karte (drei Tage)  und Statistik (für Samstag)

Karte
Statistik

Auf zum 30. Enduro Treffen in Alvern…

…wie schon die letzten zwei Jahre. Diesesmal die Jubiläumsedition vom XT Club Emmingen wie immer im Schützenhaus in Alvern (bei Munster).

Jubiläumsedition
Jubiläumsedition

Aber erstmal dahin – bei strömendem Regen am Freitag Nachmittag aus Hannover raus gestaut.

Leichter Niederschlag
Leichter Niederschlag

Das war wohl nichts mit ‚leichter Niederschlag bis 1mm‘. Stattdessen die nächsten Stunden ergiebige Regenfälle. Glücklicherweise hielt die Regenkombi einigermaßen dicht – nur die Endurostiefel nicht.

Aber Glück gehabt – am Abend kommt noch etwas Sonne raus – und blieb uns dann auch die nächsten Tage hold.

Abendsonne
Abendsonne

Da ist dann für die Tour am Samstag kein Staub zu etwarten 🙂 .

An nächsten Morgen hat sich die Campingwiese gut gefüllt – zum Jubiläumstreffen ist der Andrang mit über 100 Teilnehmern überraschend hoch!

Campingwiese
Campingwiese

Das kleine nervöse Motorrad übt sich erstmal als Trockenständer – und hat’s in den frühen Morgenstunden auch fast trocken gekriegt!

Trockenständer
Trockenständer

Bevor es per Roadbook auf die Strecke geht steht erstmal `ne Wertungsprüfung an: Trommelfußball! Wozu alte Kabeltrommeln doch nützlich sind!

Trommelfußball
Trommelfußball

Ab durch den dunklen, noch von gestern nassen Wald…

Wald
Wald

gibts auf einer großen Lichtung auf dem normalerweise militärisch genutzten Gebiet eine Gleichmäßigkeitsprüfung: Zwei Runden um die Lichtung – in möglichst identischer Fahrzeit…

Gleichmäßigkeitsprüfung
Gleichmäßigkeitsprüfung

Weiter gehts über alle Arten von Wegen und Straßen am Rande des Truppenübungsplatzes

Wald
Wald

zur finalen Dusche wieder auf dem Schützenplatzgelände

Der edle Ritter hoch zu Ross
Der edle Ritter hoch zu Ross

Damit ist der Pflicht genüge getan – und es kann zum gemütlichen Teil übergehen. Nachdem die örtliche Eisdiele von einer Horde dreckiger Motorräder erfolgreich eingenommen wurde und der Hunger am Jubiläums-Foodtruck gestillt wurde (leckere – aber langsam zubereitete Cheesburger und andere leckere aber ungesunde Sachen 🙂 ) gehts nahtlos mit der Party weiter.

Spät am Abend gibte es dann auch die Ergbnisse der Wertungsprüfungen – das kleine nervöse Motorrad ergattert diesesmal keinen Preis (Platz 19 von 102) – macht aber nichts, denn es hat sich ja erfolgreich dreckig gemacht!

Mein Dank an die rastlosen Organisatoren vom XT Club Emmingen – und wie man hört gibts nächstes Jahr wieder `ne Fortsetzung.

Bleiben nur noch die Karte und Statistik von der Roadbooktour:

Karte
Karte
Statistik
Statistik