Da werden sich…

…europäische Händler warm anziehen müssen!  Bisher hatten die gegenüber den chinesischen Anbietern den Vorteil der schnelleren Lieferung durch lokale Lager.

Aber die Chinesen haben da in den letzten Jahren intensiv dran gearbeitet und die Logistik optimiert. Während es früher gerne 3-6 Wochen gedauert hat bis bestellte Ware eingetroffen ist so gibt es jetzt viele Angebote mit garantierter 8-Tage Lieferung. Und das funktioniert: Drei Paar Bremsbeläge aus China für 3,90 EUR/Paar (und drei Paar weil kostenloser Versand erst ab 10,00 EUR) waren innerhalb von 6 Tagen da. Und das ist kein Einzelfall!

Bremsbeläge dieser Ausführung kosten von europäischen Händlern ab 20,00 EUR.

Und nein – die Bremsbeläge haben keine KBA-Nummer und sind damit in Deutschland höchst illegal. Aber die Bremsbeläge die man z.B. in Schweden als Ersatz kauft haben auch keine KBA-Nummer und müssten dann eigentlich bei der Rückfahrt an der Grenze getauscht werden 🙂 *.

Und nein – ich bin kein Selbstmörder. Ich nehme die Chinesen nur für hinten, denn im Falle einer Notbremsung trägt die Hinterradbremse wegen der dynamischen Lastverteilung zur Bremsleistung des Motorrades praktisch nichts bei. Und für den täglichen Gebrauch komme ich mit denen gut klar – die Bremsleistung und Haltbarkeit unterscheidet sich nicht von organischen Bremsbelägen europäischer Hersteller.  So zumindest meine Erfahrung aus jahrelanger Nutzung an verschiedenen Motorrädern.


*Wie ich darauf komme: Bei einer meiner ersten skandinavien Touren – noch mit der BMW F650GS Dakar – ist an einem Regentag auf Schotter der hintere Bremsbelag verschlissen. Ich hatte keinen Ersatz dabei und musste in Schweden welche kaufen. Die gab es in der Autozubehörkette Biltema für umgerechnet 10,00 EUR/Paar. Ich wunderte mich dann wie in einem bekannt teuren Land Bremsbeläge im Einzelhandel weniger als die Hälfte als in Deutschland kosten können und habe dann nachgeforscht. Das waren genau die Chinesen mit 150% Aufschlag.

Neuer Reifen für die Tenere

Es ist mal wieder soweit: Die Tenere bekommt einen neuen Hinterreifen. Der alte Mitas E-07 (unten) hat sehr lange gehalten – nämlich 18.668km, auch wenn er zum Schluss über die legale Grenze hinaus abgefahren war.

Ersetzt wird er gegen den mir schon lange bekannten und bewährten Heidenau K60 Scout (oben) – schon mal als Vorbereitung für die Skandinavien Tour im August.

Der Motorradheber…

…geht wieder 🙂 .

Vor einigen Tagen wollte ich mein kleines nervöses Motorrad anheben – aber der dafür vorhandene völlig überdimensionierte Motorradheber (Tragfähigkeit angeblich 500kg, maximale Belastung bisher ca. 200kg) will sich nicht mehr heben.

Was kann das sein? Nach Entfernen der Tragplatte  ist der Grund klar:

Die Spindel hat das Gewinde aus dem Gegenstück abgeschert. Sowas kann eigentlich gar nicht sein – so hoch belastet ist das da nicht und so oft wurde der nun auch nicht benutzt. Einzige Ursache ist, dass das Teil aus bestem Chinesium statt geeignetem Material gefertigt wurde.

Da der Rest aber ganz stabil ist habe ich mich für eine Reparatur entschieden:

Die Spindel wurde durch eine TR12x3 Trapezgewindespindel aus Stahl ersetzt die die Kraft jetzt über eine passende Stahlmutter eingeleitet. Frisch gefettet geht der Heber jetzt auch viel leichter als vorher. Und ich bin mir ziemlich sicher, da nie wieder dran zu müssen.

Reifenmontagegerät

Seit Jahren wechsle ich meine Reifen selbst – und krabbele dafür mit Montiereisen  auf dem Boden rum. Ich dachte, es wird mal Zeit sich die Arbeit zu erleichtern:

Dafür gabs ein (manuelles) Reifenmontagegerät, (rechts auf dem Tisch) das die Arbeit vereinfachen sollte. Das werd ich dann denmächst beim Reifenwechsel rausfinden.

Mein kleines nervöses Motorrad…

…will in zwei Wochen zum XT-Treffen in Alvern. Und der veranstaltende XT-Club Emmingen bereitet da immer eine schöne Offroad-Roadbook-Tour durch die Südheide vor. Eigentlich kein Problem: Meine kleine WR250R ist ja mehrfach Rallye in Afrika gefahren und hat eine entsprechende Navigationsausrüstung. Oder hatte – als  die Husky kam hat die die übernommen. Das ist das Schicksal der kleinen: Kommt ein großes, nimmt es sich einfach was es will. Und die Husky hat die auch beim Verkauf behalten. Also nichts mehr mit elektrischem Roadbookhalter, Tripmaster und Schalterarmartur.

Da mussten wir nun eine Lösung finden. Zum Glück liegen noch Teile der Prototypen rum. Daraus auf die Schnelle was (hoffentlich) funktionsfähigs, wenn auch nicht schönes gebaut…