Heute ist eine spezial Offroad-Runde mit Fritz am Brandberg geplant.
Erstmal zur White Lady Lodge und von dort an wollsackverwitterten Gesteinsformationen
den Ugab Fluß entlang. Nornal hat der kein Wasser – aber es gab wohl letztlich ein wenig Niedershlag
Ist nicht wirklich tief – aber schlammig
Hier fließt es sogar etwas
Aus dem Fluß gehts durchs Gebirge – erinnert doch sehr an Marokko 🙂
Dann wieder Sand – das kleine nervöse Motorrad kann es gar nicht erwarten, sich im Sand zu suhlen. Aber doch nicht aus voller Fahrt!
Pause unter einem der wenigen Bäume
Das war eine herausfordernde Strecke – hatte Rallyequalität. Aber da die nächsten Tage der Offroadanteil abnimmt, das heute nochmal mitgenommen.
Hatte ich schon erwähnt, daß es Sommer ist?
Da gibts zur Abkühlung in Khorixas einen Rock Shanty – das landestypische Erfrischungsgertränk.
Nächste Zwischenstation ist die Vingerklipp Lodge
leicht zu finden durch den in den Himmel zeigenden Finger
Nachtlager ist heute auf dem Sophienhof – Campingwiese mit bestem englischen Rasen
Nachts noch Fütterung der Stachelschweine – die sieht man sonst nicht, weil die nachtaktiv sind.
Nur auf die großen Löcher die die buddeln muß man aufpassen – nicht daß man das Vorderrad drin versenkt.
Die haben hier die Heizung nicht angestellt – morges ist es dann doch frisch.
Erstmal gehts an der Küste hoch. Die Skeleton Coast (die wegen der Schiffsskelette am Strand so heist) erreichen wir nicht ganz, weil wir vorher ins Landesinnerre abbiegen.
Schau – das passiert mit kleinen nervösen Motorrädern, wenn sie zu nah ans Wasser fahren:
Weiter geht es – heute zu dritt – Richtung Cape Cross (da kam der erste Portugiese an und hat ein Kreuz eingepflanzt – später haben andere das nochmal entdeckt…)
Das Kreuzkapp ist für seine Robbenkolonie bekannt – das ist nur ein kleiner Ausschnitt:
und eine gewisse olfaktorische Belastung bringen so viele Robben auf einem Haufen mit sich.
Es gibt grad Gehübungen für die kleinen
unter den aufmerksamen Augen der Möwen
Manche lernen nicht schnell genug…
Und nein – das ist ein afrikanischer Nationalpark – da herrscht die Natur. Da wird das nicht weggeräumt, auch wenn vielleicht Kinder schlecht träumen.
Wer das Kreuzkap nun genau entdeckt hat ist man sich übrgens nicht so ganz einig
Der Stein steht am Kap-Restaurant, wo es zum Mittag den Fang des Tages gab (könnte Hai gewesen sein…)
Wir haben uns heute die interessante Strecke mit Tiefsandpassagen quer durch den Messum-Krater ausgesucht. Das ist ein ca. 25km großer alter Vulkankrater. Da hat mal wer die Steinberge nicht weggeräumt
Hier gab es dann auch noch mehr Exemplare der Welwitscha Pflanze – aber alle ziemlich trocken
aber das ist wohl normal – die treibt jedenfalls wieder aus
Schon erstaunlich, wo es doch weit und Breit kein Wasser gibt!
Blick in den Krater
und so siehts von oben aus:
Inzwichen haben sie auch die Heizung angestellt
Es gibt tatsächliche EINEN Baum im Krater 🙂
Der hat schonmal bessere Tage gesehen
Nachtlager heute draußen in der Wüste im Schatten eines Berges
Heute gibt es nochmal einen kurzen Tag zum Eingewöhnen. Ist ja alles Linksverkehr hier – wenn man dran denkt, dann gehts 🙂 .
Kurz hinter Walvs Bay gibt die Dune 7 – die angeblich höchste Düne im Dünengürtel an der Küste zwischen Walvisbay und Swakopmund
Nein – du darfst da nicht hoch. Hier ist doch Naturschutzgebiet – da sind kleine nervöse Motorräder auf den Dünen verboten.
Ach – in Marokko war das im Erg Chebbi auch kein Problem? Ja – aber Marokko ist auch nicht Namibia! Schön hier geblieben!
Es gibt einen ersten Vorgeschmack auf die kilometerlangen geraden Pisten – hier meine beiden Mitfahren im Anflug:
Die Pisten sind perfekt geschoben – vergleichbar mit den schwedischen Waldautobahnen – nur wärmer 🙂 .
Das wird wohl eine Brücke – denn neben der Piste von Walvis Bay nach Swakopmund wird grade eine neue ausphaltierte Straße gebaut. Nicht daß es da jetzt nennenswet Verker gibt – aber vielleicht zur Hochsaison…
Weiter gehts durch die Welwitscha Plains – das ist der Name einer nur dort wachsenden Pflanze. Die hat sich aber gut versteckt – von der Piste aus waren nur einige vertrocknete Exemplare zu sehen.
Schau – das ist die Das wird wohl eine Brücke:
Kurz vor dem Ziel ein Blick auf Swakopmund
und von der Promenade auf den atlantischen Ozean
Übernachtng auf dem Sophia Dale Camp 10km außerhalb von Swakopmund
Die Küche dort wird sehr gelobt – heute gabs sehr leckeres Oryx-Antilopensteak! Ab morgen übernimmt dann die Bordküche…
Heute ist ein ruhiger Tag. Nach ordentlichem Frühstück gehts zur Motorradabholung. Aus dem Container sind sie schon ausgeladen, so daß nur die Batterie angeschlossen und Benzin aufgefüllt werden muß.
Das kleine nervöse Motorrad enttäuscht mich nicht und springt sofort an.
Erstmal ein wenig einkaufen
und dann eine kleine Probefahrt an die Salzfelder an der Küste
Flamingos sorgen dort für das besondere Salzaroma 😉
Weiter zum Yachtclub – Tee bei Blick auf den Atlantischen Ozean – rechts der Hafen von Walvis Bay
Und heute Abend schauen wir dann mal, ob die hier neben Steak auch Fisch können…
Am frühen Nachmittag gehts los – mit dem ICE nach Frankfurt Flughafen und dann mit Air Namibia weiter.
Dort schonmal zwei weitere Tourteilnehmer getroffen, so daß für den Rest der Reie für Unterhaltung gesorgt war.
Gegen Air Namibia kann man nichts sagen – war ein moderner Airbus, nicht ganz ausgebucht so daß der freie Nacharplatz zusätzlichen Platz bietet.
Beaf or Chickenm Sir?
Beef please.
Das entpuppt sich dann als eine Art dickes Gulasch mit Kartoffeln. Flugzeugessen halt – aber durchaus essbar, dazu Rotwein für eine gute Nachtruhe – naja, sogut es halt im Flieger geht.
Mit Sonnenaufgang nähern wir uns Windhoek
auf dem Hosea Kutako International Airort. Der ist klein und niedlich – ins Empfangsgebäude gehts zu Fuß übers Rollfeld
Dort viele Stunden Aufenthalt – aber der Flughafen liegt sehr weit außerhalb, so daß sich ein Besuch in Stadt nicht lohnt. Stattdessen den Flüssigkeitshaushalt reguliert (lecker Fruit Shake)
Dann am Nachmittag noch ein kurzer Hüpfer nach Walvis Bay. Da landet man dann tatsächlich mitten in der Wüste
Ab ins Hotel – und erstmal die Zimmerdeko bewundert (nein – es ist nicht das kleine nervöse Motorrad! Bei dem hier sickert Kühlwasser ins Öl – wird nochmal schnell neu abgedichtet)
Das Abendessen haben wir uns nach der lagen Anreise redlich verdient!
Von Nahrungsmittelknappheit ist hier jedenfalls nichts zu spüren – und von Afrika wie man sich das so vorstellt auch nichts.
Ansonsten kann man feststellen: Hier ist Sommer. In Windhoek war das klimatisierte Caffee für die Wartezeit gern genommen – in Walvis Bay an der Küste angenehme Temperaturen – wohl so 25°C bei Sonne und leichtem Wind.
Bleibt noch die Karte für die Anreise
So – alles ist soweit vorbereitet. Eigentlich könnte es jetzt losgehen. Aber ein Tag ist noch Zeit. Ab morgen Mittag mit dem Zug nach Frankfurt – und dann mit dem Flieger südwärts.
Ob es von Unterwegs hier Updates geben wird weiß ich nicht. Wir fahren durch viele Länder – und in jedem Land eine neue Mobilfunkkarte zu kaufen ist umständlich und wohl nicht lohnenswert. Und es ist ja eine Fahrt mit `Expeditionscharakter` – ob es da Mobilfunkabdeckung gibt ist zweifelhaft – ganz zu schweigen von W-LAN (obwohl: Schlechter als in DE kann es eigentlich nicht sein).
Außerdem sind wir ja zusammen unterwegs – ob es da zwischen Ankunft am Nachtlager und Beginn der Runde am Lagerfeuer Zeit und Lust fürs Schreiben eines Eintrags gibt werde ich dann sehen.
Also – falls hier die nächste Zeit nichts kommt so ist das kein Grund zur Beunruhigung 🙂 .
Zum Winter läßt es sich nicht länger herausschieben – es ist Arbeitseinsatz in Fuhlendorf angesagt. Und gleichzeitig wohl die letzte längere Tour für die Sertao dieses Jahr.
Es geht bei Herbstwetter Richtung Norden – auf kahlen Alleen entlang
Was sich unterwegs so am Wegesrand findet: Auf einer Strecke durch den Wald stehen solche Säulen am Wegesrand:
Was soll denn das darstellen? Zum Glück gibts an der letzten Säule eine Tafel: Das ist die Landeskalibrierstrecke Neustadt-Glewe und dient zum Überprüfen von Entfernungsmeßgeräten. Die 10 Säulen stehen auf einer geraden Linie und in genau vermessenem Abstand so daß man damit seine Geräte prüfen kann.
Am Freitag kam die Sonne raus – und trotz Hersbstwetter läßt es sich die Sertao nicht nehmen einen Ausflug an die Küste zu unternehmen. Erstmal ein Blick zum Hafen in Fuhlendorf: Ist wohl grad keine Saison – alles leer…
Dann gehts los zur Umrundung von Rügen. An Stralsund führt kein Weg vorbei – dort über die neue Brücke der B96 auf die Insel – und dann immer in Küstennähe lang. In Wittow gibts eine kleine Fährverbindung
und dann ist auch schon bald Juliusruh erreicht. Badewetter war irgendwie nicht
und auch die Einheimischen sehen zu, daß sie nicht naß werden.
Es geht durch den Naturpark Jasmund
und weiter nach Prora – noch vor einigen Jahren konnte man frei um die Gebäude herumgehen und den Strand auf der Seeseite problemlos ereichen. Jetzt ist das nicht mehr so einfach – alles privat und abgesperrt. Sei es ein nobles Hotel
oder die in Bau befindliche Ferienwohnungsanlage
oder die Jugendherberge am anderen Ende: Alles mit Schranken, nur gebührepflichtige Pakrplätze ab 10,00 EUR pro Tag, Privatwege, Verbotsschilder, Bauzäune…
So wird die Vergangenheit des KdF Seebads Rügen fortgesetzt – von den Nazis geplant für verdiente Volksgenossen, von der DDR zum militärischen Sperrgebiet erklärt und jetzt zugänglich nur für zahlungskräftige Gäste.
Ich hatte die Sertao kürzlich an einem Lost Place posieren lassen – und nun ist sie da ganz wild nach.
Los gings schon in Barth – noch auf dem Festland – vor den alten Gewächshäusern des VEG Saatzucht Zierpflanzen Erfurt. Ein riesiges Gelände mit zerfallenden Glashäusern, von denen ein Teil inzwischen von der Barther Tomate mit neuen Gewächshäusern bebaut wurde – und wo es im Werksverkauf gute und günstige Tomaten und anderes Gemüse gibt.
In Prora war ja alles abgesperrt – aber mit etwas Geduld hat sie dann doch noch ein Nebengebäude etwas abseits gefunden
und später noch ein verlassenes Kasernengelände
Aber alles vergebens – denn an dem Fotowettbewerb darf sie nur mit einem Bild teilnehmen.
Insgesamt ein gelunener Tagesausflug bei trockenem, sonnigen Herbstwetter. Aber warme Klamotten sollte man haben – und die Griffheizung hat sich auch wieder bewährt
Am Samstag gings dann zurück – morgens nach dem Frühstück los und immer vor der Regenfront hergefahren. So richtig los gings erst, als ich in der Badewanne lag :-).
Und für einen kurzen Stop an der Dömitzer Eisenbahnbrücke über die Elbe hat es auch noch gereicht.