Das Ergebnis ist ja inzwischen bekannt – und entspricht so ziemlich dem, was zu erwarten war:
Aber wie siehts denn lokal aus? Weicht doch beträchtlich ab!
Und wie haben die direkten Nachbarn so abgestimmt? In meinem Stadteil Linden-Mitte kommt die CDU noch nichtmal auf AfD Niveau – und die AfD fällt aus dem Diagramm raus (3,9%). Nebenan in Linden-Nord ist die Linke stärkste Partei mit 26,7%. Soll man ja nicht für möglich halten.
Dabei müßte hier doch AfD Hochburg sein – wegen der ganzen Ausländer und so die es hier gibt! Ach nee – da war ja was: Hoher Ausländeranteil ergibt niedrigen AfD Stimmenanteil:
Offenbar finden nur die Multikulti schlimm, die es nicht kennen…
…meint ihr nicht auch, daß ein zulässiges Maximalgewicht von 5kg für eine 75 Liter Gepäckrolle etwas unangemessen ist? So behauptet es jedenfalls die beiliegende Anleitung. Zitat: `…und achten Sie zwingend auf die maximal mögliche Zuladung von 5kg in der Gepäckrolle`.
Wenn das ernst gemeint ist, braucht man auch keine 75 Liter Volumen. Zumindest gehört eine solche massive Einschränkung der Nutzbarkeit gut sichtbar in die Artikelbeschreibung – und nicht versteckt in die Bedienungsanleitung.
Nein – das ist die Sertao II. Die alte Sertao (links) wird in absehbarer Zeit ihr Lebensdauerende erreicht haben – und er ergab sich die Gelegenheit, günstig eine Nachfolge zu kaufen.
…der Sertao einen neuen Kettensatz zu verpassen. Und was muß ich dabei feststellen: Das Ritzel hat in Längsrichtung Spiel, obwohl die Befestigungsschraube fest angezogen ist. Wie kann denn sowas passieren?
Ein Blick auf den Ersatzteilfilm bringt Klarheit: Die Tellerfeder (25) fehlt!
Welcher Idiot hat denn da das letzte mal dran rumgeschraubt? Huch – da schraubt ja außer mir keiner dran rum! Kann doch gar nicht sein…ist aber doch so. Immerhin war die Tellerfeder bei BMW Hannover auf Lager, s0 daß die Arbeiten beendet werden konnten.
Das war dieses Jahr eine verkürzte Skandinavientour. Dennoch sind innerhalb von 10 Tagen 4612 km zusammen gekommen – der Tagesschnitt wird allerdings durch die anteilig langen An-und Abreiseetappen verfälscht.
Dennoch sind die in den Tracks aus dem Netz anthaltenen Tagesetappen eher lang. Es handelt sich wie erwartet um einfach zu fahrende typisch schwedische Waldautobanhnen, dafür war die Sertao das richtige Motorrad, und auch die Heidenau K60 Scout Reifen sind dafür eine gute Wahl. Die werde ich beim nächstenmal wohl wieder nehmen. Wenn man das früher im Jahr fährt, sollte es auch nicht so naß sein, so daß es keine Schlammpisten gibt, mit denen die Heidenau K60 Scout übervordert sind. Und bei höheren Teperaturen kann dann auch der Offroad-Panzer mit, der mit ziemlicher Sicherheit die Rippenprellung verhindert hätte. Hatte diesesmal nur den Straßenprotektor in der Jacke – und der war an der entscheidenden Stelle schon zu Ende.
Ob man in einem Folgejahr nochmal genau diese Strecke fährt – oder gleich ein Stück vom TET – kann man sich dann überlegen 🙂 .
Heute zeigt die Sertao nochmal,daß sie rennen kann. Da meine Fährkarte für in 10 Tagen nicht umbuchbar ist, geht es auf dem Landweg zurück. Auf dem Weg liegen zwei große Brüclenbauwerke – die Öresundbrücke zwischen Malmö und Kopenhagen (195,00 DKK) und die Storebelt Brücke bei Nyborg (125,00 DKK).
Über beide gehts bei strömendem Regen – die Kamera ist gut eingepackt und wiklich fotogarfieren kann man da auch nichts.
Ab Odense klart es auf und ich überlege schon, ob ich die Regenklamotten nicht für den Rest des Weges ausziehen soll. Der nächste Tankstop in Flensburg belehrt mich eines besseren, denn durch Deutschland durchfahre ich immer wieder Schauer. Ich hoffte, ich fahre zurück in den Sommer – aber momentan fühlt es sich auch hier nach Herbst an…
Bleiben noch die Karte und Statistik:
Ich glaub, soviel Autobahn am Stück ist die Sertao noch nie gefahren…
Die Entscheidung ist gefallen – nun zeigt die Sertao, daß man mit ihr auch Strecke machen kann. Es geht erstmal weiter den Inlandsvägen direkt `gen Süden. Der ist landschftlich ganz brauchbar – man kann dem sogar bei ca. 12°C und Nieselregen was abgewinnen.
Zum Nachmittag liegen dann noch 2 Stunden E4 auf dem Programm -pünktlich dazu setzt ein ausdauernder Landregen ein:
Das ist auch das einzige Foto vom Tag – die nasse Sertao. Immerhin ist sie wieder sauber, der ganze Schotterstaub und sonstige Dreck von den Schotterwegen ist jetzt nach einer mehrstündigen Sprühwäsche abgespült 🙂 .
Der aufmerksame Leser wird sich wundern: Schon wieder Rosentorp? Das liegt doch in der falschen Richtung!
Ja! Das ist der Anfang vom Rückweg. Eher als eigentlich geplant.
Die Sertao hat mir bei ihrer Piruette eine Rippenprellung verpaßt – das ist nichts was innerhalb weniger Tage wieder weg geht. Fahren auf Asphalt geht problemlos – nur das Auf- und Absteigen ist kompliziert. Aber stehend auf den Rasten wie für die geplanten Strecken notwenig geht nicht. Die kann ich also nicht weiter fahren.
Ich hab wohl auch die Jahreszeiten hier oben unterschätzt.In Deutschland ist der September noch Teil des Sommers, hier oben schon Herbst.
Die Temperaturen (auch heute wieder so 15°C, wolkig, etwas Regen) sind hier für die Jahreszeit noch zu hoch – für die nächsten Tage ist aber Abkühlung auf deutlich unter 10°C angesagt, der Regen soll dabei nicht weniger werden.
Als Alternativrouten hatte ich überlegt, entweder an der schwedischen Ostseeküste runterzufahren oder rüber an die norwegische Küste und dort die Fjorde entlang. Gegen beides spricht jedoch die späte Zeit im Jahr und die zu erwartenden niedrigen Temperaturen. Ich muß hier feststellen, daß ich mit der ausgesuchten Reisezeit zu optimistisch war. Diese Tour muß man mindestens einen Monat eher machen. Das hebe ich mir für ein kommendes Jahr auf 🙂 .
Es geht jetzt auf dem ziemlich direkten Weg Heim – erstmal immer den Inlandsvägen lang.
Gestern Abend quitschte es schon so verdächtig beim Bremsen hinten: Belagstärke Null!
Und nun wo ich das so Schreibe fällt mir auch wieder ein irgendwo gelesen zu haben dass der schwedische Schotterstaub in Verbindung mit Wasser Bremsbeläge frißt wie nichts. Bei Abfahrt war der jedenfalls noch so gut wie neu…
Also mal recherchiert, wo ich auf die Schnelle neue Bremsbeläge herbekomme. Bei Biltema (eine schwedische Autozubehörkette) gibt es genau ein Teil passend für die Sertao…
…aber das ist genau das, was ich brache. Da störts dann auch nicht, daß da Offraod/MX bei steht – da hat sich Biltema wohl die Straßenverkehrszulassung gespart. Aber besser bremsen als Metall auf Metall wirds sicher…
Die nächste Filiale ist in Sundsvall – für skandinavische Verhältnisse ja gleich um die Ecke 🙂 – und sie sollen da auch vorrätig sein.
Sind sie
und gleich auf dem Parkplatz eingebaut.
Das einzige saubere Teil am ganzen Motorrad!
Nebenan gibts einen IKEA – die servieren ein sparsames (in Bezug auf Preis und Größe) Schnitzel
Zurück gehts den gleichen Weg wie hin – heute alles auf Asphalt. Ist auch besser so, denn bei der Piruette, die die Sertao gestern gedreht hat hab ich wohl am Rücken was gestaucht oder gezerrt – denn momentan gibts gewisse Beweglichkeitseinschränkungen. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt…
Einen Abstecher zur alten Mühle Nässjö Kvarn hab ich trotzdem noch eingebaut – aber da ist alles verriegelt und verrammelt.
Übernachtet wird wieder auf dem Campingplatz in Strömsund – aber bei heute trockenem Wettermit gelegentlichem Sonnenschein im Zelt statt in einer Hütte