…auf dem nicht ganz direkten Weg und unter Vermeidung von Asphalt – 120km über Feld – und Waldwege.
Eigentlich war für gestern Unwetter angesagt – aber hier in Hannover war davon außer wiederholtem Regen nichts zu spüren. Dafür ist heute wieder ein schöner Tag – da ruft Kälbchen nach einem Ausflug. Wurde ja auch arg vernachlässigt die letzten 2 Wochen…
Furten gibts nicht nur in Belgien – sondern auch in der Heide. Das ist jetzt die vierte in meiner Sammlung – eine ganz schmale und flache:
Und Schlamm gibt es nicht nur in Belgien – sondern auch hier
Aber Kälbchen hat dafür die passenden Reifen drauf! Aber auch damit ist so ein schräg zur Fahrtrichtung liegender Stamm eine gewisse Herausforderung…
Ansonsten sieht man hier gut, welche Schäden Crosser ähhh Reiter ähhh welch guten Einfluß die Hozwirtschaft auf den Waldboden hat. Eine Fahrt hinterläßt Eindruck
und mehrere eine Schlammwüste…
Zu guter Letzt: Das Unwetter hat dann doch eine Spur hinterlassen. Loß Kälbchen! Spring rüber!
Da gings lang – eine abwechslungsreiche Strecke über Feld- und Waldwege, mit zwei Feuchtgebieten 🙂
Monat: Juli 2015
Holz
Na – da kann ja…
EnduroFlandern bei Diest…
…in Belgien.
Der Sandmann ruft zum Endurowandern durch Belgien: 200km nach Roadbook. Offiziell veranstaltet wird das von Fennek-Tours, das Roadbook kommt von Ad Keletaars, was eine gute Qualität der Tour erwarten läßt.
Aber erstmal ist die Anreise angesagt – ca. 450km ab Hannover. Zusammen mit Jörg gibt das die doppelte Sertao:
Ein Snack in irgendeinem Dorf darf nicht fehlen
und auf dem Campingplatz bei Diest erwartet uns schon Sanne mit der kleinen KLX250:
Es sieht nach Regen aus – und in der Nacht kam auch ordentlich was runter. Morgens war es dann wieder halbwegs trocken -aber wie wir noch sehen sollten, half und das nicht besonders…
Am nächsten Morgen geht es dann vom Supermarktparkplatz aus los – das Roadbook zusammenkleben, und währenddessen kommten auch der Stefan ‚Sandman‘ und Ralf, sein Chefnavigator an :-). Also kann es losgehen!
Huch – tiefer als erwartet – auch ja, hat ja geregnet!
Unsere großen (und schweren) Motorräder sind da vernünftiger (sind ja schon groß 🙂 ) und nehmen die Brücke. Das erspart nasse Stiefel auf der Rückfahrt. Danke Sertao, da hast Du einen hellen Moment gehabt!
Vorbei gehts am Spielplatz, wo der Sandmann in seinem Element ist
Aber es macht sich bemerkbar: Die Bodenverhältnisse sind nicht wie angekündigt und erhofft fest und steinig. Es sind meist unbefestigte Feldwege – und die haben da guten Lehmboden. Der Regen der vergangenen Nacht hat die oberen 5 cm aufgewecht – die jetzt eine wunderbar schmierige und glatte Schicht auf dem harten Boden darunter bilden. Da fällt schon das Laufen schwer! Und damit sind die Heidenau K60 Scout Reifen erst recht überfordert – Sanne hat es richtig gemacht und hat Stollenreifen drauf – damit geht’s. Aber die wollte ich nicht 450km Anfahrt über Asphalt fahren.
Naja – das strengt an – und wenn die Serta müde wird, sucht sie sich ein Bett im Kornfeld:
Weiter geht es auf bestens ausgebauten belgischen Wirtschftswegen auf dem Ho Chi Minh Pad durch den vietnamesischen Dschungel
Da ist der Reifen nach einer Umdrehung zugesetzt – und dann geht es nicht mehr vorwärts, sondern nur noch seitwärts…
Doch – doch – komm ruhig hinterher – das ist ein Weg! Der Chefnavigator irrt nicht!
Durch dieses Schlammloch müssen sie kommen
Na – wenigstens ist die Sertao da inkognito unterwegs
was aber gar nicht nötig wäre. Denn wofür man in Deutschland sofort erschossen würde, sehen hier alle ganz entspannt…
Zur Halbzeit sind die Kleinen durstig
und die Großen haben genug. Auf der Straße zurück nach Diest und die verräterischen Spuren
beseitigen – sieht wieder aus wie neu 🙂
Sanne hat mit Ihrer kleinen KLX die 200km Runde zusammen mt den Profis dann zuende gefahren und so die Ehre Norddeutschlands gerettet 🙂 .
Und wie wars: Schön – aber Anstrengend. Einmal das volle Programm Muskelkater. Zum Nächstenmal steht fest: Egal was für Streckenverhältnisse vorhergesagt werden – solche Aktionen nur mit Stollenreifen!
Mein Dank an Stefan ‚Sandmann‘ und Ralf für die Navigation und Geduld mit den Dickschiffen!
Das ganze fand übrigens hier statt:
Fahrradtacho…
…für die Sertao.
Nächstes Wochenende geht es nach Belgien zur Roadbook-Tour. Und neben einem Roadbook-Halter ist da ein hoch auflösender und schnell rückstellbarer Kilometerzähler wichtig.
Das Kälbchen hatte ja einen – aber nach kaum 5 Millionen Betätigungen war schon der Magnetschalter für die Aufnahme der Radumdrehungen defekt. Also die Reste bei Kälbchen geklaut und der Sertao eingepflanzt:
Den Sensor durch einen anderen ersetzt – als Organspender diente ein billiger chinesischer Fahrradtacho. Und ’nen vernünftiges Halteblech für den Sensor gibts jetzt auch. Der kleine Zylindermagnet hält sich wie schon beim Kälbchen im Kopf einer Innensechskantschraube selbst:
Das Kälbchen mußte damals noch mit einer Sensorbefestigung aus Sekundenkleber und Kabelbindern vorlieb nehmen…
Einziger Wehrmutstropfen ist, daß der Kilometerzähler nicht schnell rüchstellbar ist – sondern 3s eine Taste gedrückt gehalten werden muß. Es gab mal welche, bei denen ein kurzer Tastendruck reichte – aber solche Fahrradcomputer sind nicht mehr erhältlich. Wer noch einen solchen rumliegen hat – immer her damit!
Und warum kaufste keinen fertigen Tripmaster – der macht doch genau das? Na – auch wenn es schwierig und teuer ist, Elektronik motorradtauglich wasser- und vibrationssicher zu verpacken – so sind die dafür mindestens anzulegenden 400 EUR in Anbetracht der primitiven Funktion doch deutlich überteuert. Dafür gibt es ein wasser – und vibrationsfestes Navigationsbrikett – das bringt einen aber auch Überall hin.
Waschtag…
…für die Sertao.
Es ist warm – gute 20°C – bedeckter Himmel – und von oben kommt ein leichter aber stetiger niedersächsischer Landregen. Was liegt da näher, als mal die Sertao zu waschen…
Vorwaschgang an der ‚Kinder’furt
die ist Flach und hat ganz flache Ein- und Ausfahrten:
Hauptwaschgang dann mit weniger Geschwindigkeit an der nächsten Furt. Hier sind die Ein- Ausfahrten steiler und nach einigen Fahrten auch schlammig..
Und unter der Brücke wohnt ein guter Geist, der alles was mit dem magischen Wasser in Kontakt kommt verdoppelt:
Ach nee – das ist ja Jörgs Sertao. Aber die Ähnlichkeit ist überraschend. Angefangen bei den Reifen, über Typ und Montageart des Navigationsbrikettes bis hin zu den Neoprensocken für die Gabel sind die beiden fast identisch – und das ohne daß sich die beiden vorher mal gesehen hätten! Da muß ich wohl doch eine vernünftige Auswahl des Zubehörs getroffen haben.
Bleiben noch die Karte und Statistik für heute:
170km mit Jörg und Sanne von Furt zu Furt – und dabei soviel Wasser aufgewirbelt wie schon lange nicht mehr!
Hannover liegt neuerdings…
…in Afrika!
Dagegen war es in Marokko ja angenehm kühl!