Um den Viktoriasee,Tag 09: Mwnhuzi bis Mwanza

Gestern Abend hat uns die ‘Lodge’ noch ein Abendessen organisiert: Reis mit Bohnen und Kohlgemüse. Ist keine Touristengegend – also gibts einheimische Kost. Ist günstig, sättigend und schmackhaft. Kann man nicht meckern.

Das Frühstück sieht ähnlich aus: Warmes Chiapata Brot mit Bohnen. Es hätte noch Ziegen, Hühne, Rinder oder Fischsuppe zum Brot zur Auswahl gestanden – wir haben uns für die vegetarische Variante entschieden.

Dann gehts an die Rechnung – 142.000 TZN für 3 Einzelzimmer mit eigenem Bad (allerdings als wir da waren kein fließendes Wasser sondern Eimer)…

…Abendessen, Frühstück und Getränke. Das wird uns umbringen 🙂 .

Die Lodge ist gleichzeitig auch ein Landmaschinenhandel. Ein Trecker aus indischer Produktion kostet 48 Mio. TZN – ca. 18.000 EUR.

Es geht heute weiter nach Norden – das Ziel ist das gleiche wie gestern, Mwanza am Viktoriasee. Heute meist schnelle Pisten.

Sprit für die Motorräder gibts an eine eingematschten Tankstelle.

Das Land wird flacher – und es beginnt Reisanbaugebiet.

Der Reis wird in aufwändiger Handarbeit gepflanzt.

Hir arbeiten auch mal Männer mit – aber die Frauen sind deutlich schneller .

Es ist dann noch ein Blick in eine Mais- und Reismühle möglich. Relativ neue Maschinen chinesischer Produktion. In dieser Straße wird der Reis geschält, von den Schalen getrennt und nach Qualitäten sortiert.

Und das kommt dann am Ende bei raus.

Mittagspause in einem kleinen Ort im Nirgendwo.

Es gibt Bananen vom Straßenhändler und ein Kind verkauft sehr leckere frische und noch warme Samosas

Ein knuspriger frittierter Teig, diesesmal mit einer kleinen Kartoffel gefüllt. Sehr lecker!

Dazu noch frisch geröstete Erdnüsse.

In dem Dorf gilt wohl Einheitspreis. Alles kostet 200 TZN (ca. 0,08EUR), egal ob es eine Banane ist, ein Samosa oder ein Tütchen Erdnüsse :-).
Danach heisst es nochal nachfüllen, damit meine kleine Kibo wieder kraftvoll zubeißen kann.

Hatte ich schon erwähnt, das Motorräder hier Alltags-Transportmittel sind? Und mit zwei Dutzend Hühnern wie vorgestern gibt sich der Profi nicht zufrieden. Da geht noch mehr!

Kurz vor dem Ziel kürzen wir einen Seitenarm des Viktoriasees mit der Fähre ab:

Wir erwischen die nächste und kommen ohne große Wartezeit drauf.

Nebenan ist eine Brücke in Bau, die die Fähren ersetzen wird.

Schluss ist heute im Rocky Beach Resort etwas unterhalb von Mwanza. Als wir ankommen habe die eigentlich eine Woche wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Haben mit drei dreckigen Motorradfahrern aber wohl mitleid und lassen und Campen, öffne die Bar mit Blick auf den Lake Viktoria…

…und wollen auch was zum Abendessen besorgen.
Sieht das hier anders aus als die letzen Tage? Ja – wir sind in stärker touristischem Gebiet und die Anlage wird von Südafrikanern geführt.
Daher gibt es englischen Rasen auf dem Campingplatz und Sanitäranlagen mit fließend warm Wasser.

Noch ein Blick auf den Endantrieb meiner kleinen Kibo: Das Ritzel hat schon bessere Zeiten gesehen – aber ich denke es bringt mich noch bis nach Mombasa.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

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