Saharacamp 2015 – Tag 39: Al Hoceima bis Martil

Heute geht es immer die Uferstraße nach Martil entlang. Die ist nicht nur landschaftlich schön
landschaftlich schön
und bietet immer wieder wunderbare Ausblicke auf das Mittelmeer
Ausblicke auf das Mittelmeer
sondern ist auch schön zu fahren: Guter Asphalt, angenehme Kurvenradien und trotz der Ufernähe immer auf und ab.
In Martil dann der Sertao ein schattiges Plätzchen
der Sertao ein schattiges Plätzchen
auf dem Campingplatz gesucht (das aber auch die Mücken angenehm finden).
Insgesamt war die Wahl von Martil als Endpunkt keine allzu gute Idee – das ist eine Touristenstadt am Mittelmeer mit eldendig langer Strandpromenade. Ich war zwar noch nicht auf Mallorca – aber dort muß es auf der Touristenmeile ganz ähnlich aussehen
Touristenmeile
nur weniger Baufällig, denn mit Gebäudeinstandhaltug haben es die Marrokaner nicht so…
Irgendwie habe ich mich auch mit dem Datum vertan, und bin ein Tag zu früh in der Nähe von Tanger – die Fähre geht erst übermorgen. Mal sehen, was ich morgen mache. Für einen Ruhetag eignet sich Martil jedenfalls nicht.

Kasse:
Lebensmittel: 7,10 EUR
Camping: 7,50 EUR
Tanken: 17,30 EUR

Bleiben noch die Karte und Statistik für heute:
Karte
Höhenprofil
Statistik

Saharacamp 2015 – Tag 38: Taza bis Al Hoceima

Nach dem Frühstück gibt es für die kleine Sertao schon die erste Herausforderung: Die Ausfahrt der Hotelgarage – aber wozu ist man denn eine Enduro…
Ausfahrt der Hotelgarage
Heute geht es durch grüne Landschaft
grüne Landschaft
auf kleinen kurvigen Straßen
kurvigen Straßen
durchs Rif-Gebirge, dem Mittelmeer entgegen
dem Mittelmeer entgegen
Hier ist man schon ganz nah an Spanien – das kleine Hotel unter spanischer Leitung – und die drei kleinen Inselchen in der Bucht sind schon spanisches Gebiet. Da könnte man problemlos hinschwimmen.

Und was macht die Verdauung? Geht wieder – der Magen grummelt nicht mehr, und auch der Appetit kommt langsam wieder.

Kasse:
Lebensmittel: 2,65 EUR
Hotel: 50,00 EUR
Tanken: 6,50 EUR

Bleiben noch die Karte und Statistik für heute:
Karte
Höhenprofil
Statistik

Saharacamp 2015 – Tag 37: Ifrane bis Taza

Woran erkannt man eigentlich, daß man auf der Nordseite des Atlas ist?
Es ist alles grün – sieht aus wie ein deutsches Mittelgebirge 🙂 .
Nordseite des Atlas
Ansonsten heute wieder eine kurze Asphaltetappe – ursprünglich war ein Schotteranteil geplant, aber nach einem Tag Diät mit Salzgebäck und Elektrolytlösung hab’ ich den einfachen Weg gewählt.

Kasse:
Lebensmittel: 3,70 EUR
Hotel: 28,50 EUR
Tanken: 7,00 EUR

Bleiben noch die Karte und Statistik für heute:
Karte
Höhenprofil
Statistik

Saharacamp 2015 – Tag 36: Verbindungsetappe Midelt bis Ifrane

Nachtrag von gestern Abend: Im Hotel gibt es arabisches Satellitenfernsehen. Ich verstehe zwar kein Wort – aber das ist ganz sicher eine dieser unseriösen Call-In-Shows, mit denen auch in Europa gutgläubige Anrufer durch hohe Telefongebühren abgezockt werden.
Call-In-Show
Thorben und Rolf müssen einige Tage eher an der Fähre sein und fahren auf schnellerem Weg nach Tanger als ich. So ist heute nach dem Frühstück Abschied angesagt…
Bei mir gibt es heute nur eine kurze Verbindungsetappe, vorwiegend auf Asphalt. Hier zeigt sich, daß die Marokkaner nicht nur ohne Ende kurvige Straßen bauen können – sondern auch kilometerweit geradeaus.
Verbindungsetappe
Ansonsten hoffe ich mal, daß sich die Verdauung morgen wieder beruhigt hat…

Kasse:
Lebensmittel: 6,00 EUR
Hotel: 30,00 EUR
Tanken: 6,00 EUR

Bleiben noch die Karte und Statistik für heute:
Karte
Statistik

Saharacamp 2015 – Tag 35: Über den hohen Atlas – Boumane Dades bis Midelt

Heute geht es das Dades-Tal hoch – um kurz nach 09:00h sind noch keine Touristenbusse da.
Dades-Tal
Da geht es tief runter…
Da geht es tief runter...
Und wo man schon das Dades Talm rauffährt, lohnt es sich natürlich nicht umzudrehen. Dann kann man auch weiterfahren und den hohen Atlas auf Schotter überqueren 🙂 . So geht es bergauf
So geht es bergauf
bis man irgendwann oben ist
bis man irgendwann oben ist
und Blick über die Berge hat
Blick über die Berge hat
Braucht übrigens noch wer Schnee? Wir hätten da noch welchen übrig…
Schnee
Die Berge sind nicht angemalt – das Streifendesign ist natürlích
Streifendesign
Die Frühjahrsunwetter haben unsere Straße auf einige Kilometer weggespült – es müssen unglaubliche Wassermassen durch das Flußtal gerauscht sein. Und wir stehen nun vor der Aufgabe, einen Weg zu finden…
einen Weg zu finden
Aber irgendwie geht es weiter
irgendwie geht es weiter
bis Abends Midelt erreicht ist

Kasse:
Lebensmittel: 10,00 EUR
Hotel: 50,00 EUR Halbpension
Tanken: 6,70 EUR

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Karte
Höhenprofil
Statistik

Saharacamp 2015 – Tag 34: Zagora über Tinehir und Todra-Schlucht bis Boumane Dades

Erstmal geht es von Zagora aus über die N12 Richtung Norden. Da lernen wir, daß auch eine Nationalstraße eine Schotterpiste sein kann – zwar in gutem Zustand, aber elendig staubig.
Schotterpiste
Der Schotter endet nach 34km – die Marokkaner sind eifrig dabei ihr Land zu asphaltieren und große Teile der N12 sind bereits fertig.
Zum Mittag ist Tinghir erreicht – dort Mittag in einem ‘landestypischen Restaurant’ – nein, kein für Touristen gestyltes Etablissement- der stolze Besitzer vor seiner Gaststätte:
landestypischen Restaurant
Sieht zwar nach nichts aus, aber der Salade Maroccaine und die gegrillten Hänchenspieße (außer dem Tagesgerihct gab es sonst nichts) waren sehr lecker.
Weiter geht es durch eine Palmenoase
Palmenoase
in die Todra Schlucht. Das ist eine ganz enge Schlucht
Todra Schlucht
die Straße verschwindet in der Felsspalte etwas links der Bildmitte.
Dort kommen Busladungsweise Touristern an und ein Souvenirstand reiht sich an den nächsten. Zum Glück braucht man nur wenige hundert Meter weiter zu fahren um den ganzen Spuk hinter sich zu lassen…
Einsamkeit der marokkanischen Bergwelt
und wieder in die Einsamkeit der marokkanischen Bergwelt einzutauchen.
Etappe ist heute in Boumane Dades – das ist er Einstiegspunkt für die morgen geplante Befahrung der Dades-Schlucht – ebenfalls ein touristisches Pflichtziel.

Kasse:
Lebensmittel: 30,00 EUR
Hotel: 50,00 EUR
Tanken: 15,00 EUR

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Karte
Höhenprofil
Statistik

Saharacamp 2015 – Tag 33: Tagesausflug nach M’Hamid

Nachtrag von gestern Abend: Innenhof der Hotelanlage – es ist wohl gerade keine Saison – wir sind so ziemlich die einzigen Gäste. Jedenfalls gibt es mehr Personal als Gäste…
Innenhof Hotel
Heute ist ein Tagesausflug nach M’hamid angesagt – zum Erg Chegaga – einem der beiden Sandwüstengebiete in Marokko, die so aussehen, wie sich eingeborene Mitteleuropäer eine Wüste vorstellen…
Erg Chegaga
Sand – Sand – Sand
Erg Chegaga
Ruck zuck ist man von ‘Moskitos’ umzingelt
''Moskitos''
die einem eine Tour mit Kamel oder Allradfahrzeug durch die Wüste zu den großen Sanddünen verkaufen wollen…worauf wir aber heute keine Lust hatten.
Man muß ihnen aber insoweitv recht geben, daß der Weg für schwere Motorräder und nur mäßig geübte Fahrer bei 38°C nicht so ganz das richtige ist. Da siegte dann (wie immer) die Vernunft.
Auf dem Rückweg noch nachgeschaut, ob wie den Einstieg zur Piste von M’Hamid/Tagounite durch die Wüste KemKem nach Merzouga finden. Das war keine Problem – denn die Piste ist (zumindest am Anfang) frisch renoviert und geschottert
frisch renoviert und geschottert
Die Sonne hier ist extrem intensiv – alles ist überstrahlt hell – zumindest wenn man die getönte Motorradbrille abnimmt. Bei Lufttemperaturen von gut 38°C kühlt der Fahrtwind dann nicht mehr wie von zu Hause gewohnt – sondern es ist als wenn man sich einen Fön ins Gesicht hält…
Es hat schon seinen Grund, warum hier über Mittag alle Siesta machen.
Am späten Nachmittag steht noch Fahrzeugpflege auf dem Programm. Der Stollenreifen hinten ist runter – und da jetzt mehr Asphalt kommt, können die K60 Scout wieder drauf. Außerdem knackt es am Ritzel verdächtig – oh – da könnte der Kettensatz wohl auch mal neu
Kettensatz wohl auch mal neu
Es empfiehlt sich dafür die Garage Iriki Zagora (N30° 19′ 21.6″ W5° 50′ 20.1″), die ausweislich der Aufkleber an der Werksattwand sowie der Fotogalerie diverse Rallyerfahrung vorzuweisen hat. Zudem haben die Werkzeug – und zwar nicht nur einen Hammer und einen Schraubenzieher.
Erst mal Preise verhandeln – dann geht es auch schon mit aller Kraft los
Garage Iriki Zagora (N30° 19'' 21.6" W5° 50'' 20.1")
Garage Iriki Zagora (N30° 19'' 21.6" W5° 50'' 20.1")
und nach kurzer Zeit sind Reifen und Kettensatz neu
Garage Iriki Zagora (N30° 19'' 21.6" W5° 50'' 20.1")

Kasse:
Lebensmittel: !0,00 EUR
Hotel: 57,00 EUR – Halbpension
Tanken: 21,20 EUR
Werkstatt: 35,00 EUR – 2x Reifenwechsel und Kettensatzwechsel (Material beigestellt)

Bleiben noch die Karte und Statistik für heute:
Karte
Statistik

Saharacamp 2015 – Tag 32: Tata über Foum Zguid bis Zagora

Heute bewegen wir uns auf einer Hochebene – immer so um 800m über NN. Zuerst get es nach Foum Zguid – zum Teil über eine ehemalige Rally Dakar Strecke. Die führt wieder teilweise im trockenen Flußbett auf bestem Schwimmschotter lang.
Schwimmschotter
Da neigen auch österreichische Moppeds zu spontanen Schlafanfällen
SWchlafanfall
Die Unwetter zu Jahresbeginn haben erhebliche Schäden an den Straßen erzeugt – es wird überall fleißig gebaut, aber oft sind bisher nur provisorische Umfahrungen durch das Flußbett (natürlich wieder über Schwimmschotter) möglich. Immerhin – man kommt durch.
Schäden an den Straßen
Von Foum Zguid geht es nach dem Mittag bei 35°C dann über Asphalt nach Zagora – der Fahrtwind wird zur Kühlung benötigt. Ich frage mich nur, wo das ganze Wasser bleibt, das ich oben in mich reinschütte…
Jetzt sind 2 Tage Luxus gebucht im besten Hotel am Platze: Hotel Reda Zagora. Blick in den Innenhof – und klimatisierte Zimmer gibt es auch!
Luxus gebucht im besten Hotel am Platze

Kasse:
Lebensmittel: 2,00 EUR
Hotel: 57,00 EUR – Halbpension

Bleiben noch die Karte und Statistik für heute:
Karte
Statistik

Saharacamp 2015 – Tag 31: Tafraoute bis Tata

Nachtrag von gestern Abend: Da ist man in der Marokkanischen Proivinz – und es gibt deutsches Fernsehen…
deutsches Fernsehen
Heute sollte es ursprünglich auf Schotter nach Assa gehen – durch die typische Landschaft des Anti-Atlas:
Landschaft des Anti-Atlas
Der Weg führte allerdings über weite Strecken in einem trockenen Flußbett auf Schwimmschotter (rundgeschliffene, faustgroße Steine) lang, so daß wir den Versuch dann abgebrochen haben.
Schwimmschotter
Stattdessen geht es auf kleinen Straßen durchs Gebirge nach Tata – oft karge Landschaft
karge Landschaft
aber auch immer wieder durch Palmengärten
Palmengärten
Wer baut eigentlich solche Straßen – auf 100km nichts als Kurven. Da wird einem beim Fahren schwindelig!
Wer baut eigentlich solche Straßen

Kasse:
Lebensmittel: 15,90 EUR
Tanken: 16,50 EUR
Hotel: 18,50 EUR

Bleiben noch die Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:
Karte
Statistik
Höhenprofil

Saharacamp 2015 – Tag 30: Fort Bou-Jerif bis Tafraoute

Der Morgen der Abfahrt aus Fort Bou Jerif beginnt mit Nieselregen bei 17°C – der erste Regen nach 3 Wochen. Es geht Richtung Tafraoute – in den Anti-Atlas. Die Bergte werden höher – und die Wüste blüht blau
die Wüste blüht balu
Es bietet sich ein Vorgeschmack auf die sicher noch in größer kommende Landschaft
Landschaft
bei der man trotz ihrer Kargheit plötzlich doch durch eine Palmenallee fährt
Palmenallee
Da wird es dann auch schnell Warm, und zum Mittag sind trotz der Höhenlage 28°C erreicht.
Extra für uns haben die Marokkaner eine neue Schotterstrecke am Berg lang gebaut 🙂
neue Schotterstrecke am Berg
Am Nachmittag holen wir die Gewitterfront ein, die wir schon geraume Zeit verfolgen – ein kurzer Schauer wird im Straßenkaffee des nächsten Dorfes ausgesessen
Gewitterfront
bevor wir kurz vor Tafraoute auf die liegengebliebenen Kieselsteine treffen.
liegengebliebenen Kieselsteine
Einqartiert hat uns Thorben mit sicherem Blick im ersten Hotel am Platze für 20,00 EUR incl. Frühstück.
Heute zum Start ein entwas kürzerer Tag durch eine unbeschreibliche Landschaft mit einer schönen Schotterpassage über den Paß – bis auf 1500m rauf…

Kasse:
Lebensmittel: 7,00 EUR
Tanken: 8,30 EUR
Hotel: 20,00 EUR

Bleiben noch die Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:
Karte
Statistik
Höhenprofil