Heute steht die letzte Wertungsetappe der Rallye auf dem Programm – und ich freue mich drauf, auch wenn es an der Gesamtplatzierung nichts mehr ändern kann. Der auf dem Platz vor mir hat so viel Vorsprung, daß ich den selbst dann nicht einholen könnte, wenn er mit Motorschaden ausfallen sollte. Andersrum gilt das aber genauso für den nach mir platzierten. Das Fahrerfeld ist am Ende der Wertungstabelle ziemlich ausgefranst…
Heute morgen sinds nur 17°C bei kräftigem Wind und gelegentlichen Regetropfen. Da komt die Regenjacke grade recht. Am Start ist die Rallye die Attraktion für die Dorfkinder
und auch sonst kann man einiges entdecken. Einer der inzwischen nicht mehr so guten Reservereifen des Tatra – 1000PS reißen da schonmal faustgroße Stücke aus der Karkasse…
Heute gibts eine verhältnismäßig kurze Wertungsprüfug über nur 160km meist schnelle Pisten. Wo gehts lang?
Hier kann mans sehen*.
Nach ziemlich genau 3 Stunden ist dann das Ziel erreicht:
Der Wind hat sich inzwischen zu einem kleinen Sandsturm gemausert – sehr ungemütlich. Den Versuch, die Motorradbrille abzunehmen hab ich jedenfalls schnell wieder eingestellt.
So eine Rallye ist anstrengend für Mensch und Material – hier hats das Gehäuse des Explona GPS Trackers kaputtgerüttelt. Die Daten ware aber noch da 🙂
und sie bescheinigen mir heute die Strecke fehlerfrei gefahren zu sein – Null Fehlerpunkte
Es steht dann eine sehr lange Transferetappe in den Norden des Landes an die Küste nach Hammamet an. Nach 350km überwiegend Autobahn ist das Hotel Le Sulta gegen 1700h erreicht – und ich bin wieder mal ganz schön platt.
Aber es hilft ja nichts – nach dem Abendessen steht noch die Siegerehrug auf dem Programm:
Aber erstmal nicht zu vergessen – der Dank an die gesamte Orga, dem ich mich gerne anschließe!
Das kleine nervöse Motorrad bekommt ‘ne Palme für den 8.Platz in der Enduro Wertung. Bild Dir darauf mal nicht zu viel ein! Die folgnden Plätze hatten Motorschaden bzw. sind planmäßig nur 4 Tage gefahren! Und den schweren Sand – den kannste nicht!
Dennoch – mein Ziel im Ziel anzukommen – und das mit heilem Fahrer und Motorrad – ist erreicht. Ich verbuche die Rallye als Erfolg – und viel gelernt hab ich auch – und Spaß gemacht hats auch, auch wenn die Rallye eine Klasse über meinen Fähigkeiten angeordnet war 🙂 .
Heute standen auf dem Plan: 160km Wertungsprüfung auf Pisten – und 390km Transfer, überwiegend über Autobahn.
Bleiben noch Karte und Statistik für heute
In der Tageswertung hat mein kleines nervöses Motorrad heute Platz 12 erreicht – auf die Gesamtwertung hat das wie vorausgesagt keinen Einfluß, weiter Platz 15.
*Natürlich rechts abbiegen. Das Tripmeter (oben links) zeigt 96,00km an, also ist das zugehörige Roadbookbild die Nummer 76 bei Kilometrierung 95,98. In 300m kommt dann eine kurvige Strecke in schlechtem Zustand (Bad Piste Symbol). Dieses Roadbook wird in Fahrtrichtung – also von unten nach oben – gelesen. Das war für mich erstmal gewöhnungsbedürftig…