Die Wettervorhersage meint, daß es dieses Wochenende zu warm und sonnig für die Jahreszeit wird. Das hör ich gern! Habe dann mal schnell eine Dreitagestour zusammengeklickt. Stützpunkt ist das bewährte Hotel Sonneck im Knüllwald. Und Rolf – mit dem ich in Island war – kommt mit.
Ich möchte seiner GS ja nicht zu nahe treten – aber so im direkten Vergleich zur Tenere ist die schon fett 🙂 .
Die nächsten Tasge werden uns durch eine Auswahl der deutschen Mittelgebirge führen: Teutoburger Wald – Eggegebirge – Knüllwald – Sauerland – Meißner – Südharz – Leinebergland.
Der erste Abstecher sollte einmal auf der Kopfsteinpflasterstraße quer über den Truppenübungsplatz Senne gehen. Aber die Schranke ist zu und die roten Fahnen flattern im Wind hängen schlaff an ihren Masten. Das wird also nichts – und zeichnet sich als Haken oben links in der Karten ab.
Macht aber nichts – es geht weiter auf kleinen Straßen meist durch gelb gefärbten Buchenwald ‚gen Süden.
Wenn nicht überall Blätter rum liegen würden, könnte man es glatt für Frühling halten. Wäre mir auch recht…
Planmäßig wird die Unterkunft erreicht, es ist noch Zeit für Wellnessprogramm, bevor es zum Abendessen geht. Vier Gänge sind im Preis enthalten – und wir werden wie erwartet micht entäuscht.
Am nächten Tag ist eine Runde durch das Sauerland geplant.
Bitte parken Sie vorschriftsmäßig!
Das ist natürlich auf dem Parkplatz einer Touristenfalle am Edersee:
Der ist übrigens ganz schön leer. Da wird der Bootsverleiher zum Treppenbauer!
An anderer Stelle erscheinen sonst unter Wasser befindliche Felsen im Gegenlicht.
Die Tenere hat sich unterwegs einen blinden Passagier eingefangen:
Was ist das wohl? Heutzutage muß man um das rauszubekommen ja keine angestaubten Bücher mehr wälzen – man fragt einfach das Oracel von Mountain View:
Aha – eine Amerikanische Kiefernwanze.
Die ist aber nicht hierfür verantwortlich – das war der Kollege Borkenkäfer:
Der sorgt nicht nur im Harz für Kahlschlag, sondern auch im Sauerland.
Die üben den bösen Blick. Aber ich glaub, wenn die nicht in der Gruppe sind, sind die ängstlich…
…aber ausprobieren tue ich das lieber nicht!
Am Sonntag früh gehts – wegen Zeitumstellung pro forma früher als sonst – zurück in den Norden. Der morgendliche Knüllwald hat im Tal noch Nebel zu bieten…
…aber schon im nächsten ist davon nichts mehr zu sehen und wir fahren wieder einem sonnigen und warmem Herbsttag entgegen.
Unterwegs in irgendeinem Dort an der Dorfkastanie:
Es hat sich jedenfalls gelohnt, kurzentschlossen das verlängerte Wochenende genutzt zu haben. Es war angenehm warm – Mittags über 20°C – und trocken. Wir sind viel auf kleinen Straßen herum gekommen, viele durch Waldgebiete. Da muß man zwar etwas auf Laub auf der Straße aufpassen – aber der Blick auf die bunt verfärbten Bäume entschädigt dafür.
Insgesamt knappe 1000km in drei Tagen – mit für mich untypisch langen Pausen. Das ist wohl der schlechte Einfluss von Rolf.