Außer daß es etwas stärker durch die poröse Kellerwand drückt (und dann wie gehabt abgepumpt wird) passiert hier aber nichts. Man hat die hier sichtbare Überflutungsfläche ja erst vor einigen Jahren angelegt – und es scheint gut zu funktionieren.
Auch wenn es sicher viel billiger und einfacher gewesen wäre eine Überflutungsfläche vor den Toren der Stadt einzurichten als im inneren Stadtbereich. Aber da wollte keiner – hatten sich schließlich alle schöne Deiche gebaut und leiten so das Hochwasser weiter durch. So wurden hinter dem Ihme Zentrum 55 Mio Kubikmeter Erde weggebaggert und die Ihmebrücke abgerissen und breiter neu gebaut. Jetzt ist da ein Park – oder eben manchmal Wasserfläche. Und wie man sieht – es ginge noch was!
So sieht es da normalerweise aus – die Bäume stehen an Land (Foto von 2013):
Das kleine nervöse Motorrad frißt gerne den Schwingenschutz, wenn die Kettenspannung nicht richtig eingestellt ist. Der Erste hat nur ca. 10.000km gehalten – und das Ersatzteil ist mit rund 60 EUR deutlich teuer.
Zu allem Überfluß hat Yamaha auch noch irgendwann die Einstellvorschrift geändert. Und damit ich die im Zweifelsfall wiederfinde, stelle ich sie mal hier ein:
De neue Schwingenschutz ist damit jetzt rund 25.000km gefahren – und nun zur Hälfte abgenutzt. Damit kann man leben…
…ab und zu muß ich ja auch dafür sorgen, daß Geld reinkommt. Dafür gerade mal einen Arbeitsplatz für die (hoffentlich) demnächst kommenden ersten Aufträge zur Steuerungsgeräte Instandsetzung- und Prüfung eingerichtet:
Ist doch schön, wenn man ein gut bestücktes Lager hat – das war alles schon irgendwo vorhanden und mußte nun nur aufgebaut werden.
Und was steht links an der Wand:
Nein – kein Kühlschrank! Das ist jetzt ein Temperaturprüfschrank mit Steuerung für Wechseltemperaturbeanspruchung. Geht von -20°C (naja – mit viel viel Geduld auch von -25°C) bis +70°C.
…mit Kurviger.de! Bisher habe ich die Strecken oft mit Motoplaner zusammengeklickt – der sehr einfach und intuitiv zu bedienen ist, die Google-Suche verwendet und so sehr gut alle Ziele findet.
Damit komme ich wesentlich besser zurecht als mit Garmins Basecamp, das doch sperrig zu bedienen ist (dafür aber sehr tiefgehende Funktionen hat – damit kann man alles machen – man muß aber eine steile Lernkurve überwinden). Basecamp ist insofern für die Verwaltung und Nachbereitung der Strecken unbdingbar – zur reinen Streckenplanung gibt es aber einfacheres.
Sowohl Motoplaner als auch Basecamp können aber nicht automatisch schöne kurvige Motorradstrecken planen. Das ist mit dem kostenlosen online-Dienst Kurviger.de möglich. Seit letztem Jahr läuft die Entwicklung und nach vielen Verbesserungen ist jetzt ein Stand erreicht, wo mich die Ergebnisse wirklich zufrieden stellen.
Die Bedienung ist ganz einfach 🙂 . Hier am Beispiel der Hinfahrt zum Edersee vom letzten Wochenende:
Startort Eingeben – Erst die Straße, dann den Ort. Während der Eingabe erscheinen schon die Suchergebnisse:
Als nächstes den Zielort – das braucht übrigens keine Straßenadresse zu sein. Es soll ja ins Albert Schweitzer Ferienzentrum gehen – das kennt Kurviger.de auch:
Ein Klick auf ‘Extra Kurvig’ und die Strecke wird berechnet (man kann auch ‘schnelle Strecke’ oder ‘kurvig’ wählen – im geografisch benachteiligten Norddeutschland hat sich ‘extra kurvig’ bewährt, in Bayern reicht auch ‘kurvig’ 🙂 ).
Ich bin ja paranoid – nochmal checken, ob Kurviger.de auch das richtige Ziel gefunden hat: Ja – hat es!
Sieht schon ganz gut aus – ich will aber über Fohlenplacken fahren. Kein Problem – einfach einen Wegpunkt auf die Straße nach Fohlenplacken setzen – die Strecke wird sofort neu berechnet.
Nun solls aber gut sein – die Strecke exportieren:
Ich wähle immer ‘Track’ – das ergibt dann auf dem Garmin Montana Navigationsgerät eine fixe Strecke – die exakt so aussieht wie geplant, völlig unabhängig davon, ob das Navigationsgerät dort Straßen kennt oder nicht. Die wird nicht neuberechnet – und Abbiegeansagen gibt es auch nicht. Das ist vielleicht nicht für alle geeignet – ich habe mich aber durchs Offroad- und Rallyefahren dran gewöhnt und komme damit gut zurecht. Beim Export einer Route wird die dann vom Navigationsgerät neu berechnet – und da kann dann was völlig anderes bei rauskommen…
Als letzten Schritt den Track in Garmin Basecamp importieren
und per ‘Senden an’ aufs Navigationsgerät übertragen.
Genauso einfach kann man auch Rundtouren planen: Einfach in Kurviger.de auf den Reiter Rundtouren klicken, Startort, Länge und bevorzugte Himmelsrichtung eingeben und fertig ist die Tagestour!
…Edersee. Freitag gehts los – wie gehabt über kleine Straßen quer durchs Weserbergland ins Zielgebiet
Es geht an die weniger touristisch belastete Südseite des Edersees Richtung Asel-Süd. Bei der Anfahrt zeigt das Navigationsbrikett: Links ist der Edersee – alles blau. Na – schauen wir mal nach: Alles violett!
Der Wasserstand ist dieses Jahr sehr niedrig – und der Seeboden blüht violett!
Es ist dann auch bald das Albert Schweitzer Ferienzentrum erreicht – erwartungsgemäß ist da nicht allzuviel los und schnell findet sich eine schöner Platz fürs Zelt
aber die sind ganz unauffällig. Als böse Rocker gehen die jedenfalls nicht durch…
Blick von der Badestelle des Ferienzentrums: Der Seeboden erstrahlt in frischem Grün – normalerweise steht das Wasser bis an die Baumgrenze.
Zum Glück hatte ich gar nicht erst eine Badehose eingepackt 🙂 .
Am nächsten Tag gehts erstmal nach Asel-Süd: Die Fährverbindung zum gegenübnerliegenden Ufer ist eingestellt – dafür kann man die sonst überflutete alte Brücke nutzen.
Die Bojen liegen trocken…
Weiter gehts mit einer Runde durchs Sauerland – wenn man schonmal da ist, muß man das ja ausnutzen 🙂
Das Sauerland gilt schon zu Recht als ein schönes Motorradrevier – hügelige Landschaft mit angenehm zu fahrenden Sträßchen und meist wenig Verkehr.
Am Wegesrand taucht ein Hinweisschild auf: Ruhrquelle. Nach dem letzten Besuch der Rhumequelle im Harz ist für die Ruhr da ja ein gewaltiges Schauspiel zu erwarten – schließlich ist ein ganzes Industrierevier nach diesem Fluß benannt. Über das, was da dann zu sehen ist, breitet man lieber den Mantel des Schweigens:
Ein armseliges Rinnsal tröpfelt über eine alte Mauer…
Zum Tagesabschluß noch eine Umrundung des Edesees: Auf der Nordseite – bei Waldeck – gibt es eine Uferstraße. OK – die spart man sich besser. Die könnte schön zu fahren sein – ist aber ziemlich überlaufen und auf gesamter Länge auf 30 – 40 – 50 km/h beschränkt. Das wird auf die Dauer ätzend.
Dennoch – es ist ein beliebtes Motorradrevier und die Chance auf ein Stück Kuchen lassen wir uns nicht entgehen. Das bietet auch gleich die willkommene Gelegenheit, einen Schauer auszusitzen…
Am Sonntag geht es dann bei weiterhin angenehmem Wetter zurück nach Norden. Noch ein Zwischenstopp an Weser Skywalk mit Blick auf Bad Karlshafen:
…zum Jahresende wirft ihre Schatten voraus. Nachdem das kleine nervöse Motorrad einen Ausweis bekommen hat ist noch der Fahrer dran. Impfungen waren weitgehend schon erledigt – lediglich Gelbfieber war da noch nötig.
Und dummerweise ist das da alles Malariagebiet – die Mücken sind also nicht nur wie in Skandinavien unangenehm, sondern gefährlich. Also die Mücken fern halten – und falls doch eine durchkommt vorsorglich Tabletten fressen:
Wer genau hinsieht, erkennt daß das Re-Importe aus Spanien sind. Das ist nämlich ein teurer Spaß, da machen 20% Ersparnis schon was aus…
Update: Die Krankenkasse erstattet einen großen Teil der Kosten als freiwillige Leistung: 206,39 EUR. OK – die werden davon nicht arm, wo sie mir doch jeden Monat 778,65 EUR abbuchen…
…Rhumequelle – natürlich in Rhumspringe. Das ist eine von Europas ergiebigsten Karstquellen – und liegt bei Gieboldehausen (in der Nähe von Göttingen) und ist damit für eine Tour am Sonntag prädestiniert. Heute dann mit mehr Zeit als bei dem doch nur kurzen Zwischenstopp im Rahmen der 1000km Rallye.
Aber erstmal geht es unter dichten, tief hängenden Wolken los:
Aber das Wetter hat die Vorhersage gelesen – und es bleibt trocken und klart später noch auf.
Die Rhumequelle ist schon Idyllisch gelegen – und bei weitem nicht so touristisch überlaufen wie der Blautopf.
War wieder ‘ne interessante Tour, mit der man den Sonntag angenehm verbringen kann. Und da gings lang:
Und irgendwie ist da in der Gegend auch die Zeit stehengeblieben. Sowas hab ich ja schon seit Jahren nicht nehr gesehen!
Da hat einer Anfang der 80er fleißig Leiterbahnen geklebt:
Heute macht sowas Kollege Computer vollautomatisch. Sieht dann aber nicht so gut aus…
Und noch eine Platine aus dem Gerät:
Die weißen Keramikgehäuse mit Golddeckel sind schnelle Optokoppler – 10MBit war in den 80er Jahren Hightech. Diesen Typ gibt es übrigens immernoch zu kaufem – kosten weiterhin ein kleines Vermögen, da nach militärischen Normen hergestellt und für dauerhaften Betrieb bei 125°C geeignet. Die Blechdöschen rechts sind übrigens Relais…
Da hat Dornier was für die Bundeswehr zusammengebaut – und da spielt Geld keine Rolle. Ich habe selten ein so aufwändig konstruiertes und gebautes Gerät gesehen. Dafür sieht es auch nach fast 40 Jahren innen noch aus wie neu (von außen konnte man das nicht gerade behaupten…)