…für die Tuareg Revival Tour
Rechts das alte Montana 600. Das hatte ich letztes Jahr auf dem Sandtraining am ersten Tag heftig im Sand versenkt, woraufhin der Touch-Screen dauerbetätigt war und daher keine Bedienung mehr erkannt wurde. Nach vielen Versuchen den Sand zwischen Touchscreen und Gehäusekante rauszupulen gings dann glücklicherweise irgendwann wieder. Das ist auch der Grund, warum es vom Sandtraining keine Tracks durch den Erg Chebbi gibt. Das hat bis diese Woche auch funktioniert – aber nun kurz vor der Abfahrt kommt es immer häufiger vor, daß der Touch-Screen wieder dauerbetätigt ist.
Das ist eigentlich keine große Sache – der nette Chinese von nebenan hält für wenig Geld einen neuen Touch-Screen bereit…
…aber der kommt hier nicht mehr rechtzeitig an und ich will auch nicht rikieren, mit einem frisch reparierten und noch nicht getesteten GPS in die Wüste zu fahren.
Also muß schnell Ersatz her – aktuell ist das Montna 610 das sich auf den ersten Blick nur in der Farbe unterscheidet (links).
Sollte angeblich neu sein – ist aber schon 10.456km unterwegs gewesen 🙂
und zeigt auch gleich, daß Garmin die Geräte im Norden Taiwans zusammen bauen läßt – direkt an der A1 🙂
Dabei war ein Probeabo für Garmins Birdseye Dienst – da kann man Luftbilder aufs Navi laden, die dann über die Vektorkarte gelegt werden können. Ich hab mal den Erg Chebbi geladen – mal sehen , ob das was bringt. Kommt sicher drauf an wie alt die Bilder sind, denn die Dünen verändern sich ja ständig…
Und für die südliche Piste über den Lac Iriki von Zagora nach FoumZguid – von der nicht klar ist, ob die überhaupt fahrbar ist – hab ich auch mal einige Kacheln auf die Download-Liste gesetzt. Mal sehn, obs was nützt…
Über die Qualität der Luftbilder findet man im Internet unterschiedliche Angaben – die ist wohl alles andere als konstant und teilweise nahezu unbrauchbar. Für den Erg Chebbi kann ich erstmal nicht meckern – außer daß das offenbar aus zwei Bildern zusammengesetzt ist und das linke einen heftigen Grauschleier hat. Das Sandmeer ist jedenfalls gut zu erkennen:
Aber unbewohnt ist die Wüste ja auch nicht. Die Vektorkarte belendet neben den Wegen kleine rosa Einkaufskörbe ein – da kann man Steine kaufen :-). Da lohnt es sich mal ganz rein zu zoomen:
und man kann dann einzelne Bäume und Berberzelte ausmachen. Die Auflösung beträgt ca. 70cm je Pixel.
Die Auflösung ist praktisch mit Google Maps identisch. Hier der gleiche Ausschnitt einmal von Garmin
und einmal von Google
Die Bilder sind sehr ähnlich – aber nicht identisch. Die Farbe ist bei Garmin besser getroffen – der Erg Chebbi ist gelb, nicht grau wie bei Google Map. Die Garmin Bilder sind zum Mittagszeit entstanden – es gibt keinen Schatten. Das ist in diesem Fall ungünstig, da erst der Schattenwurf wie auf Googles Bildern die Landschaftskontur erkennbar werden läßt. Dafür find ich Garmins Bäume ohne Schatten schöner 🙂
Nachteilig ist, daß sich die Garmin-Bilder wohl nach Ablauf des einjährigen Probeabos nicht mehr verwenden lassen, ohne neu zu bezahlen. Aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis es möglich ist auch Googles Bilder auf dem Navi zu verwenden, ohne dafür die Firmware zu patchen oder den Einschrängungen von Garmins ‚Custom Maps‘ zu unterliegen. Das Dateiformat ist jedenfalls schon gut erforscht.
Glückwunsch zum neuen GARMIN … möge es dich immer sicher und zuverlässig durch all deine geplanten Touren begleiten ….