Marokko 2023 Tag 24: Midelt bis Taza

Am Morgen ein letzter Blick auf die Schneebedeckten Gipfel des hohen Atlas – dann geht es auch heute weiter nordwärts.

In der Wüste kann man lange gerde Straßen bauen!

Es geht dann aber schon bald in die Berge rein…

…und ehe man sich versieht, ändert sich Natur: Es gibt wieder Bäume! Wir haben also die Nordseite des Atlas erreicht.

Verglichen mit den letzten Wochen ist hier alles grün!

Und es blüht sogar manchmal was.

Die einheimischen Tiere sind nun nicht so exotisch wie Dromedare – aber irgendwas ist ja immer. Wenigstens bekomme ich die ohne Hektik aufs Foto.

Es geht auf eine Kurvenorgie durch den Nationalpark Tazekka – zuerst noch mit Baumgerippen vom letzten Jahr am Straßenrand,

aber dann wirds waldig – hier ein Abschnitt mit Korkeichen.

Während wir Pause machen, zieht ein Ziegenhirte mit seiner Herde vorbei.

Blick über den Nationalpark – im Hintergrund noch schneebedeckte Gipgel des hohen Atlas.

Schluss ist heute in Taza – dort haben’se Orangenbäume als Straßenbäume…

…und Autos aller Altersklassen stehen einträchtig nebeneinander.

Vermerk für mich: Übernachtung wieder im Grand Hotel Dauphine, DZ 290MAD, wegen Ramadan kein Frühstück. Das Cafe-Hotel de La Gare (gegenüber vom Marjane-Markt) ist offenbau neu erbaut und hat (für Taza-Verhältnisse) ordentliche Bewertungen. Könnt man beim nöchstenmal ausprobieren.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Marokko 2023 Tag 23: Erfoud – Midelt

Heute geht es nordwärts. Zuerst noch durch Wüstenlandschaft das Ziz-Tal hoch.

Ein Blick zurück ins Ziz-Tal, das sich tief in die Landschaft eingefressen hat:

Wir umfahren Errachidia im großen Bogen. Dort wird die Wüste im großen Stil aufgeforstet. Auf ca. 50km sind auf beiden Seiten der Straße Palmenplantegen neu angelegt.

Dann wird es steinig und wir erreichen wieder den Atlas…

…noch mit vereinzelten Palmenansammlungen.

Über den Tiz’N Taghout mit fast 2000m Höhe geht es auf Midelt zu, das wir ja schon von der Hinfahrt kennen.

Hier macht sich das erste mal der Ramadan tatsächlich bemerkbar. Während es in den touristischen Gegenden um Quarzrzate, Erfoud und Merzuga zwar sichtbar war – so die Hälfte der Cafes und Restaurants hatte tagsüber geschlossen – so ist das in Midelt doch auffällig. Als wir in die Stadt gefahren sind, waren alle Cafes und Restaurants geschlossen – so ab 1800h haben die angefangen Tische und Stühle raus zu stellen, die auch in Beschlag genommen werden. Aber alle sitzen da trocken rum und nutzen nur das W-Lan 🙂 .
Ich denke, so gegen 2000h geht das das Leben hier wieder los.
Ich kann also festhalten, wer nicht grade in touristische Gebiete fährt sollte die Zeit des Ramadan besser meiden. So hatten wir ja auch unsere Tour eingerichtet – wegen anderer Termine ließ sich eine Überschneidung mit Ramadan für die letzten Tage aber nicht vermeiden.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Marokko 2023 Tag 21: Erfoud

Die Husky will heute nicht stillstehen…

…und fährt eine Runde um den Erg Chebbi.

Nein – nicht die die sie kützlich schonmal gefahren ist.

Es gibt da reichlich Pisten, und diesesmal sind es andere.

Ein kleiner Bergrücken liegt auch im Weg…

…vorbei am Dünenkindergarten…

…bis sich der Blick auf den Erg Chebbi auftut.

In den Erg selbts darf sie heute nicht, denn die Reifen sind inzwischen ziemlich abgefahren und haben dafür nicht mehr geügend Traktion.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Marokko 2023 Tag 20: Boulmane Dades bis Erfoud

Eigentlich war für die letzten Tage die Erforschung des hohen Atlas – auf teils sehr technischen Pisten – geplant. Aber um Sebastians Hand zu schonen und dem Erhohlungsanspruch entgegen zu kommen, haben wir den Plan geändert. Es geht daher heute den ganzen Tag nur bergab – auf einer Transferetappe nach Erfoud.
Hatte ich schon erwähnt, dass die hier überall fleißig am Bauen sind? Wir kommen immer wieder mal an großen Neubaugebieten vorbei.

Auf halber Strecke Pause auf einen Tee…

…und dann sind wir auch schon im La Rose Du Desert.

Das ist in Erfoud in einen Palmengarten hinein gebaut – und man kommt sich fast wie im Paradies vor.

Der Nachmitag vergeht in lauer Luft unter dem Schatten der Palmen…

…und im eiskalten Pool.

Vermerk für mich: La Rose Du Desert, im Palmengarten von Erfoud, etwas nördlich vom Zentrum an der N10 (?), DZ / HP 1020 MAD. Sehr schöne Anlage, wenn jetzt das Essen noch gut ist wirds das beste (und teuerste) Hotel der Tour.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Marokko 2023 Tag 19: Boulmane Dades

Sebastian schont heute seine Hand – daher zieht die Huskxy alleine los. Das Navigationsbrikett kennt da eine schöne Rundtour. Dafür geht es ertmal in das Nachbartal – die Todra Schlucht. Die Palmengärten sehen genau so aus, wie im Dades Tal.

Die Todra-Schlucht ist ein bekanntes Touristenziel für ihre Engstelle. Ja – die Straße führt da durch den Berg.

Es ist breit ausgebaut und fliegende Händler bieten ihre Warenan.

Da ist auch schon die Ausfahrt.

Sobald man durch die Engstelle durch ist, ist der Trubel auch vorbei und man ist wieder allein auf der Straßre.

Ich weiß gar nicht, was die so ein Trubel um die Engstelle machen. In der Dades-Schlucht gibt es eine ganz ähnliche, sogar noch schmalere:

Da könnte an dann die Engstelle und die Serpentinen in einem Aufwasch fahren…
Die letzten Hotels werben auffällig um Gäste (den R4 sieht man hier noch gelegentlich in Betrieb)

Das eigentliche Ziel ist die RP7104, die das Todra mit dem Dades Tal über einen 2600m Pass verbindet. Als ich das letzte mal da war, war die Piste sehr ausgewaschen und die letzten 20km kompldett weggespült, da musste man den Fluss fahren. Die Marokkaner bauen die Piste von beiden Seiten aus und es beginnt nun mit schnellem Schotter.

Aber keine Angst – das Mittelteil bietet durchaus noch interessante Strecke und wie gewohnt gradiose Aussicht.

Nicht weiter fahren!

Zum späten Mittag ist dann schon das Cafe an der Serpentinenstrecke im Dades Tal erreicht und die ervieren da eine durchaus leckere Tajine Berber.

Es trifft dann noch eine Gruppe Schotten ein, die ich auf der Schotterstrecke überholt habe und die mit geliehenen XT250 und CRF250 unterwegs sind.

Katzencontent soll ja im Internet der Bringer sein – geht Hundecontent auch?

Wie immer noch Karte und Höhenprofil, die Statistik gibts heute nicht – hab ich vergessen zu speichern.

Marokko 2023 Tag 18: Quarzarzate bis Boulmane Dades

Heute geht es weiter ins Dades-Tal – einem touristischen Muss. Aber was ist das? Kurz nach der Abfart schwebt ein Ufo über den Bergen auf einem Lichtteppich!

Aber e sgibt Entwarnung: Ist kein Ufo, sondern der 240m hohe Solarturm vom Solarkraftwerk Noor III.
Wir sind um Sebastias Handgelenk zu schonen statt auf der Schotterstrecke durch die Berge auf der parallel verlaufenden Asphaltstraße unterwegs. Und wir sind nicht die einzigen, die diese Idee hatten- Immer wieder kommen uns Gruppen von Motorradfahrern entgegen.

Man muss in Marokko nicht offroad fahren – die haben auch schöne Straßen!
Dazu gehört auch die Straße durch das Dades Tal.

Die ist besonders wegen Ihrer Serpentinenstrecke weltbekannt und ein Muss für jeden Motrorradfahrer.

So fahren wir das Dades Tal hinauf – durch Engstellen…

…und an krassen Abhängen vorbei.

Das geht da wirkich tief runter!

Eigentlich war der Plan, das Dades Tal rauf zu fahren, bis der Asphalt aufhört. Aber die Marokkaner haben die letzten Jahre ordentlich asphaltiert – vermutlich kommt man inzwischen fast bis Imilchil auf Asphalt.

Wir haben dann irgendwann bei gut 2000 Höhenmetern umgedreht und sind rechtzweitig zum Sonnenuntergang wieder in Boulmane Dades.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Marokko 2023 Tag 17: Foum Zguid bis Quarzarzate

Es wird heute wieder ein sonniger Tag. Morgens die ersten Sonnenstrahlen im Hof des Riad Assia.

Es liegt in der Altstadt von Foum Zguid – die zu weiten Teilen nicht mehr bewohnt wird (es gibt eine neu gebaute Neustadt) und die auf Grund der traditionellen Lehmbauweise zerfällt.

Aber wie immer darf man sich vom weg zur Unterkunft nicht abschrecken lassen – sondern immer den Wegweisern folgen.
Es geht heute los mit einer Piste Richtung Westen nach Tissint – denn die Strecke nach Quarzarzate ist Transferetappe auf Asphalt.
Es ist immer noch Sahara – entsprechend ist die Piste steinig.

Da unten führt die Piste ins Nachbartal.

Es gibt einige Akazien, die Schatten für eine Pause spenden.

Später kommen sich unsere beiden Motorräder hinter einer Bodenwelle sehr Nahe – nein, zu Nahe!

Zum Glück ist nichts wesentliches Passiert, nur mit Sebastians Handgelenk, das versaucht zu sein scheint, müssen wir mal sehen wie es die nächsten Tage geht.
Es war jedenfalls kein Problem, bis zu Restaurant Chegaga in Foum Zguid zurück zu kehren…

…wo glücklicherweise trotz Ramadan der Grill an ist und wir uns für die Transfertetappe nach Qarzarzarte stärken können.

Die Restaurantkatze will sich auch stärken – aber das wird nichts!

Es geht dann auf die Transferetappe ‘gen Norden in den Atlas hinein.

Erste Ausblicke vom Pass – aber wir werden die nächsten Tage noch größere Höhen erreiuchen.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Marokko 2023 Tag 16: Zagora bis Foum Zguid

Heute geht es die Piste an der algerischen Grenze lang nach Foum Zguid. Ich hatte schon befürchtet, daß die die Piste komplett asphaltiert haben – aber so nach 60km hörte der Asphalt dann doch auf.

Es geht über flache Hamada zu auf die Sandflächen im Hintergrund.

Dort werden wir fast kostenlos von der mobilen Tankstelle der Tuareg Rallye – die heute in diesem Gebiet stattfindet – betankt. Es fiel denne aber doch auf, daß Rallyemotorräder mit Gepäck ungewöhnlich sind und wir keine Startnummern haben.

Es geht auf sandige Piste, die durch den Rallyeverkehr ordentlich zerdahren ist.

Und dann zeigt die Sahara, dass sie Steinwüste ist. Und nicht ständig Fotos mit Sand von sich sehen will.

Die Piste ist zu weiten Teilen steinig und rauh.

Das rumpelt ordentlich und ist auf Dauer ermüdend.

Einzig im Bereich das Lac Iriki gibt es ebene, schnelle Piste,

man muss nur aufpassen, dass man nicht in den weichen Bereuch kommt.

Der Lac Iriki ist das Binendelta des Qued (Fluss) Dra, der dort in der Regel versickert, wenn er mal Wasser führt. Dann ist der Lac Iriki tatsächlich ein See – meist aber nur eine ebene, manchmal schlammige Fläche.
Zum Nachmittag liefern uns die Motorräder im Zentrum von Foum Zguid ab…

…auf einen Hähnchenspieß mit Salat.

Zur Belohnung dürfen die Motorräder natürlich im Innenhof des Riad Assia schlafen.

Dort DZ mit Frühstück 500 MAD – ist auf jeden Fall besser als das L’Oasis vom letztenmal, für marokkanische Verhältnisse aber auf der teuren Seite – es gibt aber in Foum Zguid nicht viel Auswahl.

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Marokko 2023 Tag 15: Zagora

Wir sind noch einen Tag in Zagora – und wie war das – irgendwo in Marokko ist immer eine Rallye.

Es geht heute auf eine Runde nach norden, die uns bis in den Atlas führen wird. Aber erstmal durch die Palmengärten von Zagora.

Eine schnelle Ebene…

…geht in steinige Hügel…

…und eine rauhe Passauffahrt über. Zum Glück rollen 21″ Vorderräder über Stufen bis zu 10,5″ einfach drüber 🙂 . Und Ja: Das ist die Piste, wir haben uns nicht verfahren.

Was will uns dises Schild blos sagen? Die Husky kanns nicht lesen, hält sich aber zufällig trotzdem dran.

Es ghet in das Atlas hinein…

…und man ragt sich, wer hier eine Straße gebaut hat, die zwei nahezu menschenleere Täler verbindet.

Aus großer Höhe hat man die beste Fernsicht.

Auf dem Rückweg noch schnell ‘ne Abkühling im nicht völlig trockenem Qued

und ein Blick auf den ca. 50km langen Palmengarten von Zagora:

Das Hotel Scirocco in Zagora ist heute übrigens fest in der Hand von Motorsportlern, wie ein Blick auf den Parkplatz zeigt.

Vermerk für mich: Hotel Kasbah Scirocco ist weiterhin bisher das beste Hotel auf der Tour, DZ mit HP regulär 900 MAD, am zweiten Tag hatten sie nur noch ein Zimmer auf der Terasse mit geteilter Dusche/WC für 600MAD DZ HP.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil