Am Wochenende gibts in Fuhlendorf was zu tun. Da kann ich ja das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Es geht früh am Samstag morgen los:
In McPomm finden sich noch Alleen mit altem Baumbestand:
Nach einem Arbeitsnachmittag versinkt die Sonne im Bodden – und das Tagwerk ist erledigt.
Für die Rücktour am Sonntag ist dann viel Regen angesagt. Aber erstmal habe ich noch Glück: Es ist zwar wolkig, aber noch trocken. Und etwas Schotter habe ich im Hinterland von McPomm auch gefunden!
Das geht bis zur Überquerung der Elbe gut:
Ab Lüchow Dannenberg gibts dann durchgehend recht kräftigen Regen. Zu Hause sind Motorrad und Fahrer gründlich gewaschen!
Naja – ich sehe es als Test für die Ausrüstung für die Skandinavien Tour im August: Die Handschuhe sind Sommerhandschuhe und waren sofort durch – das ist aber auch kein Wunder. Sie sind auf gute Belüftung ausgelegt und behaupten auch nicht wasserdicht zu sein. In Verbindung mit der Griffheizung ist das kein Problem.
Alles andere war wasserfest: Regenkombi, sogar die schon viele Jahre alten Daytona-Stiefel haben nichts durchgelassen. Und die chinesischen Satteltaschen die die Tenere seit einigen Jahren mit sich rum fährt sind auch noch dicht. Und die Tenere selbst natürlich auch. Test bestanden.
Zum Winter läßt es sich nicht länger herausschieben – es ist Arbeitseinsatz in Fuhlendorf angesagt. Und gleichzeitig wohl die letzte längere Tour für die Sertao dieses Jahr.
Es geht bei Herbstwetter Richtung Norden – auf kahlen Alleen entlang
Allee
Was sich unterwegs so am Wegesrand findet: Auf einer Strecke durch den Wald stehen solche Säulen am Wegesrand:
Säulen am Wegesrand
Was soll denn das darstellen? Zum Glück gibts an der letzten Säule eine Tafel: Das ist die Landeskalibrierstrecke Neustadt-Glewe und dient zum Überprüfen von Entfernungsmeßgeräten. Die 10 Säulen stehen auf einer geraden Linie und in genau vermessenem Abstand so daß man damit seine Geräte prüfen kann.
Am Freitag kam die Sonne raus – und trotz Hersbstwetter läßt es sich die Sertao nicht nehmen einen Ausflug an die Küste zu unternehmen. Erstmal ein Blick zum Hafen in Fuhlendorf: Ist wohl grad keine Saison – alles leer…
Hafen in Fuhlendorf
Dann gehts los zur Umrundung von Rügen. An Stralsund führt kein Weg vorbei – dort über die neue Brücke der B96 auf die Insel – und dann immer in Küstennähe lang. In Wittow gibts eine kleine Fährverbindung
Fähre Wittow
und dann ist auch schon bald Juliusruh erreicht. Badewetter war irgendwie nicht
kein Badewetter
und auch die Einheimischen sehen zu, daß sie nicht naß werden.
Möwe
Es geht durch den Naturpark Jasmund
Naturpark Jasmund
und weiter nach Prora – noch vor einigen Jahren konnte man frei um die Gebäude herumgehen und den Strand auf der Seeseite problemlos ereichen. Jetzt ist das nicht mehr so einfach – alles privat und abgesperrt. Sei es ein nobles Hotel
Hotel
oder die in Bau befindliche Ferienwohnungsanlage
FerienwohnungsanlageFerienwohnungsanlage
oder die Jugendherberge am anderen Ende: Alles mit Schranken, nur gebührepflichtige Pakrplätze ab 10,00 EUR pro Tag, Privatwege, Verbotsschilder, Bauzäune…
So wird die Vergangenheit des KdF Seebads Rügen fortgesetzt – von den Nazis geplant für verdiente Volksgenossen, von der DDR zum militärischen Sperrgebiet erklärt und jetzt zugänglich nur für zahlungskräftige Gäste.
Ich hatte die Sertao kürzlich an einem Lost Place posieren lassen – und nun ist sie da ganz wild nach.
Los gings schon in Barth – noch auf dem Festland – vor den alten Gewächshäusern des VEG Saatzucht Zierpflanzen Erfurt. Ein riesiges Gelände mit zerfallenden Glashäusern, von denen ein Teil inzwischen von der Barther Tomate mit neuen Gewächshäusern bebaut wurde – und wo es im Werksverkauf gute und günstige Tomaten und anderes Gemüse gibt.
Gewächshäuser Barth
In Prora war ja alles abgesperrt – aber mit etwas Geduld hat sie dann doch noch ein Nebengebäude etwas abseits gefunden
Prora
und später noch ein verlassenes Kasernengelände
Kasernengelände
Aber alles vergebens – denn an dem Fotowettbewerb darf sie nur mit einem Bild teilnehmen.
Insgesamt ein gelunener Tagesausflug bei trockenem, sonnigen Herbstwetter. Aber warme Klamotten sollte man haben – und die Griffheizung hat sich auch wieder bewährt
KarteStatistik
Am Samstag gings dann zurück – morgens nach dem Frühstück los und immer vor der Regenfront hergefahren. So richtig los gings erst, als ich in der Badewanne lag :-).
Und für einen kurzen Stop an der Dömitzer Eisenbahnbrücke über die Elbe hat es auch noch gereicht.