Skandinavien: Fazit und Inhalt

Es ging für 19 Tage und 5815km durch den südlichen Teil von Norwegen und Schweden. Da muß man nicht viel zu schreiben – das ist ein Selbstläufer.

Inzwischen kenne ich schon viele der Ziele – dennoch ist es schön, die wieder zu sehen. Die skandinavischen Länder lassen sich halt sehr einfach bereisen – man kann sich immer auf eine gute Infrastruktur verlassen (die allerdings ihren Preis hat).

Besonders hervorheben möchte ich die vier Nächte Aufenthalt in Rosentorp – das ist dort immer wieder entschleunigend – so im Camp im Wald ohne weiteren Kontakt zur Außenwelt.

Wer nachlesen möchte, findet hier Direktlinks zu den einzelnen Tagen:

Skandinavien Tag 01: Hannover bis DK-Apenrade
Skandinavien Tag 02: Apenrade über Hirshals bis N-Kristiansand weiter nach Bjonndalen
Skandinavien Tag 03: Bjonndalen bis Lysebotn
Skandinavien Tag 04: Lysebotn bis Jondal
Skandinavien Tag 05: Jondal – Laerdal
Skandinavien Tag 06: Laerdal bis Nautoya
Skandinavien Tag 07: Nautoya bis Vaga
Skandinavien Tag 08: Vaga bis Alvdal
Skandinavien Tag 09: Alvdal Runde Nordwärts
Skandinavien Tag 10: Alvdal – Ronde Os / Röros bis Landfastoyen
Skandinavien Tag 11: Landfastoyen bis SE-Stöten
Skandinavien Tag 12: Stöten bis Rosentorp
Skandinavien Tag 13: Rosentorp
Skandinavien Tag 14: Rosentorp – Orsa Finnmark Revisited
Skandinavien Tag 15: Rosentorp – Orsa Finnmark Revisited II
Skandinavien Tag 16: Rosentorp bis Sysslebäck
Skandinavien Tag 17: Sysslebäck bis Töcksfors
Skandinavien Tag 18: Töcksfors bis Göteborg, auf See
Skandinavien Tag 19: Auf See, Kiel bis Hannover

Skandinavien Tag 19: Auf See, Kiel bis Hannover

Die Nacht war ruhig und nach dem Frühstück gehts schon durch die Kieler Förde. Es ist morgens noch diesig – das wird sich aber bald ändern.

Es geht auf neuer Strecke – aber weiteriun auf kleinen Straßen – aufs Zuhause zu.

Zur Abwechslung habe ich mal die Zollenspieker Elbfähre – südlich von Hamburg – statt der bewährten Fähre Glückstadt-Wischhafen eingeplant.

Das ist eine kleine nette Fähre, die Elbe ist hier viel schmaler (muß ja auch nicht mehr von Ozeandampfern befahren werden). Dennoch ist das keine Alternative: Die Fähre liegt einfach zu weit im Speckgürtel von Hamburg, der sich ätzend fährt.
Und – fast zu Hause – gibts eine stahndesgemäße Begrüßung mit norddeutschem Mistwetter:

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Skandinavien Tag 18: Töcksfors bis Göteborg, auf See

Heute ist der letzte Tag der Reise in Schweden. Es geht erst noch etwas durch Wälder,

aber schon bald wird die Landschaft landwirtschaftlicher,

und es kommen immer mal wieder ‚Kulturbauten‘ ins Sichtfeld.

Der Hafen von Göteborg wird ohne Zwischenfälle erreicht, dort sperrt die Stena Scandinavica schon ihr hungriges Maul für die Tenere auf.

Es geht unter der Hafenbrücke durch

und dann heißt es ‚Tschüß Schweden‘

Die Bordküche serviert als Tagesgericht den schwedischen Klassiker Kjöttbular,

und die untergehende Sonne färbt den Himmel rot.

Gute Nacht!

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Skandinavien Tag 17: Sysslebäck bis Töcksfors

Es geht heute weiter den schwedischen TET entlang. Der enthält heute weniger Schotterautobahnen, dafür mehr ’normale‘ Waldwege, die aber im allgemeinen auch gut zu fahren sind,

…wenn auch teils etwas sehr reichlich geschottert.

In der Nähe zur norwegischen Grenze komme ich an Skansen Hultet vorbei – einen in Rahmen des WW II stark gesicherten Berg. Nur einer der kleinen Bunker:

Von innen durch die Schießscharten ist die Sicht doch sehr begrenzt.

Heute ist das Areal frei zugänglich und über Holztreppen erschlossen.

Nach den Tagen durch die endlosen Wälder – wo jeder Ort mit Tankstelle und Lebensmittelladen schon als Versorgungszentrum zählt – ist der Anblick eines riesigen Einkaufszentrums doch ungewohnt.

Dessen Existenz läßt sich hier in Charlotenberg nur durch die nahe Grenze zu Norwegen erklären. Ich konte nicht auf Anhieb erkennen, in welchem der Gebäude ich denn nun einen Lebensmitelladen finde um mein Mittagessen zu kaufen und bin dann lieber zum Coop in der Innenstadt gefahren…
Schluß ist heute an der Marina in Töcksfors.

So bleibt morgen noch ein kurzer Tag zur Fähre nach Göteborg.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Skandinavien Tag 16: Rosentorp bis Sysslebäck

Es geht nun an die Rückreise. Dafür erstmal wieder ein Stück nach Westen – in die Nähe der norwegischen Grenze nach Lilhärdal. Von dort geht es dann im wesentlichen auf dem schwedischen TET südlich.
Hier oben ist wenig los – und auch die Tankstellen werden sparsamer. Ne Laterne, Zapfsäule und Kartenleser muß hier für eine Tankstelle reichen.

Es geht heute den ganzen Tag durch menschnleere, unendliche Wälder.

Diese Brücke kennt mein Navi als ‚unpassable bridge‘. Das kann ich so bestätigen.

Muß die Tenere halt einen anderen Weg suchen (war aber nicht schwer).
Diese Furt ist nun keinesfalls unpassable – los – weiter!

Als größerer Ort (d.h. es gibt einen Lebensmittelladen und eine Tankstelle) liegt heute Särna auf der Strecke. Da hats Blumenschmuck an der Straße.

Ich find ja, die Tenere sollte sich eher für Benzin als für Blkumen interessieren…
Interessante Wolkenformationan am ansonsten bakun Himmel.

Kurz vor Schluß der heutigen Etappe haben die Schweden nochmal alles gegeben und eine extra breite Schotterautobahn in den Wald gefräst.

Schluß ist heute in Sysslebäck auf einer gepflegten Zeltwiese auf einem ansonsten fast leeren Campingplatz.

Die Saison ist hier offenbar vorbei. Wohl zu Recht – denn auch wenn es tagsüber sonnig und warm ist, so kühlt es doch zum Abend hin empfindlich ab.

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Skandinavien Tag 15: Rosentorp – Orsa Finnmark Revisited II

Heute wieder strahlender Sonnenschein (und das Beste: Die Tage bis Donnerstag soll es so bleiben). Da fliegt die Tenere über Schotterautobahnen bis ans Ende der Welt.

Halt – ganz so weit nicht. Erstmal zum Vässinkosi Damm. Es ist sehr wenig Wasser im Stausee – obwohl es hier eigentlich ordentlich geregnet hat.

Der Überlauf ist daher natürlich trocken gefallen – wie all die Jahre vorher auch.

Weiter zum Helvetesfallet:

Ein ordentlich Wasserfall – den man wegen der ungünstigen Position der Aussichtsbrücke aber nicht komplett fotografieren kann.

Aber wie ich schon schrieb – wer einmal in Island war, ist für andere Wasserfälle verloren.
Weiter zur Storstupet. Das Schild klingt vielversprechend – war aber übertrieben.

Die kennen wir auch schon. die Holzauskleidung der Holzrutsche ist inzwischen fast vollständig weggespült – macht aber nichts, die Flößerei ist ‚eh schon lange eingestellt.

Die Brücke der Inlandsbanan in 34m Höhe schaut aber ganz idyllisch aus.

Man darf gespannt sein, wie lange sich die Schweden die Inlandsbanan noch leisten wollen. Es steht da ganz schön Infrastruktur rum – aber wenn man sich die Schienen so ansieht, ist da eher sehr wenig Verkehr.
Zum Schluß noch ein Blick auf Skräddar-Djurberga – eine alte Sennerei von ca. 1700. Die gebäude wurden ab den 1960er Jahren nach und nach renovoiert, so daß sie bis heute erhalten sind.

Die Info-Tafel behauptet zwar, das auch heute noch eine Sennerin in den Sommermonaten anwesend sei – aber das ist wohl nicht mehr aktuell.
Zum Schluß noch ein Bild aus der Südheide? Nee – das ist auch Orsa Finnmark.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

 

Skandinavien Tag 14: Rosentorp – Orsa Finnmark Revisited

Die Tenere kennt ja die Orsa Finmark noch nicht – also kann ich einfach alte Touren von vor einigen Jahren nochmal fahren. Und so viele Sehendwüredigkeiten gibts hier ‚eh nicht, daß man große Auswahl hätte.
Dafür endlose Wälder durchzogen mit Schotterautobahnen

…und kleineren Waldwegen.

Die Brücke ist immer noch nicht repariert – ich denke, das wird auch nichts mehr. Dafür ist die Absperrung jetzt so befestigt, daß man sie einfach öffnen kann.

Paß auf, daß du nicht durch das Loch fällst!

Irgedwann ist dann der Aussichtspunkt auf dem Pilkalampinoppi erreicht – dem höchsten Berg weit und beit. Das ist die alte, bis in die 1950er Jahre genutzte Feuerwache – zum frühzeitigen Entdecken von Waldbränden.

Und so siehts von oben aus:

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Skandinavien Tag 13: Rosentorp

Heute Vormittag regnet es – das paßt mir ganz gut ins Konzept, so kann ich die Strecke für die Rückreise planen.

Hier in Rosentorp gibts kein Netz – weder Mobilfunk noch Internet – so daß es sich wiedermal bewährt, daß das vollkommen offline möglich ist.
Zum Nachmittag hört der Regen auf und die Tenere erkundet die Umgebung.
Siehste – so sieht es aus, wenn der Wald vom Harvester befallen wird. Das Ergebnis ist das gleiche wie beim Borkenkäfer, nur daß der die toten Bäume dann in der Landschaft stehen läßt und nicht ordentlich stapelt.

Nicht alle Wege, die die Tenere erkundet sind durchgängig,

…aber das hier ist ja wohl kein Hindernis! Los, mach Hopp!

Waldbrand gibts auch in Schweden – hier ist es glimpflich abgegangen – den Bäumen hat es nicht geschadet, aber das Unterholz ist weg.

Ein Vorteil von Rosentorp ist, daß die Infrastruktur bekannt ist. so konnte ich schon gestern das Abendessen für heute einkaufen. Ist bald fertig.

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Skandinavien Tag 12: Stöten bis Rosentorp

In dieser Gegend gab es 2019 ein ganz ähnliches Bild – diesesmal an der Tankstelle in Stöten:

Es heist heute Abschied nehmen, denn Ingo hat weniger Urlaub und macht sich auf den Weg nach Hause. Ich werde noch einige Tage in Rosentorp zwischenschieben, bevor es auch für mich wieder Richtung Süden geht.
Ich habe dafür kleine, oft geschotterte Straßen ausgesucht. Der Wetterbericht sagt bis zum Nachmittag Bewölkung und Regen voruas und hat damit Recht.

Am frühen Nachmittag ist

erreicht, die Abzweigung zur

folgt dann sogleich und die Trapper-Lodge – meine bevorzugte Hütte dort – ist auch frei.

Am Nachmittag klart es dann doch noch auf, so daß die Tenere nochmal los will. Es gibt daher heute zwei Fahrstatistiken 🙂 .

Irgendwo da unten in dem Waldmeer liegt Rosentorp.

Und nun sitze ich auf der Terasse der Trapper Lodge und schaue der Light-Show des spät-abendlichen Gewitters zu.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil