Heute geht es wieder nach Süden. Durch das Harzvorland in den Thüringer Wald.
Ein Abstecher in den Nationalpark Hainich – ein naturbelassener Buchenwald – hier eine momentan wassergefüllte Erdfallsenke:
Aber es gibt auch Blümchen am Wegesrand.
Richtig für den, der wandern will. Ich wollt die Sertao II aber nicht so lange allein auf dem Parkplatz stehenlassen, denn mitwandern durfte sie leider nicht 🙁 .
Weiter gehts durch thüringer Wald und übern Rennsteig zu Tobiashammer in Ohrdruf.
Das ist eine schick restaurierte Hammerschmiede von ca. 1500, angetrieben von 4 riesigen Wasserrädern – und heute noch funktionsfähig!
Um 1850 wurde noch ein Wasserbetriebenes Walzwerk ergänzt, rechts im Bild das 8,5t schwere Schwungrad:
Es wurde in Erster Linie Kupfer verarbeitet – das wasserbetriebene Walzwerk konnte ein 60kg Stück Kupfer zu 2m x 3m Blech von nur 0,4mm Dicke auswalzen – was gegenüber der Hammertechnik eine erhebliche Zeit- und Materialersparnis bedeutete.
Auf dem Freigelände sind viele Kunstwerke ausgestellt, die beim jährlich hier stattfindenden Metallgestaltersymposion entstanden sind:
Neben der Original am Ort vorhandenen Technik wurde die große Dampfmaschine aus dem Stahlwerk Maxhütte Unterwellenborn am Ort wieder aufgebaut, um sie vor der Verschrottung zu retten:
Ein Riesending mit 12.000PS und 305t Gesamtgewicht, bestehend aus zwei Hochdruck und zwei Niederdruckzylindern.
Hier die Kurbelwelle in Bewegug:
Zwar nicht durch Dampf – aber ein Elektromotor setzt die Dampfmaschine langsam in Bewegung, so daß man die Abläufe studieren kann. Es läuft dann alles in Zeitlupe mit 4 Umdrehungen/Minute statt wie ursprüglch 120 1/min.
Das ist jedenfalls ein beeindruckender Koloss!
Es geht weiter durch saftiges Grün
bis das heutige Tagesziel Ebern in Franken erreicht ist.
Bleiben noch Karte und Statistik für heute: