Morgens um 0700h scheint bereits die Sonne volle Pulle aufs Zelt und verwandlet das in eine Sauna:
Es geht weiter durch typisch skandinavische Landschaft
In Chrlottenberg – kurz vor der Grenze zu Norwegen – serviert
Fisch und Chips. Eine wahrlich internationale Kombination 🙂
Kurz danach gehts dann nach Norwegen rüber – das ist leicht zu übersehen, nur ein verwittertes Schild am Straßenrand weist darauf hin
Am Nachmittag rotten sich kurz dunkle Wolken zusammen und veranlassen uns zu einerAlarmübung: Regensachen anziehen!
Die Übung muß als Mißerfolg gewertet werden – bis die Klamotten angezogen waren hatte der Regen bereits wieder aufgehört. Und bis auf diesen einen Schauer war es den ganzen Tag trocken bei 25°C.
Zum Abend gehts auf einen Campingplatz am See Skasen in Norwegen. Nicht-Rallyefahrer sind froh die Tagesetappe beendet zu haben 🙂
Der Tag beginnt, wie der gestrige geendet hat: Die Sonne scheint – und es werden wieder reichlich 25°C
Obwohl wir noch eine ganze Ecke vom Polarkreis entfernt sind – und nachts auch die Sonne nicht scheint – so wird es dennoch die ganze Nacht schon nicht mehr richtig dunkel.
Es geht heute ein Stück weiter auf dem TET. Und auch wenn natürlich der überwiegede Teil Schotterautobahnen sind, so sind doch immer wieder Überraschungen drin. Suchbild mit Motorrad:
In Forsvik schleusen sie uns grad ein paar Schiffe dutrch die historishce Schleuse des Götakanals.
Und in irgendeinem der zahllosen namenlosen Dörfer steht diese überdimensionierte Backsteinkirche
Streckensperrung? Nein – ist doch extra so gebaut, daß Motorräder vorbeipassen 🙂
Nach einer sehr ruhigen Überfahrt wird Göteborg püntlich erreicht…
…und wir werden von freundlich schauenden schwedischen Möwen begrüßt.
Es geht erst über Schnellstraßen, später über kleine Straßen zum Treffpunkt, wo Ingo mit siener AT auch grad eingetroffen ist.
Es ist heute sonnig und trocken bei 25°C – das Winterfuter aus der Motorrdjacke mußte gleich wieder raus! Ab dem Treffpunkt geht es dann af den TET – Trans Euro Trail. Der besteht erwartungsgemäß aus Schotterautobahnen
aber es waren heute auch mehr interesante Stücke als erwartet dabei:
und erstaunlicherweise auch eine kurze Sandpassage 🙂
Gegen Abend wird die Verpflegungkiste mit schwedischen Spezialitäten gefüllt
und der Abend endet auf Breviks Camping
mit eigenem Sandstrand am Vättern
Das Wasser ist zwar noch verdammt kalt – für eine kurze Abkühlung nach dem warmen Fahrtag ist es aber dennoch gut.
Dieses Jahr geht es auf einer neuen Strecke nach Kiel – nicht wie üblich per Fähre Wischhaven – Glückstad über die Elbe sondern weiter östlich bei Geesthacht und dann weiträumig rechts an Hamburg vorbei.
Wir nähern uns der Küste – aber bevor die Großstadt Kiel erreicht wird die Sertao betankt – und der Fahrer schnappt sich ein Matjesbrötchen – am Verkausfsstand frisch zubereitet.
In Kiel ist zur Zeit Kieler Woche – dennoch ist der Kai schnell und ohne Stau erreicht und die Stena Scandinavica liegt natürlich auch schon da.
Das Boarding ist gewoht gut organisiert – kurz die Buchungsbestätigung vorgezeigt die Bordkarte erhalten fahren wir auch schon in den Bauch der Fähre. Da stehen sie nun einträchtig nebeneinander – die Sertao II und Claudias Kawa. Morgen im Laufe des Tages wird noch Ingo mit seiner AT dazustoßen.
Im Rahmen der Kieler Woche liegen viele Traditionssegler im Hafen – oder segeln auf der Kieler Förde herum :-). Mal ein anderer Anblick als gewohnt.
Haben die an der Stena Germanika irgendwas am Motor gemacht? Bei dem weißen Qualm dachte ich zuerst an eine defekte Zylinderkopfdichtung – denn ein Dieselmotor sollte da schwarzen Qualm erzeugen. Haben die da eine Gasturbine eingebaut? Zuzutrauen wäre den Schweden das. Dem muß ich bei Gelegenheit mal hinterhergoogeln. Vieleicht haben die ja auch nur einen neuen Papst gewählt 🙂
Jedenfalls war heute schonmal ein sehr angenehmer Tag für den Start in den Urlaub: Die Hitzewelle der Vergangenen Tage war vorüber – die Fahrt nach Kiel heute bei angenehmen 20°C absolviert – und Abend konnte man sich auf der Kieler Förde angenehm die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Da wirds sonst oft schnell kalt…
Bleiben noch Karte und Statistik
PS: Ich hötte nicht gedacht, den Eintrag heute noch online zu bekommen. Denn das kostenlose WLAN auf der Fähre (Internet@Sea) war in den vergangenen Jahren unbenutzbar langsam. Aber da hat Stena nachgelegt – es reißt zwat keine Geschwindiglkeitsrekorde, aber reicht für Interaktive Anwendung durchaus aus.
Dieses Jahr geht es im Sommer mal wieder in eine altbewährte Gegend: Richtung Norden. Der Einfachheit halber folgen wir da dem TET – Trans Euro Trail, mittendrin noch ein Abstecher nach Rosentorp (bei Orsa am Siljansee) zum Horizions Unlimited Sweden Meeting, wo ich was zum Thema ‘Africa for Beginners’ erzählen werde.
Ich werd versuchen hier von Unterwegs ab und zu Updates einzustellen – aber auch wenn das ausbleibt, ist das kein Grund zur Beunruhigung.
…ob die Offroad-Runde ab Breitenhees noch fahrbar ist. Und was soll ich sagen – ist sie. Es sind inzwischen keine Verbotsschilder gewachsen und auch der Untergrund war zum Fahren sehr schön. Trocken, aber noch nicht staubig.
Dennoch gabs auf den Feldern schon fleißig künstlichen Regen.
Da konnte sich das kleine nervöse Motorrad nochmal austoben, bevor es jetzt während der TET-Skandinavien Tour in der Garage warten muß!
…auf der Sertao II sind jetzt nach 6300km abgefahren – Restprofil ca. 1mm:
Zumindest hinten. Vorne ist noch mehr drauf. Die Sertao II hat dann heute rundrum neue Heidenau K60 Scout bekommen – damit ist sie für die kommende Skandinavientour gut gerüstet.
Die Metzler Enduro 3 Sahara fahren unauffällig – ich habe keinen nennenswerten Unterschied zu den Heidenau K60 Scout bemerkt – außer daß sie deutlich schneller verschleißen…
…lädt auch dieses Jahr wieder der XT-Club Emmingen ins Schützenhaus von Alvern (bei Munster) ein. Leider konnte ich letztes Jahr nicht dabei sein – aber dieses Jahr klappt es wieder. So geht es am Freitag Nachmittag mit Thomas und Sanne los Richtung Norden, auch wenn die Wetteraussichten für den Samstag alles andere als rosig sind:
Und mit dem Autoverkehr stimmt heute auch was nicht – nach Großburgwedel ist kein reinkommen – daher kurzentschlossen über die Autobahn nach Celle ausgewichen – wo wir dann vor Celle im Stau stecken!
Thomas` Husky mag das gar nicht und kommentiert den Stop- and Go Verkehr mit Dampfblasenbildung im Benzin, das es ihrem Fahrer vor die Füße kotzt 🙂
Da hilft erstmal nur abkühlen lassen und im folgenden alle größeren Orte weiträumig umfahren und Schleichwege nutzen!
Thomas` 701 hat übrigens letztens einen Rallyevorbau von Rade Garage bekommen – sieht echt schick aus. Dazu wird er sicher bei Gelegenheit noch was schreiben.
So kommen wir später als erwartet – aber über schönere Strecken als geplant – an. Ich hol meinen neuen Campingstuhl raus, der mich auf der kommenden Skandinavienreise begleiten soll. Und siehe da, Thomas hat das Original von Helinox dabei (links):
Mein NoName Stuhl hält sich erstaunlich eng ans Original – allerdings paßt das dunklere Blau des Gestells besser zum Yamaha Blau meines kleinen nervösen Motorrades. Ich hoffe dann mal, dass er für 1/4 des Preises nicht auch nur 1/4 so lange hält – aber auf den ersten Blick sind im direkren Vergleich keine Schwachstellen ausmachbar.
Für morgen wird das Tripmeter wieder benötigt – und auf der Hinfahrt ist der Wackelkontakt im Zusatzdisplay wiederaufgetreten. Das noch schnell mit etwas untergeklemmten Papier verarztet:
Die Tour am Samtag hats überlebt, aber am Sonntag hats wieder Aussetzer gehabt. Hab daher jetzt eine neue Displayplatine bestellt…
Zum Abend ist die Zeltwise schon gut gefüllt:
Unsere Zelte stehen rechts am Rand beim Weg – so ist beim Sonntag erwarteten Regen fester Grund schnell erreicht, außerdem ist es leicht nach links abschüssig. Es wird dann Zeit fürs Abendprogramm:
Das Wetter hält sich nicht an seine Vorhersage. Am frühen Sonntagmorgen geht ein schweres Gewitter nieder. Ich sach doch: Augen auf bei der Zeltplatzauswahl:
Aber wir haben ja die Feuerwehr mit auf dem Gelände – dauert nicht lang, da kommen die zum Abpumpen…
…aber nicht hier, sondern im Nachbarort wo es eine Straße überflutet hat.
Pünktlich zum Start der Roadbooktour hat sich das Wetter beruhigt – und es bleibt auch den ganzen Tag trocken und gelegentlich kommt sogar mal die Sonne raus.
Da die Tour ja nicht auf Zeit gefahren wird, man aber am Ende trotzdem eine Wertung haben will sind diverse Aufgaben zu erledigen. Am Start ist aus den in der Küche bereitgestellten Zutaten…
…durch den Motorradkellner ein Frühstück nach vorgegebener Menukarte zu servieren. Wohl bekommts!
Dann gehts aber ab ins Grüne!
Der Club hat in altbewährter Tradition wieder schöne Strecken rasugesucht. Es hat eben auch Vorteile, wenn man in einer dünn besiedelten Gegend wohnt, die zudem zum großen Teil von militärischem Übungsgelände bedeckt ist 🙂
Dann gibts wieder was für die Wertung zu tun: Blindverkostung…
…dumm nur daß zwischenzeitlich der Gast verdurstet ist :-). Was bestellt er auch so komplizierte Sachen.
Weiter gehts – die Wege sind gut nass und matschig – und manche Pfütze tiefer als gedacht. Oder läuft das hier schon unter ‘Wasserstraßen’?
Wir müssen dann schon wieder was für die Wertung tun: Einen engen Parkours möglichst langsam fahren…
…bevor es nach dem Mittagessen weitergeht…
und wir Spuren hinterlassen.
Immer den Pfeilen hinterher – hier sind wir richtig!
Am Ziel dann noch eine letzte Aufgabe: Die Flaschen mit dem Wagen umwerfen und dabei so wenig Wasser wie möglich verplempern:
So können wir dann noch die Nachmittagssonne genießen – und dabei kann das eine oder andere Stück trocknen…
…während wir und um den Kuchen kümmern.
Zu fortgeschrittener Stunde kommts zur Siegerehrung
wo es dem kleinen nervösen Motorrad zu einem mittleren Platz (31) gereicht hat. Bei den Sonderprüfungen haben wir ganz gut angeschnitten – haben aber doch die Mehrzahl der stummen Durchfahrtskontrollen übersehen, die den Schnitt senken.
Macht aber nix – am Lagerfeuer ist es auch schön 🙂
Am Sonntag ist dann nach dem wie üblich umfangreichen Frühstück die Rückfahrt angesagt, die diesesmal wie geplant statt finden kann – zumindest weitgehend. Beim Tanken schaut mich an Thomas` Hinterrad ein Punkt an:
Der Reifen scheingt noch dicht, aber besser raus damit, bevor er sich bis zum Schlauch vorgearbeitet hat. War dann doch länger als gedacht und es zischt:
Also am Sonnatg nochmal schnell eine Reifenreparatur hingelegt – hat gut geklappt!
Und nun heist es warten bis zum nächsten Jahr!
Der Vollständigkeit halber noch die Karte (drei Tage) und Statistik (für Samstag)