…ganz bezahlt, dann kann ich sie auch ganz benutzen.
Hinterradbremse der Tenere, neu gegen alt.
…Notizen…
…fährt jetzt den angefangenen Heidenau K60 Scout von der Husky auf. Der muss ja auch weg – und neue Reifen sind grade teuer!
…wurde ja dieses Jahr bisher ziemlich vernachlässigt. Dabei ist doch bald TÜV-Termin, und dafür braucht es noch ‘ne Auffrischung. Also frisch ans Werk:
Die hintere Bremsscheibe hat Ihre Mindestdicke inzwischen unterschritten – eine neue ist schon da.
Das Ritzel ist auch gut genutzt – für 48.000km sieht das für Werksausrüstung aber noch erstaunlich gut aus. Offenbar hat Yamaha für den Kettensatz ordentliche Qualität verbaut.
Eine längere Lebensdauer erwarte ich auch von jetzt montierten Kettensatz in der besten Qualität die man für Geld kaufen kann auch nicht.
Erledigt! Dann kanns ja los gehen!
Bei sonnigen 17°C lass ich mir das nicht zweimal sagen. Der erste schöne Tag hier im norddeutschen Flachland dieses Jahr. Es geht ins Weserbergland – das ist immer ein gern genommenes Ziel.
Die Weserfähre in Polle fehlt! Hat die wer geklaut?
Nee – die war im Trockendock und hätte rechtzeitig vor Ostern wieder an Ort und Stelle sein sollen. Wegen hohem Wasserstand der Weser war das aber nicht möglich.
Halb so schlimm – gibts eben einen Umweg über Bevern – und am dortigen Renaissanceschloss ein Eis.
Die Tenere 700 ist nun die ersten Saison bei mir und ist dabei ordentlich rumgekommen:
Zeit für ein erstes Fazit:
Ich fahr die sehr gerne – paßt genau in mein Anforderungsprofil. Nicht ohne Grund gibt es dieses Jahr eine augesprochen hohe Fahrleistung. Und auch wenn die Saison fast vorbei ist wird sich das hoffentlich noch etwas hinziehen bis das Wetter arg zu schlecht wird, so dass noch einige tausend Kilometer hinzu kommen sollten. Irgendwie will ich gar nicht wieder absteigen…
Erwartungsgemäß gab es mit dem Motorrad keine Probleme – außer den regelmäßigen Inspektionen im 10.000km Abstand und den normalen Verschleißteilen wie Reifen und Bremsbelägen war nichts zu machen. Selbst der erste Kettensatz ist noch drauf, der wird jetzt aber wohl nur noch einige tausend Kilometer halten. Dennoch – für Werksausrüstung ist das eine gute Haltbarkeit.
Und wie haben sich die Farkles so gemacht, die ich zum Saisonbeginn angebaut habe?
Für die Tenere gibts hinten einen neuen Reifen: Diesesmal Mitas E07+ (links im Bild, der hat keinen Mittelsteg). Rechts im Bild der alte Mitas E07 (ohne +). Der hat einen Mittelsteg und hat sehr lange gehalten – jetzt 18.000km und die Verschleißanzeiger (oben im Bild) sind grad noch nicht angefahren.
Als Vorderreifen hatte ich gleichzeitig mit dem Hinterreifen einen Mitas E07+ aufgezogen – der ist noch gut.
Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.
Heute sind die Heizgriffe dran. Denn kein Motorrad ist vollständig ohne beheizbare Griffe 🙂 .
Heizgriffe gibt es für ca. 200 EUR direkt von Yamaha. Das ist erstens teuer und es gibt häufiger Kritik an geringer Griffigkeit, geringer Heizleistung und Kondenswasser in der Steuerelektronik. Momentan hat Yamaha die augenscheinlich auch nicht mehr für die Tenere 700 im Angebot – sondern nur noch ein Adapterkabel für ca. 15,00 EUR. Aber um die Elektrik hatte ich mich ja schon letzte Woche gekümmert.
Ich habe mir also vom netten Chinesen von nebenan für 17,48 EUR ein Paar kommen lassen:
Man muß da aber genau hinschauen – die chinesischen Händler wissen offenbar oft selbst nicht was sie verkaufen. Schnell erhält man Heizgriffe für ATV/Quad (wie die auf dem Foto oben), auch wenn sie für Motorräder angepriesen werden.
Der Unterschied liegt im rechten Griff: ATV/Quad haben Daumengas, der Innendurchmesser des rechten Griffes muß also – wie auch der des linken Griffes – 22mm betragen. Motorräder haben allerdings Dehgas – es muß Platz für die Drehhülse sein. Der rechte Griff muß also entweder einen größeren Innendurchmesser haben oder eine integrierte Drehhülse.
Ich habe dann schlußendlich welche mit integrierter Dehhülse bekommen. Die paßt auch auf den ersten Blick – die vorhanene Drehhülse läßt sich leicht abbauen und die beiden Gas-Bowdenzüge passen in die Aufnahme der Dehhülse vom Heizgriff. Nur nachdem alles wieder angebaut ist, hat das Gas sehr großen Leerweg. Stell sich raus, daß der Durchmesser des Wickelkörpers bei den Heizgriffen kleiner ist als beim Original. Das hätte ich vermutlich drosselklappenseitig einstellen können – hätte damit aber die Übersetzung des Gasgriffs geändert – und zwar stark in Richtung Langhub-Gasgriff. Das schien mir keine gute Idee.
Also das beheizte Griffgummi von der Drehhülse runtergefummelt ohne die Heizdrähte zu beschädigen (dazu sind ein langer dünner Schraubendreher und reichlich Bremsenreiniger hilfreich) und dann das ganze wider auf die Original-Drehhülse aufgeklebt. Montiert siehts so aus:
Nicht schlecht – zumindest solange man nicht das Lenkerendgewicht montiert. Dann stellt sich nämlich raus: Der Heizgriff ist 20mm zu kurz! Er hat das weltweit übliche Maß von 120mm – die Tenere würde aber 140mm benötigen.
Stellt sich raus: Es gibt gar keine Heizgriffe in 140mm. Auch bei Yamaha nicht. Stattdessen legen die 20mm Distanzstücke bei, wie man es auf diesem Bild sehen kann.
Die gibts als Teile Nr YME-F296E-00-00 für gut 10,00 EUR im Yamaha Ersatzteillager – die werd ich dann wohl noch besorgen. Aber eine besonders schöne Lösung ist das nicht – besonders wenn man 200 EUR dafür ausgegeben hat und vielleicht der Grund, warum Yamaha momentan keine Heizgriffe für die Tenere 700 anbietet.
Insgesamt war die Montage der Heizgriffe ziemlich frickelig und keineswegs trivial. Da sollte man nur ran, wenn man einige Erfahrung hat.
Auf Grund der Längenpropblematik der Griffe wäre die einzig optisch unauffällige Lösung die Verwendung von Heizpatronen wie ich sie mal beim kleinen nervösen Motorrad verbaut hatte. Die reagieren aber deutlich träger als beheizte Griffgummis – und die Montage war noch deutlich schwieriger.
Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.
Heute kommt der Navi-Halter dran. Ich habe ja das Garmin Montana Navigationsgerät, das mit seit vielen Jahren gute Dienste leistet – es gibt keinen Grund, auf was anderes umzusteigen.
Das ist zwar nicht mehr im Garmin-Lieferprogramm – aber die Halterung (mit integrierter Stromversorgung) Namens AMPS Rugged Mount gibt es noch. Dazu braucht man dann noch eine Lenkerhalterung mit RAM-Mount Kugel. Das ist Garmin-typisch alles eher teuer (alles zusammen 104,24 EUR), aber dafür paßt auch alles und es gibt auch keine Alternative.
Die Stromversorgung hatte ich ja letzte Woche schon vorberietet, so daß hier nur der Halter zu montieren war – insgesamt keine große Sache. So siehts jetzt aus:
Wieder an der von mir bevorzugten Stelle – dem linken Lenkerende. Denn so kommt man leicht auch während der Fahrt dran und mal was umzustellen.
Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.
Heute eine schnelle und einfache Änderung, die die Abnahme der Sitzbank sehr vereinfacht – man bracht dann nicht mehr den Innensechskantschlüssel raus zu fummeln um die abzuschrauben.
Da brauch ich hier auch nichts zu zu schreiben – sondern verweise einfach auf den Eintrag von Advvagabond.
Nur so viel: Funktioniert gut – und man muß sich wundern, warum die Yamaha Ingenieure da nicht selbst drauf gekommen sind.