Am Morgen – die Reste vom Fest – einige rauchende Trümmer 🙂
Nach einem ausgiebigen Frühstück heisst es einpacken und Abschied nehmen.
Aber erst gibts mal einen Schreck: Ich bin mir ziemlich sicher, das Portemonnaie vor dem Zeltabbau in der Innentasche der Motorradjacke verstaut und den Reißverschluß zugezogen zu haben. Und als ich losfahren will ist der Reißverschluß offen und das Portemonnaie ist weg! Hmmm – im Gras liegt es nicht, beim ehemaligen Zeltstandplatz liegt es auch nicht – und auf der Theke beim Bezahlen des Frühstücks habe ich es auch nicht liegen gelassen. Dann kann es eigentlich nur im Schlafsack oder Zelt mit eingerollt sein. Aber alles wieder auspacken?
An andere Möglichkeiten des Verschwindens weigere ich mich zu glauben…
Zum Glück habe ich die Reserve-Kreditkarte im Rucksack, so daß ich jetzt nicht völlig mittellos bin und die Fahrt antrete.
Es geht wie üblich über kleine Straßen.
Heute ist jedoch eine lange Etappe geplant – es geht bis zum Hotel Sonneck im Knüllwald, wo ich mich heute Abend mit Wellnesprogramm und gutem Essen verwöhnen werde (obwohl an gutem Essen die vergangenen Tage wahrlich kein Mangel war 🙂 ). Damit ich da zeitig ankomme, ist heute eine knapp 200km lange Autobahnetappe mit eingeplant – aber wie ich es geahnt habe – das macht keinen Spaß.
Im Biosphärenreservat Röhn geht es dann wieder auf kleine Straßen – und wenn man nach links blickt ziehen sich bedrohlich Wolken zusammen:
Da schaue ich doch lieber nach rechts – das ist auch die grobe Fahrtrichtung
Und tatsächlich schaffe ich es dem Regen wegzufahren und trockenen Reifens das Hotel zu erreichen!
Übrigens: Daß es keine Insekten mehr gibt kann ich nicht bestätigen!
Und im Hotel findet sich dann auch das Portemonnaie wieder an: Es ist in der ordnungegemäß verschlossenen rechten Innentasche der Motorradjacke – von der mir bis dahin gar nicht bekannt war, daß es sie überhaupt gibt 🙂 .
Bleiben noch Karte und Statistik für heute: