Um den Viktoriasee: Fazit und Inhalt

Es ging in 36 Tagen und 5940 km einmal im großen Bogen durch Ostafrika – im Uhrzeigersinn um den Viktoriasee:

Es ging von Kenia durch Tansania, Ruanda und Uganda zurück nach Kenia.  Das war ja eigentlich als ‘organisierte’ Tour von Zebrafari geplant – mit ca. 10 Motorrädern und LKW-Begleitung fürs Gepäck. Die Tour musste leider abgesagt werden, da sich die Ankuft des Containers mit den Motorrädern auf Grund der Huti-Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer verzögerte (der Container ist übrigens bis zum Ende unserer Tour noch nicht angekommen – immerhin hat inzwische wohl das Schiff mit dem Container in Mombasa angelegt).

Ich wollte aber nicht im Winter zu Hause sitzen und bin trotzdem nach Mombasa geflogen und habe mir dort ein Motorrad geliehen. Dort habe ich mich mit Fritz (der die Vortour von Walvisbay aus gefahren ist) und Josef (der auf der Vortour den LKW gefahren ist und ein Motorrad in Tansania stehen hat) zusammen getan. Wir sind dann grob die geplante Tour gefahren – waren aber flexibler als eine große Gruppe mit LKW im Schlepptau, so dass wir flexiler planen konnten und auch neue Strecken erkunden, bei denen nicht klar war, ob wir es bis zum angedachten Ziel schaffen – was wir dann auch nicht immer geschafft haben.

Das war eine sehr schölne Tour durch abgelegene, vom Tourismus unbeeinflusste Gebiete wo man noch das ‘ursprüngliche’ Afrika hat. Und wenn man Josef und insbesondere Fritz dabei hat, der schon seit Jahrzehnten mit dem Motorrad durch Afrika fährt ist man immer in guten Händen. Ich denke, die Tour war daher sogar besser als die ursprünglich geplane mit LKW Begleitung, auch wenn man dafür Campingausrüstung auf dem Motorrad transportieren musste.

Mein Dank geht jedenfalls an Josef und Fritz dass sie mich mitgenommen haben. Ich denke, wir waren ein gutes Team!

Und hier kommt nun noch das Inhaltsverzeichnis für direkten Zugriff auf die Berichte zu den einzelnen Tagen:

Um den Viktoriasee: Vorbereitung
Um den Viktoriasee: Verladung
Um dem Viktoriasee: Flugpreise
Um den Viktoriasee: Es bleibt spannend!
Um den Viktoriasee: Abgesagt!
Um den Viktoriasee: Logistik Update
Um den Viktoriasee,Tag 00: Hannover – Frankfurt – in der Luft
Um den Viktoriasee,Tag 01: In der Luft – KE-Mombasa
Um den Viktoriasee,Tag 02: Mombasa
Um den Viktoriasee,Tag 03: Mombasa bis Marangu (Tansania)
Um den Viktoriasee, Tag 04: Marangu bis Meserani
Um den Viktoriasee,Tag 05: Meserani bis Karatu
Um den Viktoriasee,Tag 06: Ngorongoro
Um den Viktoriasee,Tag 07: Karatu bis Iguguno
Um den Viktoriasee,Tag 08: Iguguno bis Mwanhuzi
Um den Viktoriasee,Tag 09: Mwnhuzi bis Mwanza
Um den Viktoriasee,Tag 10: Mwanza bis Lusahunga
Um den Viktoriasee,Tag 11: Lusahunga bis Gahini (Ruanda)
Um den Viktoriasee,Tag 12: Gahini bis Kabale (Uganda)
Um den Viktoriasee,Tag 13: Gorilla Tracking
Um den Viktoriasee,Tag 14: Kabale – Pausentag
Um den Viktoriasee,Tag 15: Kabale bis Rubinzi
Um den Viktoriasee,Tag 16: Rubinzini bis Fort Portal
Um den Viktoriasee,Tag 17: Fort Portal bis Buseruka
Um den Viktoriasee,Tag 18: Baseraka bis Nakitoma
Um den Viktoriasee,Tag 19: Nakitoma bis Jinja
Um den Viktoriasee,Tag 20: Jinja
Um den Viktoriasee,Tag 21: Jinja bis Sipi
Um den Viktoriasee,Tag 22: Sipi bis Eldoret (Kenia)
Um den Viktoriasee,Tag 23: Eldoret bis Elburgon
Um den Viktoriasee,Tag 24: Elburgon – Aufenthalt
Um den Viktoriasee,Tag 25: Elburgon bis Naru Mora
Um den Viktoriasee,Tag 26: Naru Mora bis Nairobi
Um den Viktoriasee,Tag 27: Nairobi bis Voi
Um den Viktoriasee,Tag 28: Voi bis Mombasa (Twiga Lodge)
Um den Viktoriasee,Tag 29: Mombasa: Twiga Lodge bis Ziwa Beach Resort
Um den Viktoriasee,Tag 30: Mombasa
Um den Viktoriasee,Tag 31: Mombasa bis Kizimkazi, Sansibar (Tansania)
Um den Viktoriasee,Tag 32 bis 34: Kizimkazi
Um den Viktoriasee,Tag 35: Kizimkazi bis Sansibar Stadt
Um den Viktoriasee,Tag 36: Sansibar – Frankfurt – Hannover
Um den Viktoriasee: Nachtrag – Elefantenfrühstück

Um den Viktoriasee,Tag 31: Mombasa bis Kizimkazi, Sansibar (Tansania)

Auf und davon – Tschüß Josef!

Heute gibt es nur eine kleine Ortsveränderung. Zuerst mit dem Taxi zum Flughafen – dort nimmt man Smartphone-Lademöglichkeiten ernst!

Flightlink bringt mich dann gegen Mittag mit einer ATR72 Turboprop-Maschine rüber nach Sansibar.

Bin ich gar nicht gewohnt, dass es in der Holzklasse bei 40 Minuten Flug Verpflegung gibt!

Erste Inselchen vor Sansibar aus der Luft.

Am Flughafen: Das für seine hervorragende Arbeit und beständige Plan-Übererfüllung ausgezeichnete Treppenkombinat 🙂 .

Wir brauchten es nicht – die ATR72 hat eine eingebaute Treppe.
Schluss ist heute in Kizimkazi, ziemlich an unteren Ende von Sansibar, ganz am Ende der Straße in einer der ‘Hütten’ der Coco Reef Eco Lodge.

Sandstrand mit warmen blauem Wasser haben ‘se…

…und Sonnenuntergang.

Gute Nacht unter Palmen.

Um den Viktoriasee,Tag 30: Mombasa

Nachtrag von gestern Abend: Gemische Seafood-Platte (nein – nicht für eine Person!)

Ansonsten heisst es heute: Motorrad abgeben!
Tschüss, kleine Kibo! Nun wirste gewaschen und siehts dann wieder so schick aus wie die anderen.

Wen es interessiert: Gemietet atte ich bei AMT Motorcycle Adventures, die haben in Mombasa und Nairobi jeweils mehrere Leihmotorräder stehen.

Ansonsten: Sandstrand vor Mombasa mit klarem, warmen Wasser.

Um den Viktoriasee,Tag 29: Mombasa: Twiga Lodge bis Ziwa Beach Resort

Morgens ist Ebbe – nur knietiefes Wasser bis zum vorgelagerten Riff.

Heute ist nur Umzug an einen zentraleren Ort in Mombasa angesagt. Es geht an den nördlichen Rand. Dafür müssen wir einmal durch Mombasa – und auch über die Likoni Ferry, die die Hafeneinfahrt kreuzt. Es ist viel Fußgängerverkehr – dies ist eigenlich das Fahrzeugdeck, das aber fast ausschließlich mit Fußgängern belegt ist.

Es geht ins Ziwa Beach Resort – und da ist dann Umpacken angesagt. Fritz fliegt morgen zurück – und ich muss morgen vormittag die kleine Kibo wieder zurük geben. Und sortieren, was ich in den Container gebe, und was ich im Flieger mitnehme.

Es ist hier doch deutlich touristischer – mit aller Art Touristenbespaßung am Strand.

Da liegt mir der einsame Sandstrand an der Twiga Lodge doch mehr.

Wie immer noch Karte und Statistik

Um den Viktoriasee,Tag 28: Voi bis Mombasa (Twiga Lodge)

Am frühen Morgen: Blick aus dem Zelt:

Die aufgehende Sonne wird genutzt, um alles von dem leichten Niesel über Nacht zu trocknen.

Die Webervögel in einem nahegelegenen Baum sind auch schon wach und machen einen Mordsradau!

Die Kette die ich der kleinen Kibo in Tansania gekauft habe stellt sich als Modell aus bestem Chinesium heraus – dabei hat sie immerhin rund 16 EUR gekostet! Jedenfalls musste die alle zwei Tage nachgestellt werden – und vorgestern war dann der Nachstellbereich zuende. Also heute zwei Kettenglieder rausoperiert – man hört aber bereits deutlich, dass die Kette nicht mehr zu den Kettenrädern passt. Nach nur 3500km kann das eigentlich gar nicht sein…
Das Kettenrad ist ordenlich verschkissen,

das Ritzel sieht da erstaunlicherweise noch besser aus.

Die wird mich jedenfalls noch bis nach Mombasa bringen.
Kenia hat sich ja von den Chinesen eine neue Bahnstrecke von Mombasa nach Nairobi bauen lassen – nur Züge hatten wir dort bisher noch nicht gesehen. Es gibt aber doch Verkehr – ein langer Güterzug.

Neben viel Asphalt gibt es auch heute noch – sozusagen zum Abschied – interessante Piste.

Wer braucht schon Brückengeländer.

Ziel ist heute in der Twiga Lodge, ein Campingplatz etwas südlich von Mombasa direkt am indischen Ozean unter Palmen.

Perfekter weißer Sandstrand mit kristallklarem, pipiwarmen Wasser…

…und lustigen Strandbewohneren.

Getränk gibts vom fliegenden Händler direkt aus der Kokosnuss.

Es geht ein ständiger leichter Wind vom Ozan, der die Temperatur (wohl irgedwas um 30°C) gut aushaltbar macht.
Es hat sich gelohnt, gestern schon ein Teil der heutigen Strecke vorgezogen zu haben.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Um den Viktoriasee,Tag 27: Nairobi bis Voi

Wie gehabt – heute morgen scheint die Sonne – als wäre in der Nacht nichts gewesen.

Hier der festgefahrene Schulbus, der die Einfahrt zum Camp blockiert. Kommt auf dem Foto nicht rüber – aber es ist steil. Ist mir ein Rätsel, wie man da als Busfahrer überhaupt reinfahren kann.

Der Himmel möchte zwar die Nacht vergessen machen – aber die Piste erinnert an die Regennacht.

Da dreht sich nichts mehr. Hinterrad vom Schlamm blockiert.

Glücklicherweise trocknet die Piste bald ab und es geht lange Kliometer durch savennenartige Landschaft.

Am Wegesrand: Ein Windpark…

…mit eigenem Hochspannungsanschluss.

Die haben da noch mehr vor.

Iregdnwann ist die Piste zuende – und es kommt reichlich glatte Asphaltstrecke.

Es ist ideales Motorradwetter: Sonnig, trockrn und nicht zu warm. Und wie liegen gut in der Zeit – hängen daher noch den Anfang der morgigen Etappe dran. Dadurch wird es heute ein langer Tag – hat sich aber gelohnt!

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil