Spanien: Fazit und Inhalt

Im April 2022 ging es für 26 Tage nach Spanien. Das war der Plan B – denn eigentlich sollte es die seit zwei Jahren wegen Corona immer wieder verschobene Tour nach Markko werden. Aber die Marokkaner haben ihre Seegrenzen erst in der zweiten Aprilhälfte wieder geöffnet – und da war es zu spät. Irgendwann kann man nicht mehr warten, sondern muß losfahren. Ich hoffe, daß das mit Marokko dann nächstes Jahr klappt. Und dann ganz früh im März, dann sind wir da näcmlich wieder raus, bevor Ramadan beginnt.

Ganz betrübt darüber ist das kleine nervöse Motorrad – steht es sich doch in der Garage die Reifen platt. Es meint, die geplante Roadbook-Tour in Holland könne vier Wochen durch die Sahara und den Atlas nicht ersetzen – und da hat es leider recht.

Die Tenere staunt, daß sie stehengelassen wurde – hielt sie sich doch jetzt für das beste Pferd im Stall. Da hat sie ja auch recht – aber nur noch 3000km bis zur Inspektion und angefangene Reifen deren Restlebensdauer ich noch nicht einschätzen kann sind dann doch ein Ausschlußkriterium.

Also durfte die Sertao II nochmal mit auf Tour. Nach dem Winter neues Öl rein und ein neuer Hinterreifen – damit ist sie fit für die nächsten 10.000km, auch wenn der Odometer schon bei 130.000km steht. Und natürlich gab es unterwegs keine Probleme – auch wenn sich der Kettensatz jetzt dem Ende seiner Lebensdauer nähert.

Ritzel

Mit der wollte ich eigentlich nächstes Jahr bis nach Vladivostock fahren – und sie dann dort oder in Ulan Bator zurücklassen, um die Rückfahrt und den Rücktransport zu sparen. Aber so wie’s aussieht, wird das nichts. Daher werde ich für die jetzt mal ein neues Zuhause suchen.

Soviel Gelaber – wie war es denn nun in Spanien?

Erstmal kann ich festellen, daß Spanien weit weg ist. Wenn man dort über schön statt schnell hinfährt (was ich auf jeden Fall immer machen würde), so ist man in jede Richtung ‘ne Woche unterwegs. Kann dafür aber auch die schönsten Mittelgebirge in Frankreich und Spanien mitnehmen.

Ich hatte mich in Spanien mit Ralf getroffen – der hatte seine WR250R dort runter transportieren lassen (war ein Gutschein der vor zwei Jahren ausgefallenen Marokko Tour).  Da ging es erstmal ‘ne Woche durch die Badlands um Baza – das ist eine beeindruckende Erosionslandschaft und war für die Sertao II schon anspruchsvoll – besonders bei Feuchtigkeit 🙂 . Da war Ralf mit der 250er besser aufgestellt. Aber mit meinem kleinen nervösen Motorrad auf eigener Achse nach Spanien runter fahren kommt dann doch bei aller Liebe nicht in Frage. Da hatten wir Streckenvorschläge von MDMot verwendet, was sowet gut geklappt hat. Besonders angenehm war, daß die heiße Quelle in der Nähe von Baza zugänglich war. Das ist nach einer offroad-Tour doch sehr entspannend 🙂 .

Weiter ging es dann auf dem TET in Richtung Sevilla, wo sich Ralf mit einem anderen Freund trifft und nach Portugal weiterfährt. Da kam mir leider nach einigen Tagen eine Unwetterfront entgegen. Und da wir in Baza gelernt hatten, daß die Sertao II auf nassem Lehmboden keine gute Idee ist, habe ich dann drei Tage verkürzt und mir eine trockene Strecke für den Rückweg geplant. Das hat auch gut geklappt.

Insgesamt eine schöne Tour – vielleicht etwas früh im Jahr. Ich denke im Mai hätte man in Spanien und Frankreich stabilere Wetterverhältnisse gehabt.

Nun noch etwas Statistik – da gings lang:

Karte

Insgesamt 8205km in 26 Tagen – macht 315km/Tag. Campingausrüstung hatte ich diesesmal nicht dabei – das spart Gewicht. Und es war die richtige Entscheidung – denn in den spanischen Bergen wird es im April dann nachts doch noch ziemlich kalt. Stattdessen gabs Hotels (der eher günstigeren Kategorie – die aber alle für eine Übernachtung durchaus ausreichten) und Verpflegung abends aus Restaurants, tagsüber vom Supermarkt.

Alles in allem hat das dann ziemlich genau 2000,00 EUR gekostet – damit hatte ich vorher die grüne Karte geladen und damit unterwegs alles bezahlt mit Ausnahme von einigen wenigen französischen Supermarkttankstellen, die nur EC-Karten nehmen. Und die Karte ist jetzt praktisch leer… Dass macht 76,92 EUR/Tag mit allem drum und dran – und dabei haben wir nicht schlecht gelebt, was man auch daran sieht, daß der Fahrer unterwegs 2,2kg zugelegt hat. Besonders im spanischen Hinterland waren die Preise aber auch ausgesprochen niedrig – ein Toastado Tomate für 1,30 EUR und ein Tee für 1,20 EUR ergeben in der Bar das typisch andalusische Frühstück.

Nicht eingerechnet ist das der Verschleiß am Motorrad – der vor der Fahrt neu aufgezogene Hinterreifen ist nun wieder runter, und auch Kettensatz, Vorderreifen und Bremsbeläge müssen neu.

So – und wer nun die einzelne Tage nachlesen möchtem findet hier Direktlinks:

Spanien Tag 01: Hannover bis Kedange sur Canner (bei Metz)
Spanien Tag 02: Kedange sur Canner bis Bourg en Bresse
Spanien Tag 03: Bourg en Bresse bis Ales
Spanien Tag 04: Ales bis Carcassonne
Spanien Tag 05: Carcassonne bis La Puebla de Roda (Isabena)
Spanien Tag 06: La Puebla de Roda bis Cuenca
Spanien Tag 07: Cuenca bis Baza
Spanien Tag 08: Baza – um den Hausberg
Spanien Tag 09: Baza bis ans Ende der Welt (Fin Del Mondo)
Spanien Tag 10: Baza – Runde durch die Sierra Colorado (MDMot B10)
Spanien Tag 11: Runde durch die Sierra Baza (MDMot B2)
Spanien Tag 12: Baza: Runde durch die Sierra Altiplano Granadino (MDMot B9)
Spanien Tag 13: Baza, über die Sierra Nevada bis Trevelez
Spanien Tag 14: Trevelez bis Almunecar
Spanien Tag 15: Almunecar bis Aguilas
Spanien Tag 16: Aguilas bis Requena
Spanien Tag 17: Requena bis Puebla de Alfinden (bei Saragossa)
Spanien Tag 18: Puebla de Alfinden bis Puebla de Rada (Isabena)
Spanien Tag 19: Puebla der Roda – Pyrenäen-Runde
Spanien Tag 20: Puebla de Roda – Stück auf dem Trans Euro Trail
Spanien Tag 21: Puebla de Roda bis Albi
Spanien Tag 22: Albi bis Valence
Spanien Tag 23: Valence bis Dijon
Spanien Tag 24: Dijon bis Kedange sur Canner
Spanien Tag 25: Kedange Sur Canner bis Rengshausen (Knüllwald)
Spanien Tag 26: Rengshausen bis Hannover

Spanien Tag 26: Rengshausen bis Hannover

Heute ist es nur noch eine kurze Etappe durch heimische Gefilde. Rengshausen liegt im Knüllwald…

Knüllwald

…und vermarktet sich als Rotkäppchenland.

Rotkäppchen

Nun wieder zu Hause – und es wartet die liegengebliebene Arbeit auf mich.

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 25: Kedange Sur Canner bis Rengshausen (Knüllwald)

Es ist heute morgen grau, diesig und kalt – nur ca. 10°C.

grau, diesig und kalt

Das soll auch den ganze Tag so bleiben. Über Deutscland liegt noch ein Regengebiet, das zieht langsam östlich und wird – wenn es sich beeilt – vor mir bleiben. Das hat auch fast geklappt – habe zum Nachmittag aber doch  noch etwas Nieselregen erwischt.
Die Erste Station heute ist Luxemburg – wenn man schon so nah dran ist, muß man ja mal dem Ort nach dem eine der besten europäischen Erfindungen benannt ist mal besuchen.

Schengen

Die sind sich ihrer Prominenz bewußt, haben eine schicke Europapromenade am Moselufer und ein Europamuseum. Und sie haben billigen Sprit für die Sertao II:

Sprit

Vielleicht habe ich der Sertao II gestern Unrecht getan und sie verarbeitet die Insektenleichen schon zu Benzin. Auf den französischen Landstraßen ist sie jedenfalls mit unter 3.5l/100km ausgekommen. Damit kann sie sehr zufrieden sein.
Diese grenznahe Tankstelle ist aber nur vordergründig eine Tankstelle. Eigentlich ist das ein Takak und Schnapsladen. Die Zigaretten und Flaschen stehen da Palettenweise im Verkaufsraum.

Tankstelle

Es geht dann heute den ganzen Tag durch diesiges, kaltes Wetter. Ich habe heute eher Bundesstraßen als kleine Landstraßen geplant, damit ich heute Abend vor dem Abendessen noch Zeit fürs Wellnessprogramm habe. Zuerst mal so 100km auf der Hunsrück-Höhenstraße, die schnell und angenehm fahrbar ist, dabei aber auch noch ganz idyllisch.

Hunsrück-Höhenstraße

Bei St. Goar bringt mich die Loreley VI über den Rhein,

Rhein

…auf der anderen Seite

Rhein

…geht es dann auf kleinen Straßen weiter durch die frisch ergrünten Wälder.

Wald

Auf den letzten 100km gabs dann Nieselregen – da war alles eingepakt und es gibt keine Fotos. Aber Knüllwald kennt ihr schon – ist ja nicht das erste Mal, daß ich da lang fahre.

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 24: Dijon bis Kedange sur Canner

Da gestern die Frage auf kam, ob denn die Senfversorgung in Dijon gesichert ist: Ist Sie. Zwar nur knappe 2 Regalmeter, aber die stehen voll.

Senf

Ist das nicht die Senfmarke, die es auch bei Aldi (Nord) gibt?

Maille

Hier nochmal ein Blick in den Laden vom Herrn Leclerc. Eine Insel nur für Tomaten – finde ich sehr schön präsentiert.

E. Leclerc

Allein die Obst und Gemüseabteilung ist riesig und sehr ansprechend präsentiert. Da stehen keine grünen Plastikkörbe rum, geschweige denn Kartons.

E. Leclerc

Es fällt auch auf, daß im Vergleich zu deutschen Supermärkten viel mehr Personal vorhanden ist. Dafür sind auch die Preise etwas höher. Essen hat halt in Frankreich einen anderen Stellenwert. Nur an der Kasse sinds Trantüten – sowohl die Kassierer als auch die Kunden. Da könnten Supermärkte beider Länder voneinander lernen.

Kaum vom Supermarkt wer, steht an einer Autowerkstatt ein roter Kasten (habe ich später auch nochmal in schwarz gesehen).

Pizzaautomat

Angeblich gibts da handgemachte Pizza – glaub ich nicht. Denn man hat die Wahl für eine tiefgefrorene innerhalb von 30s oder eine frisch aufgewärmtee innerhalb von 3 Minten. Ob sich so ein Fabrikpizza-Aufwärmautomat lohnt?

Nun gehts aber los! Erstmal wird diagnal das Rhone-Tal gequert,

Rhone-Tal

…erst durch landwirtschaftlich genutze Gegend,

Rhone-Tal

…dann wirds waldiger,

Vogesen

als ich mich an die Vogesen annähere.

Vogesen

Die nehme ich heute nur am Rand mit – sie liegen dann doch nicht so ganz auf der Strecke.
Hat die Sertao II nicht ein feines Plätzchen für die Mittagspause ausgesucht?

Mittagspause

Heute stimmt alles: Proviant ist eingekauft, die Sonne scheint, es gibt Bank und Tisch und Mülleimer und rosa Deko. Dafür Dank an die Stadtverwaltung vom Badeort Plombieres les Bains, auch wenn der Ort seine besten Jahre augenscheinlich hinter sich hat.
Zum Nachmitag nimmt die Bewölkung zu und die Temperaturen sinken leicht – erreichen aber immernoch fast 20°C.

Nachmitag

Aber heute Abend muß ich das Futter wieder in die Motoradjacke einbauen – weiter im Norden sollen es morgen nur gute 10°C werden.

Sagte nicht wer, daß es keine Insekten mehr gibt? Dem kann ich nicht zustimmen.

Insekten

Es mag sein, daß es dort wo die Sertao II war keine mehr gibt – aber bevor sie da war, gab es dort welche! Jetzt muß sie es nur noch schaffen, daraus Benzin zu machen. Kann doch nicht so schwer sein, wo doch tote Katzen Diesel ergeben.

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 23: Valence bis Dijon

Der Tag beginnt mit der Besorgung der Verpflegung für den Tag. Heute im

Geant Casino

Ich nehme dafür gerne eine der großen Supermaktketten – die haben große Auswahl, auch morgens schon frisch (aufgebackenes) Brot und – für die Sertao II – eine günstige Tankstelle dabei.
Da kann ich ja grad mal nachsehen, wie die Versorgungslage in Frankreich so ist.
Nudeln: Check – 10 Regalmeter ohne besondere Lücken

Nudeln

Klopapier: Check – alles voll

Klopapier

Mehl: Check – Palettenweise. Zwar nicht alle voll, sieht aber nicht nach ausverkaUft aus.

Mehl

Öl: Nehmt halt Olivenöl, ist ‘eh gesünder. Bei den billigen Sorten gibts dann doch große Lücken – die sonst üblichen 5 Liter Pullen mit billigem Frittieröl sind ausverkauft. Aber Olivenöl geht so schnell nicht aus.

Öl

Nach Kurzer Fahrt noch ein Blick auf die Rhone,

Rhone

…denn die werde ich heute nicht mehr sehen. Der Weg führt mich nämlich heute am Rande ds Zentralmassivs entlang. Durch das Rhone-Tal will ich wegen dichter Besiedlung und viel Verkehr nicht fahren.
So geht es auch heute wieder über kleine Landstraßen

Landstraße

…durch die Berge.

Berge

Am Wegesrand mal ein Stausee,

Stausee

…oder auch mal ein Stück Schwarzwald.

Schwarzwald

Glückliche Kühe auf bunt blühenden Wiesen,

Glückliche Kühe

…da pass ich besser mal auf, daß mir nicht der Bärenmarke-Bär vors Motorrad springt!

Für die Anfahrt auf Dijon gabs dann heute aber doch noch 30km Autobahn. Das ist sonst kein Spaß – vor allem gegen 1800h im Berufsverkehr.

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Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 22: Albi bis Valence

Heute geht es den ganzen Tag durch Mittelgebirgslandschaft – das Massif central ist dran.
In den niedrigenen Lagen ist der Frühling schon voll am grünen,

Frühling

…während das in den höheren Lagen noch dauert.

Frühling

Erstmal eine ganze Weile an der Tarn lang,

Tarn

…die angeblich richtig guten Abschnitte habe ich aber verpaßt – da bin ich zu früh nach Norden angebogen. Soll wohl ähnlich sein, wie die Ardeche. Naja – habe ich einen Grund nochnal hinzufahren.

Immer mal wieder gibt es Ausblicke von einem der vielen Pässe heute,

Ausblick

…auch wenn das hier nicht der Blick vom Paß des toten Pferdes ist.

Pass

Ich bin mir nicht im Klaren, was es mit dieser Ruine auf sich hat.

Ruine

Sie ist offensichtlich in gutem renovierten Zustand – aber es gibt an der Zufahrt keinerlei Hinweis, was das ist – und das Tor ist zu. Hat hier ein Millionär sein privates Hobby?

Ein langer Fahrtag heute ohne besondere Vorkommnisse – einfach nur einen Tag durch die Berge.

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 21: Puebla de Roda bis Albi

Heute heisst es Abschied nehmen von den Pyrenäen mit den schneebedeckten Gipfeln.

Gipfel

Wir haben uns dafür heute ein Wurmloch durch die Berge gesucht:

Wurmloch

Einmal drücken, und die Schranke geht auf. Ach – gar nicht nötig, geht auch so auf!

drücken

Auf der anderen Seite ist Frankreich – da siehts gleich ganz anders aus!

Frankreich

Nee – nicht gleich, aber bald. Wir verlieren schnell an Höhe und lassen die Pyrenäen hinter uns. Hier hatte ich noch keine Verpflegung eingekauft:

keine Verpflegung

Wie das so ist – wenn eine schöne Pausenmöglichkeit kommt ist es zu früh, zu spät, man hat noch kein Proviant gekauft oder hat grade Pause auf irgend einem Supermarktparkplatz gemacht, weil ewig nichts passendes kam.
Es geht an diesem sonnigen Frülingstag gefühlt ohne Ende über französische Landstraßen durch leicht hügeliges Gelände.

hügeliges Gelände

Wir kreuzen dann noch den Canal du Midi – der liegt verlassen da, einzig der Treidelweg wird von einigen Radfahrern genuzt.

Canal du Midi

Was für ein Konrast zur parallel verlaufenden Autobahn, die wir kurz danach queren.
Schluß ist heute im Ibis Budget Hotel in Albi, der Hauptstadt des Departments Tarn.

Albi

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Karte
Statistik
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Spanien Tag 20: Puebla de Roda – Stück auf dem Trans Euro Trail

Morgens steigt nach einer sternklaren Nacht der Nebel aus den Tälern auf.

Nebel

Es hätte ja eigentlich noch 3 Tage weiter auf dem TET (Trans Euro Trail) Richtung Sevilla gehen sollen – das ist dann wegen Schlechtwetter ausgefallen. Da passt es doch, daß der TET auch direkt an dem Campingplatz vorbei führt. Also los!

Der TET führt hier über die uterschiedlichsten Untergründe. Teils Asphalt – auch wenn davon manchal nicht mehr allzuviel von vorhanden ist.

Asphalt

Gute Schotterautobahnen…

Schotterautobahn

…die dann auch mal kleiner werden,…

Schotterautobahn

…rumpelige Gebirgsstrecken…

rumpelig

…bis hin zu völlig ausgewaschenen Geröllpisten.

Geröllpiste

Es ist also für jeden Geschmack was dabei – aber man kann sich nicht aussuchen, was kommt. Das ist immer Überraschung.

Die Sertao II langweilt sich, während der Fahrer Pause macht.

Sertao II

Achtung! Gegenverkehr!

Gegenverkehr!

Die waren glücklicherweise sehr schüchten und haben nur groß geguckt. Die Enden sicher nicht in der Arena.

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Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 19: Puebla der Roda – Pyrenäen-Runde

Guten Morgen – die Sonne Sscheint im Isabena-Tal.

Guten Morgen

Das nutze ich für eine Runde durch die spanischen Pyrenäen

Pyrenäen

…immer mit Blick auf die schneebedeckten Gipfel in den höheren Lagen.

Gipfel

Huch – was ist denn das?

Torreciudad

Ein Feuerwehrhaus mit Schlauch-Trockenturm? Aber doch nicht hier mitten im Nichts. Außerdem ist es dafür viel zu groß!

Stellt sich raus: Das ist Torreciudad. Ein Marienwallfahrtsort.
Diese wurde vom Gründer des Opus Dei – dem mindestens eine Billigung, wenn nicht Unterstütung der Franco-Diktatur zugeschrieben werden muß – in der Endphase des Franquismus erbaut. Und ich finde, das sieht man ihr auch an.

Sieht für mich eher wie eine Festungsanlage als wie eine Kirche aus.

Festungsanlage oder Kirche?

Wir hätten einfach durch den neuen Tunnel fahren können,

Tunnel

aber die Sertao II wollte ja unbedingt über die alte Brücke.

Brücke

Huch – haben sich da etwa schon Steine aus dem Brückenbogen gelöst? Laß Dich bloß nicht erwischen – die ist doch für Fußgänger!

Brückenbogen

Sagte ich die Tage was von Steinachlag? DAS ist Steinschlag!

Steinschlag

Wenn’de son Brocken abkriegst, haste keine Fragen mehr!

Es wird dann nochmal eng: Die N-260 führt bei km 390 durch ein ganz enges Tal:

enges Tal

Nach 266km sind wir zurück auf dem Campingplatz und treffen auf die Auswahl BMW-Vorführer, die man dort ausliehen kann.

BMW-Vorführer

Braucht gar nicht so zu gucken! Die Sertao II ist zwar nicht so schön und stark wie Ihr – ist aber schon weiter rum gekommen als ihr alle zusammen!

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Spanien Tag 18: Puebla de Alfinden bis Puebla de Rada (Isabena)

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert! Ich bin heute jedenfalls trocken angekommen. Und während ich hier auf der Veranda vom Blockhaus vom Camping Isabena sitze, kommt der angesagte Regen runter. Das wird er auch noch über Nacht tuen, damit ich es morgen wieder trocken habe.

Blockhaus

Ich habe genau den Zeitslot zwischen Saragossa un dem Fuße der Pyrenäen getroffen, der trocken war (O.K. – ich mußte einmal ‘ne halbe Stunde warten, um nicht auf das Regengebiet aufzufahren).

Aber der Reihe nach: Im Ebro-Tal um Saragossa geht es erstmal durch landwirtschaftlich genutzes Gebiet,

Landwirtschaft

…es wird aber schon bald wieder bergiger.

bergiger

Es geht eine ganze Weile am Canal de Cinca lang,

Canal de Cinca

…der aufwändig getunnelt…

Canal de Cinca

…und über Aquädukte geführt wird.

Canal de Cinca

Der ist noch in Betrieb, wird aus dem Stausee Embalse de El Grado gespeist und ermöglcht die Landwirtschaft in den ansonsten trockenem Gebiet um Huesca.
Da vorne ist es dunkel – da lassen wir der Regenfront mal etwas Vorsprung!

Regenfront

Ja – es hat geregnet…

Es hat geregnet

…und zwar nicht zu knapp. Der sonst fast trockene Rio Isabena ist zornig und vor lauter mitgerissenem Sediment grau.

Rio Isabena

Es ist heute ein kurzer fahrtag – aber wenn ich weiter hoch in die Pyrenäen komme werde ich unweigerlich naß. Dort staut sich heute und die Nacht noch das Schlechtwettergebiet und regnet ab.
Also kurz vor Schluß noch etwas Kulturprogramm – das mittelalterliche Dorf Roda de Isabena, auf einer Bergspitze gelegen. Mit engen Gassen

Roda de Isabena

…und natürlich wieder einer viel zu großen Kirche.

Roda de Isabena

Was hätten die alles erreichen können, wenn sie statt zu großer Kirchen was produktives gebaut hätten… aber dann hätten wir keinen alten Kreuzgang im Ort.

Kreuzgang

Vertrauen Sie ihre Briefe und Telegramme bittte der Löwenpost an!

Löwenpost

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