Heute geht es – unter schweren Wolken aber meist trocken – weiter südlich durch Feld und Wald.
Waldbewohner
Solche Hütten gibts in Schweden in größerer Zahl
Hütte
und ohne solche Schilder:
Schild
Auf der Löwensteiner Platte ist nicht viel los
Löwensteiner Platte
und auch die Aussicht kann heute nicht überzeugen
Aussicht?
Jedenfalls kann ich nicht meckern – auch heute hat Kurviger.de wieder schöne Straßen rausgesucht
schöne Straßen
Beinahe wäre uns das Wetter hold gewesen – aber kurz vorm Tagesende kam dann doch noch ein heftiger Regenschauer – mitten im Wald. Die rettende Unterführung haben wir zu spät erreicht.
Regenschauer
Also wurde es heute wieder nichts mit Camping, stattdessen ein nahegelegenes Hotel im Wolfsbachtal.
Heute geht es mal wieder Richtung Süd. Die Sertao plant die nächsten Tage zusammen mit Sannes Frau Strom den Schwarzwald unsicher zu machen und am nächsten Wochenende beim Touratech Travel Event vorbei zu schauen.
Es ist heute mal sonnig, mal wolkig und Kurviger.de hat uns kleine Straßen rausgesucht. Manchnal muss ich zweimal aufs Navigationsbrikett schauen, ob es da wirklich langgehen soll.
kleine Straße
Leider neigen die Wolken heute zu Klumpembildung – was sich dann in Gewitterschauern mit Starkregen äußert. Ätsch – da war eine Grillhütte in der Nähe!
Starkregen
Eine Stunde später ist’s als wenn nichts gewesen wäre
Pause
Ein Blick von der Wasserkuppe – da ist an einem Dienstag Nachmittag bei regnerischem Wetter nix los…
Blick von der Wasserkuppe
aber schon kurze Zeit später gibts das nächste Gewitter. Glücklicherweise war eine Bushaltestelle zur Hand :-).
Starkregen
Und dahinten, da wirds schon wieder dunkel. Und genau da müssen wir hin!
dunkel
In Gemünden am Main – wo eigentlich ein Campingplatz angedacht war – schützt uns die Mainbrücke vor den erneuten Fluten:
Starkregen
Es wurde dann doch kein Campingplatz, sondern ein nahegelegenes Hotel (Zum Hirschen in Hafenlohr – mit lecker Spargel zum Abendesen).
…muß nächsten Monat zum TÜV. Daher heute mal drunter geschaut:
Fiat Doblo
Der Motor schwitzt etwas Öl aus – wie es bei der Laufleistung zu erwarten ist. Für die bei montierter Abdeckung sichtbaren Motorteile hab ich ’ne halbe Dose Bremsenreiniger spendiert und den Ölfilm abgewaschen.
Ansonsten gibts einige oberflächliche Roststellen am Unterboden – aber nichts tragisches. Da kommt neuer Unterbodenschutz drauf, dann sollte das erstmal wieder gut sein.
Der Auspuff-Endtopf hat im Bereich der Falz eine Durchrostung der äußeren Blechschicht – ist aber noch dicht. Da bin ich mir noch unschlüssig, ob ich da ran gehe, denn wenn man versucht da ein Blech drauf zu schweißen kann man auch leicht Löcher reinbrennen.
Die Winschutzscheibe hat leider einen kleinen Steinschlag – da muß ich mal sehen, ob ich den mit einer Fliegenleiche oder synthetischer Vogelkacke (was nimmt man da?) kaschieren kann.
Wird also nächsten Monat spannend beim TÜV – kann sein dass er so durchkommt – kann aber auch nicht sein…
…JMT Lithium Motorradbatterie auf dem Tisch. Und auch wenn die auf der Tuareg Rallye ein Motorrad nicht mehr gestartet hat, so zeigte sie auf dem Labortisch doch keine Probleme.
Zum Wegschmeißen war mir die zu schade – und im Gehäuse war ja noch reichlich Platz. Daher vom netten Chinesen nebenan ein USB-Spannungswandler und eine Bordspannungssteckdose besorgt – noch ’ne Sicherung, Schalter und LED dazu, alles eingebaut – den Deckel (der sich nicht zerstörungsfrei öffnen ließ) mit Heißkleber wieder draufgegloddert – und nun ist`s eine Powerbank:
Powerbank
Die kann nun während der Fahrt über die Bordspannungssteckdose geladen werden – und im Stand passen da meine 12V Ladegeräte für Laptop und Fotoakku dran. Und die USB Geräte brauchen keinen extra Spannungswandler mehr.
Heute ist es nur noch ein kurzes Stück – es geht links an Kassel vorbei durch fast schon heimische Gefilde: Knüllwald – Solling – Vogler – Weserbergland.
Dennoch hat es Kurviger.de geschafft, noch einige neue Straßen einzubauen – die Eichenallee kannte ich z.B. noch nicht:
Eichenallee
Zum Mittag bin ich dann zurück – und klimpere diese Zeilen in die Tastatur, damit Ihr was zu lesen habt.
Am Morgen – die Reste vom Fest – einige rauchende Trümmer 🙂
die Reste vom Fest
Nach einem ausgiebigen Frühstück heisst es einpacken und Abschied nehmen.
Aber erst gibts mal einen Schreck: Ich bin mir ziemlich sicher, das Portemonnaie vor dem Zeltabbau in der Innentasche der Motorradjacke verstaut und den Reißverschluß zugezogen zu haben. Und als ich losfahren will ist der Reißverschluß offen und das Portemonnaie ist weg! Hmmm – im Gras liegt es nicht, beim ehemaligen Zeltstandplatz liegt es auch nicht – und auf der Theke beim Bezahlen des Frühstücks habe ich es auch nicht liegen gelassen. Dann kann es eigentlich nur im Schlafsack oder Zelt mit eingerollt sein. Aber alles wieder auspacken?
An andere Möglichkeiten des Verschwindens weigere ich mich zu glauben…
Zum Glück habe ich die Reserve-Kreditkarte im Rucksack, so daß ich jetzt nicht völlig mittellos bin und die Fahrt antrete.
Es geht wie üblich über kleine Straßen.
kleine Straße
Heute ist jedoch eine lange Etappe geplant – es geht bis zum Hotel Sonneck im Knüllwald, wo ich mich heute Abend mit Wellnesprogramm und gutem Essen verwöhnen werde (obwohl an gutem Essen die vergangenen Tage wahrlich kein Mangel war 🙂 ). Damit ich da zeitig ankomme, ist heute eine knapp 200km lange Autobahnetappe mit eingeplant – aber wie ich es geahnt habe – das macht keinen Spaß.
Im Biosphärenreservat Röhn geht es dann wieder auf kleine Straßen – und wenn man nach links blickt ziehen sich bedrohlich Wolken zusammen:
Wolken
Da schaue ich doch lieber nach rechts – das ist auch die grobe Fahrtrichtung
keine Wolken
Und tatsächlich schaffe ich es dem Regen wegzufahren und trockenen Reifens das Hotel zu erreichen!
Übrigens: Daß es keine Insekten mehr gibt kann ich nicht bestätigen!
Insekten
Und im Hotel findet sich dann auch das Portemonnaie wieder an: Es ist in der ordnungegemäß verschlossenen rechten Innentasche der Motorradjacke – von der mir bis dahin gar nicht bekannt war, daß es sie überhaupt gibt 🙂 .
Heute geht es bei strahlendem Sonnenschein über sehr angenehm fahrbare Strecke durch die fränkische Schweiz und Niederbayern.
Strecke
Irgendwann stehen dann die Alpen im Weg – das Zeichen abzubremsen um nicht am Ziel vorbeizufahren 🙂 .
Alpen
Das Gurkentreffen findet wie immer in der Waldgaststätte Filzenklas statt – dort gibts genug schöne Plätze das Zelt für die Nacht aufzustellen.
Zelt
Thoeretisch ist das eine Werbeverkaufsveranstaltung von Explo-Tours – bzw. seit der Übergabe von MuzToo und Explo-JZ. Praktisch kann man da aber nichts buchen, da die laufende Saison immer schon ausgebucht ist.
Es ist stattdessen ein Treffen ehemaliger Mitfahrer und solcher die es noch werden wollen. So hat sich die Fahrt auch für mich gelohnt: Ich habe dort einige Mitfahrer meiner Afrika-Tour widergetroffen – und auch einige der nächsten Tour, die mich zum Jahreswechsel von Kapstadt übers Kaokoland nach Walvisbay führen wird.
Für Verpflegung ist seitens der Waldgaststätte gesorgt…
Verpflegung
…und so vergeht der Nachmittag mit Gesprächen und Vorträgen / Filmen über die vergangenen und geplanten Reisen wie im Fluge.
Sobald der Mond aufgegangen ist…
Mond
…verlagert sich das Geschehen ans Lagerfeuer…
Lagerfeuer
…und es wurde beim gesponsorten Freibier noch eine lange Nacht 🙂
Heute geht es wieder nach Süden. Durch das Harzvorland in den Thüringer Wald.
Thüringer Wald
Ein Abstecher in den Nationalpark Hainich – ein naturbelassener Buchenwald – hier eine momentan wassergefüllte Erdfallsenke:
Nationalpark Hainich
Aber es gibt auch Blümchen am Wegesrand.
Nationalpark Hainich
Richtig für den, der wandern will. Ich wollt die Sertao II aber nicht so lange allein auf dem Parkplatz stehenlassen, denn mitwandern durfte sie leider nicht 🙁 .
Weiter gehts durch thüringer Wald und übern Rennsteig zu Tobiashammer in Ohrdruf.
Das ist eine schick restaurierte Hammerschmiede von ca. 1500, angetrieben von 4 riesigen Wasserrädern – und heute noch funktionsfähig!
TobiashammerTobiashammer
Um 1850 wurde noch ein Wasserbetriebenes Walzwerk ergänzt, rechts im Bild das 8,5t schwere Schwungrad:
Tobiashammer
Es wurde in Erster Linie Kupfer verarbeitet – das wasserbetriebene Walzwerk konnte ein 60kg Stück Kupfer zu 2m x 3m Blech von nur 0,4mm Dicke auswalzen – was gegenüber der Hammertechnik eine erhebliche Zeit- und Materialersparnis bedeutete.
Auf dem Freigelände sind viele Kunstwerke ausgestellt, die beim jährlich hier stattfindenden Metallgestaltersymposion entstanden sind:
Tobiashammer
Neben der Original am Ort vorhandenen Technik wurde die große Dampfmaschine aus dem Stahlwerk Maxhütte Unterwellenborn am Ort wieder aufgebaut, um sie vor der Verschrottung zu retten:
Tobiashammer
Ein Riesending mit 12.000PS und 305t Gesamtgewicht, bestehend aus zwei Hochdruck und zwei Niederdruckzylindern.
Hier die Kurbelwelle in Bewegug:
Tobiashammer
Zwar nicht durch Dampf – aber ein Elektromotor setzt die Dampfmaschine langsam in Bewegung, so daß man die Abläufe studieren kann. Es läuft dann alles in Zeitlupe mit 4 Umdrehungen/Minute statt wie ursprüglch 120 1/min.
Tobiashammer
Das ist jedenfalls ein beeindruckender Koloss!
Es geht weiter durch saftiges Grün
saftiges Grün
bis das heutige Tagesziel Ebern in Franken erreicht ist.
Ich hatte befürchtet, daß ich mich mit der Umstellung auf Windows 10 nach einem neuen Labeldrucker für den Versandarbeitsplatz umschauen muß. Denn diesen Intermec 3400B (gehört inzwischen zu Honeywell) habe ich bereits vor vielen Jahre gebraucht gekauft – und da war er schon alt:
Intermec 3400B
Er sollte nun etwa 20 Jahre auf dem Buckel haben – aber da es ein schwerer Industriedrucker ganz aus Metall ist läuft der immernoch einwandfrei.
Da ist es besonders erfreulich, daß der Hersteller auch dafür noch signierte Windows 10 Treiber zur Verfügung stellt die einen Weiterbetrieb unter aktuellem Betriebssystem erböglichen.
Dafür mein Dank an die Firma Intermec / Honeywell.
Da könnte sich z.B. Canon eine Scheibe abschneiden – deren nur wenige Jahre alter Scanner wurde mit Umstellung auf Windows 10 mangels Treiberunterstützung Elektroschrott 🙁 .
Diesesmal gibts andere Reifen als die gewohnten Heidenau K60 Scout: Metzler Enduro 3 Sahara, die das kleine nervöse Motorrad 2017 bei Wenden Around gewonnen hat.
Das Profil ist schonmal ähnlich – etwas weniger grob. Die Gummimischung scheint mir etwas weicher. Mal sehen, wie sich die Haltbarkeit entwickelt. Eine erste Probefahrt auf Asphalt war jedenfalls unauffällig.