Kurs Süd: Übersicht und Inhalt

Es ging im Mai/Juni für 28 Tage auf eine Runde in den Süden: Durch Frankreich im Rhonetal bis ans Mittelmeer, mit der Nachffähre von Toulon rüber nach Korsika und da die Straßen unsicher gemacht:

Korsika

Von dort gibt es ganz unten an der Spitz eine Fähre rüber nach Sardinien, dort das gleiche Programm 🙂 .

Sardinien

Von dort über Nacht nach Genua, durch die Bege an den Gardasee, dort noch einige Tage abgewartet daß das Wetter in Deutschland besser wird und dann über die Alpen zurück. Das hat trotz Corona gut geklappt – aber vier Corona-Tests gekostet. Ich war aber immer mit den einsetzenden Lockerungen vor Ort, so daß Corona keine nennenswerte Einschränkung war. Uch ich bin dem zu erwartenden Touristenansturm im den kommenden Monaten vorausgefahren – es war immer möglich kurzfristig Übernachtungen zu buchen.

Insgesamt hat die Sertao II dabei 8740km zurück gelegt und einen Reifen verschlissen. Der Fahrer hat dabei 3kg zugelegt – die Verpflegungsmöglichkeiten sind dort einfach zu gut. In den skandinavischen Wäldern passiert mir das nicht…

Es folgt eine Übersicht über alle Reisetage – für Details draufklicken!

Kurs Süd, Tag -2: Bald ist es soweit
Kurs Süd, Tag 0
Kurs Süd, Tag 01: Hannover – Kedange sur Canner (bei Metz)
Kurs Süd, Tag02: Metz – Bourg en Bresse
Kurs Süd, Tag03: Bourg en Bresse – Toulon – Auf See
Kurs Süd, Tag04: Auf See – Porto Vecchio – Aleria
Kurs Süd, Tag05: Desert des Agriates
Kurs Süd – Blüten am Straßenrand
Kurs Süd, Tag06: Monte Cinto
Kurs Süd, Tag07: Aleria – Cap Corse – Algajola
Kurs Süd, Tag08: Asco- und Restonicatal
Kurs Süd, Tag09: Algajola – Propriano
Kurs Süd, Tag10: Propriano – Trinita d’Agultu (Sardinien)
Kurs Süd, Fazit: Korsika
Kurs Süd, Tag11: Gallura und Costa Smeralda
Kurs Süd, Tag12: Trinita d’Agultu – Porto Torres
Kurs Süd, Tag13: Porto Torres – S’archittu Cuglieri
Kurs Süd, Tag 14: S’archittu Cuglieri – Carbonia
Kurs Süd, Tag 15: Runde unten links
Kurs Süd, Tag 16: Carbonia – Bari Sardo
Kurs Süd, Tag 17: Runde durch Zentralsardinien
Kurs Süd, Tag 18: Ostküste
Kurs Süd, Tag 19: Osini Vecchio
Kurs Süd, Tag 20: Bari Sardo – Olbia – auf See
Kurs Süd: Fazit Sardinien
Kurs Süd, Tag 21: Auf See – Genua – Gardasee
Kurs Süd, Tag 22: Drei Seen Runde
Kurs Süd, Tag 23: Monte Baldo Runde
Kurs Süd, Tag 24: Gardasee Runde Nord
Kurs Süd, Tag 25: Gardasee – Mals im Vinschgau, Südtirol
Kurs Süd, Tag 26: Mals – Ellwangen
Kurs Süd, Tag 27: Ellwangen – Knüllwald
Kurs Süd, Tag 28: Knüllwald – Hannover

Kurs Süd, Tag 28: Knüllwald – Hannover

Heute geht es nach einem ausgiebigen Frühstück weiter nordwärts.

nordwärts

Es sind schon bald heimische Gefilde erreicht und die Strecke führt immer wieder über bekannte Abschnitte.
Zum frühen Nachmittag steht die Sertao wieder vor der heimischen Garage.

Garage

Und – wie wars so?
Ich will ‘nen neuen Reifen!

Reifen

Und Bärly?
Örcks – mir ist übel!

Bärly

Ich seit mir ja welche – die eine denkt nur an  Reifen – und der Piratenbär wird Seekrank.

Mir hats jedenfalls gefallen – es war die richtige Entscheidung Mitte Mai kurzentschlossen loszufahren!

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kurs Süd, Tag 27: Ellwangen – Knüllwald

Heute geht es unter Schäfchenwolken weiter nordwärts.

Schäfchenwolken

Am Main entlang…

Main

…und durch den Spessart, Vogelsberg zum Knüllwald.

Knüllwald

Dort eine letzte Übernachtung im bewährten Hotel Sonneck.
Nicht ganz zufällig war die heutige Tagesetappe kürzer, so bleibt am Nachmittag Zeit für Wellness in Pool und Sauna und für ein ausgiebges Abendessen zum Urlaubsabschluß.
In der Umgebung:

Umgebung

Gut, daß wir das mal geklärt haben!

Wassertreten!

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kurs Süd, Tag 26: Mals – Ellwangen

Ein Blick aufs Höhenprofil bringt es ans Licht: Heute gehts bergab!
Auf (fast) geradem Weg durch Österreich über den Reschenpass…

Reschenpass

…und den Fernpass.

Die haben mit den Pässen von gestern nichts gemein – breit ausgebaut und viel Verkehr. Dennoch war eine Trantüte aus Oldenburg der Meinung, man könne da auf den Geraden nur 50km/h fahren und in den Kurven bremst man besser auf 20 ab. Wegen viel Gegenverkahr war Überholen schwierig – aber bis zum Passende hatte ich es immerhin bis fast direkt hinter ihn geschafft. Der war das lebende Beispiel für ‘Vorne ist Stau nicht schlimm’.

Es geht dann nach Deutschland rein – erstmal nach Kempten zum Corona Test, damit ich heute in Deutschland übernachten darf und was zu esen bekomme. Unglaublich, daß das in anderen Ländern auch ohne geht.

Ich hoffe ja, daß man die Corona-Maßnahmen im nachhinein mal evaluiert – was war wirksam – was war es nicht. Denn in den verschiedenen Ländern durch die ich gefahren bis wird das  durchaus unterschieldlich gehandhabt – mit ähnlichem Resultat. Das könnte für die nächste Pandemie oder die nächste Welle wertvolle Erkenntnisse bringen. Ich fürchte aber, das will man doch lieber gar nicht so genau wissen.

Es geht weiter durch grüne Landschaft…

grüne Landschaft.

…an ‘nem Wasserrad vorbei…

Wasserrad

…und weil ich für die Rückfahrt keine Sehenswürdigkeiten herausgesucht habe müssen halt Landmarken herhalten, die zufällig am Wegesrand liegen: AKW Grundremmingen:

AKW Grundremmingen

Der verlinkte Wikipedia-Artikel enthält einen interessanten Absatz zur Wirtschaftlichkeit: “Das Kraftwerk erhielt den Status als „gemeinsames Werk“ iSd. Art. 45ff. des Euratomvertrags und erhielt daher die Befreiung von direkten Steuern und Zöllen. Zusätzlich wurden aus dem US-Euratomprogramm ca. 30 Mio. DM zur Verfügung gestellt. Ohne diese Euratom-Unterstützungen wären die Baubeschlüsse schwerlich zustande gekommen”.

Es geht heute bis nach Ellwangen im Allgäu, wo der Tag mit einem Spaziergang am See…

See

…und schwäbischen Maultaschen endet.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Kurs Süd, Tag 25: Gardasee – Mals im Vinschgau, Südtirol

Heute geht es über den Alpenhauptkamm – also hoch hinaus. Aber erstmal durchs Ledrotal:

Ledrotal

Weiter sollte es über den Crocedomini-Pass Richtung Stilfser Joch gehen. Unerwartet ist der aber geschlossen. Das ahnt man als Flachlandindianer ja nicht, daß Pässe geschlossen sein könnten – oder doch – denn fürs Stilfser Joch, die höchste Stelle heute, habe ich das vorab gecheckt.

Sowas bringt in den Bergen mal schnell 100km Umweg, und wenn man sich dann noch ver-navigiert wirds noch mehr 🙂 . Auf der Karte unten hätte es eigentlich das kurze rote Stück lang gehen sollen – statt des großen blauen Bogens.
Aber wie dem auch sei – schöne Ausblicke auf die Dolomiten gibts!

Dolomiten

Die Sertao II will auch mit drauf!

Dolomiten

Es liegen dann heute einige andere Pässe auf der Strecke als geplant:

Passo Campo Carlo Magno
Passo del Tonale
Passo Mortirolo

Und der Spitzenreiter:

Passo dello Stelvio

Da hats noch ordentlich Schnee, aber die Straße ist frei.

Schnee

Schluß ist heute in Mals – kurz vor Österreich. Auch da hat man Internet mit Glasfasern neu verlegt durch Asphaltfräsung. Wäre ja alles kein Problem, wenn man das hinterher wieder anständig zumachen würde.

Asphaltfräsung

Bei so einer zentimetertiefen Rille muß man beim Fahren schon aufpassen – das Vorderrad paßt genau hinein.

Da ist jedenfalls Alpenidylle aus dem Bilderbuch:

Alpenidylle

Und das Hotel heißt natürlich Edelweiß (aber innen allen neu und schick renoviert).

Edelweiß

Der Bauer stellt stolz die Auszeichnungen seines Braunviehs aus…

Braunvieh

…und im Schaukasten daneben hängt neben der Gottesdienstordnung der nächsten Wochen einträchtig der Terminplan zum Kälber-Sameltransport (jeden 2. Montag um 0700h vorm Feuerwehrhaus) und vom örtlichen Pizza-Bringdienst (jetzt neu: Auch Hamburger mit Pommes).

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Kurs Süd, Tag 24: Gardasee Runde Nord

Es geht heute – na wohin?
In die Berge nördlich vom Gardasee.

Berge

Ist alles grün hier!

Berge

Am Nachmittatg ist ‘ne Strecke Regen dabei…

Regen

…aber bei guten 20°C ist das halb so schlimm. Und die Sonne kommt dann auch bald wieder raus.

Sonne

Bevor es weitergeht – Zum Abschied Abendstimmung vom Gardasee.

Abendstimmung

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Kurs Süd, Tag 23: Monte Baldo Runde

Heute eine kurze Runde um den Monte Baldo. Erstmal die Uferstraße lang.

Uferstraße

Da ist grad frisch asphaltiert. Ob das so die ideale Methode ist die Bäume einzuasphaltieren?

frisch asphaltiert

Dann gehts in die Berge

Berge
Berge

Was guckst Du?

Was guckst Du?

Da müssen wir wieder rauf!

wieder rauf

Die Sertao II ist schon ganz glücklich, daß hier nicht überall Steinhaufen rumliegen, die man sich anschauen kann. Und es ist wiklich weniger – aber etwas gibt doch!
Schau – die haben extra einen Parkplatz für dich eingerichtet, damit du auch was lernst!

Parkplatz

Denn das ist die Sito Archeologico San Zen de l’Oselet. In dieser Kirche…

Kirche

…haben’se die Mauern einer römischen Villa ausgegraben, die einst mit unverbaubarer Aussicht zum Gardasee stand.

römische Villa

Bis’se da irgendwann ‘ne Kirche drüber gebaut haben.

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Karte
Statistik
Höhenprofil

Kurs Süd, Tag 22: Drei Seen Runde

Der morgendliche Blick aus dem Fenster zeigt anständiges Wetter – und die Natur auf der Alm ist laut und die Kühe bimmeln mit Ihren Glocken.

Blick aus dem Fenster

Es geht heute auf eine Runde an drei Seen vorbei: Gardase, Lago Di Ladro und Lago D’Idro.
Aber erstmal runter von der Alm.

runter von der Alm

Auf der anderen Seite gehts dann wieder in die Berge…

in die Berge

…bis auf den Passo Maniva auf 1650m.

Passo Maniva

Heute alles sehr schön fahrbare Strecke und abgesehen von einem Schauer auch ordentlcihes Wetter zwischen heiter und wolkig.
Es ging dann noch an einem Lost Place vorbei: Die Miniera Torgola

Miniera Torgola
Miniera Torgola

Ist schon ziemlich baufällig, weit reingetraut habe ich mich da nicht.

Miniera Torgola
Miniera Torgola

Schluß ist dann heute direkt am Gardasee:

Gardasee

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Kurs Süd, Tag 21: Auf See – Genua – Gardasee

Morgns um 0800h legt die Fähre in Genua an. Dann heisst es einmal durch Genua – Verpflegung für den Tag besorgen. Und zum Hinterausgang raus. Ich habe mir eine kleine gelbe Straße über die Berge im Hinterland von Genua rausgesucht statt die Autobahn zu nehmen. Es geht gleich in die Berge.

in die Berge

Die Straße wird schmaler…

schmaler

…und irgendwann endet der Asphalt.

endet der Asphalt

Dafür wächst dann Gras in der Mitte 🙂 .

Gras

Mit einer sooooo kleinen Straße hatte ich bei der Planung nicht gerechnet – sie fürhrt durch den Parco Naturale Regionale dell’ Antola. Und Natur haben sie da.

Natur

Irgendwann wurde die Straße dann wieder breiter, dafür setzt Regen ein, der mich in Form wiederkehrender Gewitterschauer heute den ganzen Tag begleiten wird.

Regen

Na sowas schon wieder!

Straße gesperrt

Aber da passen wir durch! Und wir sind ja leicht, uns wird die baufällige Brücke schon noch aushalten!

Straße gesperrt

Die kleinen Straßen zu Beginn haben ziemlich aufgehalten – damit ich heute das Ziel noch erreiche habe ich dann ein Stück Autobahn eingeschoben. Davon gibts keine Fotos – aber eines vom Zielgebiet: Beim Monte Baldo am Gardasee.

Monte Baldo am Gardasee

Das werd ich mir morgen mal genauer ansehen.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Kurs Süd: Fazit Sardinien

Nun habe ich eine gute Woche Sardinien kreuz und quer durstreift. Zeit für ein kurzes Fazit:

Es ist ähnlich wie Korsika ein Felsen im Meer – aber größer, dafür nicht so hoch. Es ist weniger dicht besiedelt – auch in den Küstenregionen meist erträglicher Verkehr. Sardinien hat eher Mittelgebirgscharakter, nicht wie Korska Hochgebirgscharakter. Daher sind auch die kleinen Straßen oft gut fahrbar und nicht so stokelig.

Das ganze lebt auch sichtbar vom Tourismus, geballt natürlich an der Küste, auch wenn es keine Touristensilos gibt. Es sind viele Motorradfahrer unterwegs – nicht nur Touristen, auch Eiheimische, die auch gerne auf groß motorisieten Rollern. Autofahrer sind jedenfalls an Zweiradfahrer gewohnt und erwarten von denen überholt zu werden – was sie auch ermöglichen.

Was sich nicht verstanden habe ist die Geschwindigkeitsbeschilderung. Die ist völlig irrsinnig. Immer wieder stehen an der Landstraße 50er Schilder, bei Baustellen auch gerne mal 20er oder gar 10er- auch wenn da nur eine kleine Straßenverengung ist weil der Rand der Straße etwas abgesackt ist. Und tatsächlich hält sich auch keiner dran – nicht mal ansatzweise. Die Schilder könnte man genauso gut weglassen.

Die großen Hauptstraßen sind in der Regel in gutem Zustand, und viele der kleinen Straßen auch. Aber garde in den Bergen muß man mit Dreck auf der Straße Rechnen, manchmal auch Kühe. Aber Viehzeugs wesentlich seltener als in Korsika.
Tankstellen gibts es reichlich, oft auch mehrere beieinander. Oft Automatentankstellen – meine Mastercard Debitkarte haben die alle genommen, sofern überhaupt Karten angenommen werden. Bei den meisten nimmt der Tankautomat auch Geldscheine an.

Und Crona so? Man braucht halt ‘nen PCR Test fürs Übersetzen und eine Online-Anmeldug. Ansonsten tragen alle ordentlich Maskem im Supermarkt, im Freien rutscht die allerdings gerne mal ans Kinn. Ansonsten ist Sardinien weiße Zone – Restaurants und Hotels und Läden haben normal geöffnet. Außer Masken ist alles wieder weitgehend normal.

War jedenfalls sehr angenehm ganz  mal wieder ganz normal im Restaurant zu essen!