Teure Aufkleber…

…für die Fahrt durch Österreich und die Schweiz nach Genua zur Fähre.

Maut
Maut

Die österreichischen 10-Tages Pickerl geh`n ja noch – aber Schweiz war schon immer teuer – und die wollen für den Anhänger noch eine extra haben…

Wenn das so weitergeht, kann ich eines Tages vor lauter Umwelt- und Mautplaketten nicht mehr durch die Frontscheibe sehen. Ich kann nur hoffen, daß dieser Unsinn in Deutschland nicht eingeführt wird…

Und nochmal den Naviturm…

…vom kleinen nervösen Motorrad umbauen.

Auf ins Labor!

Im Labor
Im Labor

Dem Tripmeter (unten rechts auf dem Lenker) habe ich ja einen GPS Empfänger eingebaut:

Vorher
Vorher

Der wird genutzt um die wahre Geschwindigkeit anzuzeigen – und als Backup für die Streckenmessung, falls der Radsensor mal ausfallen sollte. Dummerweise sitzt er halb unter dem Roadbook-Halter und hat nur noch eingeschränkte Sicht auf den Himmel. Das führt zu regelmäßigen Empfangsaussetzten. Also ist nochmal Umbau angesagt.

Das Zusatzdisplay und die Fahrzeugkamera rutschen etwas nach außen – und machen in ihrer Mitte oberhalb des Roadbook-Halters Platz für den GPS-Empfänger:

Nachher
Nachher

Da in dem kleinen Kästchen wohnt er nun – mit bestem Blick auf den Himmel!

 

Ab, ab ins Känguruh…

…kleines nervöses Motorrad!

Spring rein!
Spring rein!

Aber da paß ich doch gar nicht rein!

Biste sicher?

Klar, bin viel zu groß!

OK – du hast es so gewollt. Nicht daß ich hinterher Klagen höre!

Was nicht paßt, wird passend gmacht.
Was nicht paßt, wird passend gmacht.

Laß das! Wie sehe ich denn jetzt aus!

Stell Dich nicht so an. Und jetzt: Hopp- rein!

Die Ladekante komme ich gar nicht hoch!

Ach – nichts kannste allein…dann eben mir schräger Ebene:

Noch ein bißchen
Noch ein bißchen

Na – noch ein bißchen! Mach Dich mal nicht so lang!

Na – geht doch!

Geht doch!
Geht doch!

Und die Rallykiste paßt auch noch mit rein!

Geht doch!
Geht doch!

Es ist alles knapp – das wußte ich aber vorher. Der Beifahrersitz ist praktisch nicht mehr nutzbar, da er ganz nach vorne geschoben und die Lehne steil gestellt ist.

Navigationsinstrumente…

…für das kleine nervöse Motorrad. Damit es nächstes Jahr auf der Tuareg-Rally auch den Weg findet. Damit alles unterkommt, mußte ein kleiner Vorbau angebracht werden:

Navigationsinstrumente
Navigationsinstrumente

Mittig, direkt auf der Lenkerklemmung angebracht ist der Roadbookhalter. Der nimmt die Fahrtanweisungen in Form einer langen Papierrolle auf. Über eine Fernbedienung links unterhalb des Lenkers kann das Roadbook elektrisch vor- und zurück gespult werden, so daß man die Hand nicht vom Lenker nehmen muß.

Oben rechts sitzt das Tripmeter – das zeigt die zurückgelegten Teil- und Gesamtstrecken mit hoher Genauigkeit an, so daß man sich im Roadbook anhand der dort abgedruckten Entfernungsangabe für jede Fahranweisung orientieren kann. Links am Lenker sitzt die Fernbedienung für das Tripmeter – damit wird die Teilstreckenmessung genullt – und die Gesamtstreckenmessung korrigiert, falls man sich mal verfahren haben sollte.

Mittig zwischen beiden sitzt der original Tacho – da wo er immer war. Man will ja vielleicht manchmal wissen, wie schnell man ist. Und falls das Tripmeter ausfallen sollte (was ich nicht hoffe), ist dort noch eines integriert – aber da ohne Fernbedienung nur bedingt nutzbar.

Links am Lenker das GPS-Gerät – da wo es schon immer war. Hier mit Kompassdarstellung und großem Richtungspfeil zu sehen. Das dient zum einen der Kontrolle ob man tatsächlich den richtigen Abzweig genommen hat – im Roadbook ist dazu ggf. der Kompasskurs angegeben – und in weglosem Gelände zeigt es einem die Richtung und Entferung zum nächsten Punkt per Wegpunktprojektion. Außerdem zeichnet es den gefahrenen Weg auf, so daß man wieder zurück findet…und wenn man mal Unterstützung braucht verrät es einem, wo man gerade ist. Und schließlich möchte der Veranstalter die Aufzeichnung Abends haben um zu überprüfen, ob man sich auch schön an alle Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten hat.

Links neben dem Tripmeter sitzt noch ein Kasten – da leuchtet die Anzeige der Batterieüberwachung, außerdem sind da noch USB-Ladeanschlüsse drin – und der Schalter für die (im Foto nicht sichtbaren) LED-Zusatzscheinwerfer – denn im März in Marokko wird es früh dunkel. Der grüne Rahmen kennzeichnet Platz für ein eventuell noch einzubauendes Zusatzdisplay für das Tripmeter, auf dem dann ein ausgewählter Wert in größerer Schrift dargestellt werden kann. Ich werde in den nächsten Wochen Testen, ob das Tripmeter-Display jetzt ausreichend gut ablesbar ist. Die erste Version (weiße Schrift auf blauem Grund) hatte jedenfalls im Sonnenlicht zu wenig Kontrast – ich hoffe die jetzige Version (Schwarze Schrift auf grünem Grund) ist besser…

Auf dem Kasten sitzt die Fahrzeugkamera, damit das kleine nervöse Motorrad auch sieht, wo es hinfährt. Die hätte eigentlich in den Kasten intergriert werden sollen – das hat sich aber als unmöglich herausgestellt. So muß ich mit der nicht wirklich zufriedenstellenden Lösung erstmal leben die Kamera einfach oben drauf zu schrauben. Eine Bedienung währen der Fahrt ist so praktisch unmöglich, da man die Pieptöne bei laufendem Motor nicht hört – und die LED-Anzeige im Sonnenlicht nicht erkennbar ist. Es wird darauf hinauslaufen, die Kamera morgens einzuschalten – und Abends wieder aus. Und dann macht sie halt den ganzen Tag lang jede Minute ein Foto…

Und so sehen die Fotos aus:

Rolling Shutter
Rolling Shutter

Nee – zum Glück sehen die nicht alle so aus – das ist ein besonders schlimmes Exemplar – und eine Ausschnittsvergrößerung.  Hier übertragen sich Motorvibrationen auf die Kamera – und da das Bild zeilenweise augelesen wird, gibt das Bildstörungen, die die Straßenlampe ganz schön mitgenommen aussehen lassen. Besonders auffällig ist das bei senkrechten Objekten mit hohem Kontrast – und bei bestimmten Drehzahlen wo das ganze System in Resonanz kommt. Mal sehen, ob ich da den Resonanzpunkt mit etwas Zusatzgewicht an der Kamera außerhalb des Motordrehzahlbereiches legen kann…

So weit – so gut. Nur eigentlich ist der ganze Krempel zu weit unten und hinten angebracht, so daß man sehr weit herunterschauen muß. Falls man das öfter macht kann man über einen Rallyvorbau nachdenken, der die Instrumente höher und weiter vorne anbringt – und zudem nicht am Lenker, sondern am Rahmen befestigt wird. Aber man kann es auch übertreiben – für nächstes Jahr sollte es erstmal reichen…

Reifenauswahl für Marokko

Dieses und nächstes Jahr geht es nochmal nach Marokko – diesesmal mit dem kleinen nervösen Motorrad.

Und da stellt sich wieder die Reifenfrage – es wird mehr Sand geben – aber Marokko ist und bleibt halt hauptsächlich eine Hammada und da müssen die auch mit Fels und Stein zurechtkommen.

Es sind jetzt zwei Sätze Reifen angekomen:

Reifen
Reifen

Von links nach rechts:

  • Vorderreifen Mitas C-11 Speedy Croc – 38,44 EUR
  • Hinterreifen Mitas C-02 Stone King – 47,59 EUR

Karkasse und Gummimischung erscheinen ziemlich weich. Dafür ist jede Menge Profil drauf.

  • Vorderreifen Pirelli Scorpion XC Mid Hard – 41,64 EUR
  • Hinterreifen Pirelli Scorpion XC Mid Hard – 61,95 EUR

Die Karkasse ist sehr fest – das wird beim Aufziehen sicher ein Spaß! Die Gummimischung ist härter als bei den Mitas, dafür ist weniger Profil drauf – aber immer noch reichlich 🙂 .

Das kleine nervöse Motorrad hat dann heute die Mitas-Reifen drauf bekommen – vorne das schnelle Krokodil auf dem Tretroller

Speedy Croc
Speedy Croc

und hinten den Steinkönig. Der hat so viel Profil, daß er nur gerade so in die Schwinge paßt. Immerhin 20mm Profiltiefe – das hatte ich auch noch nicht.

20mm Profiltiefe
20mm Profiltiefe

Dazu noch Reifenhalter montiert, dann sollte auch fahren mit abgesenktem Reifendruck im marokkanischen Sand kein Problem sein.

Und morgen dann mal ‘ne Probefahrt, ob man das überhaupt auf Asphalt fahren kann…

Nachtrag: Heute 70km Probefahrt auf Asphalt. Es wäre zwar übertrieben, den Reifen gute Fahreigenschaften auf Asphalt zuzuschreiben – aber es ist jetzt auch nicht so, daß sie völlig unfahrbar wären. Trotz des deutlich gröberen Profils fahren sie nur wenig schlechter als die vorher verwendete Kombination Michelin AC10 und Pirelli MT21 auf Asphalt. Lediglich stärkere Vibrationen treten auf – wohl durch die reihenförmige Anordnung der Profilblöcke. Und das sie auf losen Untergrund – besonders im Sand und Matsch – besser sind, daran habe ich keinen Zweifel.

Xiaomi YI Action-Cam – erster Test

Für die Tuareg Rally nächstes Jahr soll das kleine nervöse Motorrad eine Kamera erhalten, die so einmal je Minute ein Foto macht, damit ich hinterher dann mal nachsehen kann, wo ich gefahren bin. Denn währenddessen wird man wohl eher nicht für Fotostops anhalten wollen 🙂 .

Es soll klein und leicht sein – da kommt eigentlich nur eine der sogenannten ‘Action Cams’ in Frage – die nebenher auch alle Fotos machen können (obwohl das Hauptaugenmerk auf Video liegt).

Alle haben das Problem der völlig unzureichenden Akkulaufzeit (so `ne Stunde) und unmöglicher Bedienung (2 Tasten und winzige blinkende LED oder eine Smartphone App). Also baue ich was eigenes – aber natürlich entwickle ich keine Kamera – sondern setzte da auf was fertigem auf, um das ich dann meine Stromversorgung und Bedienungselemente baue.

Nun ist so eine GoPro Kamera deutlich teuer – jedenfalls nichts, was man mal eben auseiander nimmt um zu sehen, ob es verwendbar ist.

Für ungefähr 1/4 des Preises gibt es die Xiaomi YI Camera  – inzwischen auch mit einer englischen Bedienoberfläche (statt nur chinesisch). Das kann man mal riskieren und testen ob`s geeignet ist.

Das sind die ersten Testfotos – die Kamera war an der Sertao provisorisch ganz links am Lenkerende befestigt.

Testbild
Testbild

Heute ist ausgesprochen gutes Wetter – und da macht die Kamera ganz ordentliche Fotos. Wenn man genau hinsieht sind insbesondere im unteren linken Bildbereich wellenförmige Verzerrungen sichtbar – das kommt durch den `rolling shutter` der Kamera in Verbindung mit den Vibrationen durchs Motorrad.

Bei Gegenlicht finde ich das Ergebnis ziemlich erstaunlich – voll gegen die Sonne und dennoch säuft nicht alles in schwarz ab:

Gegenlicht
Gegenlicht

Nur wenn dann noch Schatten dazu kommt, reicht der Dynamikumfang des Bildsensors nicht aus und es saufen Bildbereiche im schwarz ab:

Gegenlicht
Gegenlicht

Gewöhnungsbedürftig ist der extreme Weitwinkel, der für eine erhebliche Bildverzerrung sorgt. Der eine oder andere wird diese Durchfahrt kennen – und nein – sie ist in Wrklichkeit viel breiter und dafür kürzer als sie hier scheint:

Weitwinkel
Weitwinkel

Soweit macht das Ding einen guten Eindruck – die Bildqualität ist besser, als ich für den Preis erwartet hätte.

Und Video kann sie natürlich auch – ebenfalls mit erstaunlich guter Qualität. Das kann man hier im eingebundenen YouTube Video leider nicht erkennen – denn YouTube hat das bis fast zur Unkenntlichkeit komprimiert. Die tatsächliche Qualität ist wesentlich besser.

Das ist die L401 von Nienstedt nach Eimbeckhausen, gefahren mit der G650GS Sertao:

Der Ton ist natürlich völlig unbrauchbar – das Problem mit den Windgeräuschen haben aber alle Action Cams – das kann man nur mit einem externen Mikrofon mindern…

Arduino Tripmeter mit GPS

Mancher wird sich denken – was soll denn das nun schon wieder. Er hat doch gerade einen Roadbookhalter mit Tripmeter gebaut – und das war schon die zweite Version.

Die ist ja auch ganz schön – aber die LED Anzeige läßt sich bei voller Sonneneinstrahlung trotz extra heller Anzeigen und Kontrastfilterscheibe nur schwer ablesen – und die manuelle Verstellung des Roadbooks ist auch suboptimal – man muß dafür eine Hand vom Lenker nehmen. Also für die Tuareg Rally nächstes Jahr nicht optimal geeigent. Und da mir günstig ein gebrauchter, elektrisch angetriebener Roadbookhalter zugelaufen ist, gibt es jetzt als Zubehör dazu die dritte Version eines Tripmeters.

Der existiert jetzt schonmal als Prototyp – mit Kabelbindern auf Pappe befestigt:

DSC_3394

Links der Prozessor Arduino nano auf einem Breakout-Board – daran kann man die bunten Kabelchen mit kleinen Steckern direkt anstecken. Oben das Display – 2×16 Zeichen inverses LCD – das gibt weiße Schrift auf blauem Hintergrund. Bei voller Sonneneinstrahlung nimmt zwar der Kontrast ab, es bleibt aber weiter lesbar. Darunter – und auf dem Foto nicht sichtbar – ein I2C nach Parallel Interface für das Display.

Unten mittig der GPS-Empfänger, der hier schon vorgestellt wurde, ganz rechts unten am Rand die keramische GPSAntenne. Es ist schon erstaunlich, wie weit das alles miniaturisiert ist.

Rechts einige Tasten zur Bedienung, oben sind noch eine Leuchtdiode (Zeigt Sensoratktivität an) und ein Poti festgestrapst. Dieses wird noch durch einen Temperatursensor TMP36 ersetzt – der ist aber noch nicht da.

Und wozu hat der Tripmeter GPS? Die Streckenmessung erfolgt doch über die Ermittlung der Umdrehungen des Vorderrades?

Völlig richtig – und dafür kommt weiterhin der magnetoresistive Sensor zum Einsatz, wie er auch schon beim ersten Prototypen verwendet wurde. Aber der Sensor und das Kabel zum Sensor sind hochbelastete Teile, da sie an ungefederten Fahrzeugteilen sitzen und ständig mechanisch beansprucht werden. Das ist wohl die mit Abstand häufigste Störungsursache bei Tripmetern – und daher haben bessere kommerzielle Ausführungen ein GPS Backup eingebaut, so daß man zumindest bei guter Empfangslage weiter navigieren kann. Unter dichtem Blattwerk, in Häuserschluchten oder schmalen Tälern läßt dann die Meßgenauigkeit nach.

Und was die kommerziellen Hersteller können, kann ich schon lange 🙂 . Das ist heutzutage ja auch einfach, weil man z.B. einen GPS-Empfänger nicht von Grund auf entwickeln muß – sondern für billiges Geld ein fertiges Modul kaufen kann, daß einem im Klartext interessante Informationen die Ortskoordinaten, Geschwindigkeit, Höhe, Datum, Uhrzeit etc. serviert.

Und das zeigt das Tripmeter normalerweise an:

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Oben links die aktuelle Geschwindigkeit wie sie über GPS ermittelt wird. Das dient auch gleich als Anzeige ob GPS-Empfang besteht, denn wenn der länger als 2 Sekunden ausfällt (z.B. im Tunnel) stehen da nur drei Sterne ***.

Oben rechts die Temperatur – ich dachte mir wenn es nächstes Jahr in die Wüste geht will man vielleicht wissen, wie warm es ist. Und eine Temperaturmessung noch mit einzubauen ist nun eine der leichtesten Übungen…

Unten links wird die Teilstrecke angezeigt. Diese kann durch einfachen Druck auf die Taste “Null” wieder auf 0 gesetzt werden.

Unten rechts wird die Gesamtstrecke angezeigt. Da es immer Unterschiede zwischen der eigenen Streckenmessung und der im Roadbook gibt, kann man die Gesamtstrecke mit den Tasten “Plus” und “Minus” jeweils um die im Menu “Delta” einstellbare Strecke korrigieren.

Jetzt wisen wir auch schon, daß es zur Bedienung am Lenker drei Tasten gibt:

  • “Null” – setzt den Teilstreckenzähler zurück
  • “Plus” – erhöht den Gesamtstreckenzähler
  • “Minus” – verringert den Gesamtstreckenzähler

Für weitergehende Einstellungen ruft man das Menu auf, indem man “Plus” und “Minus” gleichzeitig drückt. Man gelangt dann in die Menuauswahl, wo die Tasten folgende Bedeutung haben:

  • “Null” – Auswahl bestätigen oder weiterschalten
  • “Plus” – Wert in positive Richtung ändern
  • “Minus” – Wert in negative Richtung ändern.

Ausgegend vom Normalmodus gibt es folgende Menupunkte, aus denen man mit “Plus” und “Minus” auswählt und die Auswahl dann mit “Null” bestätigt:

  • Normalmodus (Anzeige wie oben)
  • Reset Total (Gesamt- und Teilstreckenzähler auf 0 setzten)
  • GPS Info (Anzeige von GPS Informationen)
  • Select Source (Auswahl ob die Streckenmessung vom Radsensor oder vom GPS erfolgen soll)
  • Automatic Cal (Automatische Kalibration des Radumfanges)
  • Delta (Eingabe der Strecke um die  die Gesamtstrecke bei Betätigung von “Plus” oder “Minus” korrigiert werden soll)
  • WheelSize (Eingabe des Radumfanges)
  • Destination (Eingabe Zielkoordinaten)
  • Info (Anzeige allgemeiner Informationen)

Reset Total: Gesamt- und Teilstreckenzähler auf 0 setzten

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Voreingestellt ist YES, so daß man den Gesatmstreckenzähler durch gleichzeitiges betätigen von “Plus” und “Minus” und anschließendes zweimaliges Drücken von “Null” schnell zurücksetzten kann, auch ohne aufs Display zu schauen. Falls man versehentlich in das Menu gerutscht ist, einmal “Plus” oder “Minus” betätigen um das YES durch NO zu erstzen und “Null” drücken – man landet dann wieder im Normalmodus ohne die Streckenzähler zu löschen.

GPS Info (Anzeige von GPS Informationen)

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Hier werden insgesamt 4 Seiten GPS-Informationen dargestellt, die mit der Taste “Null” weitergeschaltet werden. Nach der vierten Seite landet man wieder im Normalmodus. Falls leere Masken angezeigt werden, so liegen keine aktuellen GPS Daten vor – der Empfang ist gestört. Die angezeigten Daten sind höchstens 5 Sekunden alt.

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Aktuelle Poition, LAT = Breitengrad (positive Werte Nord, negative Werte Süd), LON = Längengrad (positive Werte Ost, negative Werte West), Angabe in Dezimalgrad.

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Alt: Aktuelle Höhe – die ist, da das GPS auf Verwendung eins 2-D Modells eingestellt ist eher ungenau. Mit einigen 10m Schwankung muß man da immer rechnen.
SAT: Anzahl der für die Positionsbestimmung verwendeten Satelliten – umso mehr, umso genauer ist tendenziell die Position.
HDOP: Horizontal Dilution of Precision – ein Maß für die Genauigkeit der Position. Umso kleiner der HDOP Wert, desto besser. Anzeige in hundertstel – zum Vergleich mit dem HDOP-Wert anderer Empfänger durch 100 teilen.

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Datum und Uhrzeit, so wie sie vom Satelliten empfangen werden, die Uhrzeit ist also UTC. Es erfolgt keine Umrechnung auf Ortszeit oder Sommer/Winterzeit.

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Entfernung und Himmelsrichtung zu Zielkoordinaten, die man im Menupunkt “Destination” eingeben kann. Ich hab da meine Heimatkoordianten drin – und man seht, ich hab die Fotos zu Hause gemacht…

Select Source (Auswahl ob die Streckenmessung vom Radsensor oder vom GPS erfolgen soll)

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Auswahl zwischen Radsensor (Wheel) und GPS als Quelle für die Streckenzählung. Mit “Plus” oder “Minus” Taste zwischen Wheel und GPS hin- und her schalten und mit Taste “Null” auswählen.

Automatic Cal (Automatische Kalibration des Radumfanges)

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Default Option ist “Abort” – falls man versehentlich in das Menu gerutscht ist kommt man so direkt wieder in den Normalmodus durch einmaliges Drücken von “Null”. Also einnal “Plus” oder “Minus” betätigen um Start zu wählen und mit Taste “Null” auswählen.

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Es erfolgt die Auswahl der Meßstrecke – entweder 1km oder 10km – 10km ergeben genauere Werte. Mit “Plus” oder “Minus” die Strecke einstellen und mit Taste “Null” auswählen. Die Meßstrecke sollte möglichst kurvenarm sein und guten GPS Empfang bieten – also nicht gerade Innenstadt, dichter Wald oder gar Tunnel.

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Es wird jetzt auf ein gültiges GPS Signal gewartet – weiter ist da nichts zu tun. Bei einwandfreiem Empfang schaltet es nach wenigen Sekunden weiter zu:

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Jetzt heißt es losfahren – es wird jeweils die noch zurück zu legende Strecke angezeigt.

Wenn die Strecke komplett abgefahren ist wird der Radumfang berechnet und angezeigt. Den Wert kann man dann nur mit Taste “Null” bestätigen und man landet dann wieder im Normalmodus.

Während die Kalibration läuft erfolgt keine Aktualisierung der Teil- und Gesamtstrecke! Die Kalibration also nicht während eine Rally durchführen – sondern davor.

Delta (Eingabe der Strecke um die  die Gesamtstrecke bei Betätigung von “Plus” oder “Minus” korrigiert werden soll)

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Hier erfolgt die Eingabe der Strecke um die die Gesamtstrcke durch betätigen von “Plus” oder “Minus” im Normalmodus korrigiert wird.

Der Cursor blinkt an erster Stelle, über “Plus” wird der Wert erhöht, über “Minus” verringert. Die Taste “Null” schaltet zur nächsten Stelle weiter, der Cursor blinkt jetzt dort, die Stelle wird dann wieder mit “Plus” bzw. “Minus” verändert usw…

WheelSize (Eingabe des Radumfanges)

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Hier kann man den Radumfang manuell eingeben. Normalerweise wird man den über die Automatische Kalibration bestimmen – aber falls es einen systematischen Fehler zwischen eigener Streckenmessung und der im Roadbook geben sollte, so kann man den hier durch Veränderung des Radumfanges ausgleichen. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Radsensor als Quelle für die Streckenmessung eingestellt ist. Wenn man die Strecke über GPS ermittelt, ist diese Einstellung wirkungslos.

Die Eingabe erfolgt wie bei “WheelSize” über die Tasten “Plus”, “Minus” und “Null”.

Destination (Eingabe Zielkoordinaten)

Hier werden die Zielkoordinaten eingegeben, die für die Kursberechnung auf der vierten Seite von “GPS-Info” zu Grunde gelegt werden.

DSC_3412

Voreingestellt ist “Abort”, damit man nicht versehentlich in das Menu rutscht. Also einmal “Plus” oder “Minus” betätigen, bis Enter erscheint, dann mit Taste “Null” auswählen.

Zuerst erfolgt die Eingabe des Breitengrades (positive Werte Nord, negative Werte Süd)

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und dann des Längengrades (positive Werte Ost, negative Werte West)

DSC_3414

Die Eingabe erfolgt wie bei “WheelSize” über die Tasten “Plus”, “Minus” und “Null”. Eingabe in Dezimalgrad.

Die Cursorposition zur Kennzeichnung der mit “Plus” und “Minus” zu ändernden Stellen ist nur bei positiven Werten mit zwei Vorkommastellen korrekt – sonst um bis zu eine Stelle verschoben. Um das zu korrigieren müßten diverse Fallunterscheidungen in der Software eingebaut werden – und das war mir zu aufwändig, vor allem da diese Funktion vermutlich so gut wie nie benutzt werden wird. Schließlich hat man zur Kusbestimmung noch ein richtiges Navigationsgerät am Lenker…

Info (Anzeige allgemeiner Informationen)

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Auswahl dieses Menupunktes durch Taste “Null”, es folgen dann zwei Seiten mit allgemeinen Informationen zum Gerät, Weiterschaltung mit Taste “Null”

Version:

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und Modellnummer unter der ich die Dokumentation gespeichert habe

DSC_3417

Zeit bis zum erten GPS-Fix

Das GPS-Modul benötigt zur Positionsbestimmung die Bahndaten der Satelliten. Diese empfängt es von den Satteliten selbst. Daher kann die erste Positionsbestimmung mehr als 15 Minuten bei gutem Empfang dauern. Die Bahndaten der nächsten 30 Tage werden vom GPS Modul gespeichert, so daß sich die Zeiten bis zur ersten Positionsbestimmung wenn das GPS Gerät nur wenige Tage ausgeschaltet war auf unter eine Minute verkürzen. Falls es auch in solchen Fällen lange dauert, ist vermutlich die Pufferbatterie auf der Leiterplatte des GPS-Modules leer…

Messgenauigkeit

Zum Test der Meßgenauigkeit wurden drei Teststrecken gefahren.

Es traten gegeneinander an:

  • GPS Gerät Garmin Montana
  • Odometer (der zweite Prototyp), auf das Garmin Montana kalibriert
  • der Tripmeter Prototyp.

Garmin          Odometer         Tripmeter
33,29km        33,18km            33,16km
65,83km        65,81km            65,52km
32,74km        32,63km            32,63km

Das finde ich erstaunlich gut übereinstimmende Ergebnisse. Der Tripmeter mißt tendenziell eine Kleinigkeit weniger – das ist auch zu erwarten, da die Streckenmessung darauf beruht im Abstand von jeweils einer Sekunde eine Postition zu bestimmen und den Abstand zur vorherigen Position als zurückgelegte Strecke zu verwenden. Das stimmt aber exakt nur bei Geradeausfahrt – bei Kurvenfahrt wird der gefahrene Kreisbogen auf diese Art und Weise durch Geradenstücke angenähert – und die daraus ermittelte Strecke ist immer geringfügig kürzer als die tatsächliche Strecke.

Der dadurch entstehende Fehler ist aber so klein, daß er für den Anwendungszweck hier vernachlässigbar ist.

Nächster Schritt ist dann, daß ganze wasserdicht in ein robustes Gehäus zu bauen und dafür einen Platz am kleinen nervösen Motorrad zu finden. Das geht aber erst nach der Skandinavientour los…

Kleine Bastelei: Scheinwerferschutz…

…für das kleine nervöse Motorrad.

Da fiel mir ein Stück glasklares, einigermaßen flexibler Kunstoff in die Hände (Plexiglas ist es nicht – das ist spröder – könnte Lexan sein). Kurz zurechtgeschnitte klemmt es jetzt in der Lampenmaske vor dem Scheinwerfer und schützt vor fliegenden Steinchen:

Scheinwerferschutz
Scheinwerferschutz

Ist in Deutschland natürlich höchst illegal – wird daher am Wochenende auf der MC-Strecke in Schrecksbach getestet. Und nächstes Jahr in Afrika  interessiert sich da auch keiner für…

Kleine Deutschlandrunde – Tag 3

Heute Aufenthalt in und um Heroldstatt. Los gehts mit einer morgendlichen Runde durch die noch verschlafene schwäbische Alb – bevor die Wärme des Tages rauskommt:

durch die schwäbische Alb
durch die schwäbische Alb

Aber wir sind ja nicht zu  Spaß hier 🙂 mal prüfen, ob das mit der Roadbook-Navigation noch klappt:

Roadbook
Roadbook

Tut es!  So 100km auf kleinsten Wegen durch die Alb:

durch die Alb
durch die Alb

Dabei geht es an der Quelle der Schmiech vorei – da läuft einfach Wasser aus dem Fels. Das hat man hier öfter – ist alles Karstgestein…

Quelle der Schmiech
Quelle der Schmiech

Aber das geht besser: Bekannt ist der Blautopf in Blaubeuren – die Quelle der Blau:

Blautopf
Blautopf

Da kommt ordentlich Wasser aus dem Untergrund.

Aber genug der Hitze des Tages – Abkühlung gibts in der Tiefenhöhle Laichingen. Die kann man bis auf gute 50m Tiefe `bewandern`.

Tiefenhöhle Laichingen
Tiefenhöhle Laichingen

Im Laufe des Tages haben sich in Heroldstatt schon eine größere Anzahl merkwürdiger Fahrzeuge angesammelt

merkwürdiges Fahrzeug
merkwürdiges Fahrzeug

die erstmal gemeinsam grillen und dann die neuesten Informationen zu dieser Veranstaltung nächstes Jahr erfahren.