Heute gehts los bei leichtem Niselregen und 12°C. Im Tagesverlauf meist stark bewölkt mit leichten Schauern bei 15°C, ganz kurz kam auch mal die Sonne durch. Kurz vor dem Ziel dann ein Wolkenbruch, was mir die Entscheidung Zelt oder Campinghütte leicht gemacht hat.
Wir kommen in dünner besidelte Gebiete – und auch die Tankstellen werden kleiner:

Übrigens sind die Schweden mit der Automatisierung ihrer Tankstellen weit fortgeschritten – bisher hatte ich erst eine Tankstelle, an der man auch hätte bar zahlen können – alle anderen nur mit Karte im Tankautomat, selbst wenn es noch einen Shop mit Personal gibt. Ohne Plastikgeld ist man beim Tanken aufgeschmissen. Aber wenigstens funktionieren alle Karten – nicht so wie man es von Frankreich hört, wo die Automaten sehr wählerisch seien.
Es geht heute wieder zum allergrößten Teil auf Waldautobahnen lang – man könnte denken, Schweden besteht ausschließlich aus Wald. Da finden sich am Wegesrand immer mal wieder Sehenswürdigkeiten. Hier die Wassersäge in Los (Brynsagen i Los)

und so siehts drinnen aus:

Es kommt dann dieses Gebäude, das ziemlich im Fluß steht mit einer Rutsche nebenan.

Über ein Wehr kann man Wasser durch das Gebäude fließen lassen – über einen undichten Holzboden.

Da kann ich mir erstmal gar keinen Reim drauf machen. Aber irgend einen Sinn muß das ja haben, die bauen ja nicht einfach so aufwändig ein Haus in den Fluß.
Später komme ich dann an einem ähnlichen Gebäude vorbei – und da gibts auch eine Erklärung:

Das Wasser läuft durch den Boden ab – und die Fische werden ausgesiebt und brauchen nur noch eingesammelt zu werden. Praktisch.
Ansonsten liegt noch Kvistabäckens Flottningsled auf der Strecke:

Ein Kanal extra angelegt zum Flößen von Baumstämmen.
Sagte ich schon, daß es auch heute wieder über Waldautobahnen ging?

Aber auch da gibt es Autobahnbaustellen. Der Weg wurde grade neu gemacht – er ist noch nicht festgefahren und durch den vorhergenenden Regen völlig aufgeweicht. Die Heidenau K60 Scout Reifen sind sonst für diese Gegend zwar gut – aber Schlamm können sie nicht. Da dreht die Sertao eine Piruette und kommt entgegen der Fahrtrichtung im Graben zu liegen…

Da stehts wieder, das Eisenschwein. Hat sich völlig eingesaut…

…und den Verschluss vom Koffer kaputt gemacht. Naja – ein Spanngurt tuts auch.
Bleiben noch die Karte und Statistik:


Böse fiese Piste…. Harter Boden mit ein wenig ‚Glibberbelag‘ – wo soll der Grip herkommen? Aber: Es hat ja nochma jot jejangen… also fast. Dir „Bra förbättring“ / gute Besserung und gute Fahrt.
Na – ob die besser gewesen wären? Das zeigt sich, wenn ich wieder da bin, dann sind die Heidenau nämlich wohl runter…
Hättest Du mal die tollen neuen Metzeler Reifen aufgezogen, für die Du Dich so angestrengt hast 😉