Schweden Tag 04: Umrundug Öland – Nybro

Ich hätte die Nacht mit dem Zelt direkt an der Ostsseküste verbringen können…

Ostsseküste

…aber wegen starkem Wind gestern Abend und die Nacht durch habe ich mich lieber in windgeschützten Bereich weiter hinten zurück gezogen.

windgeschützt

Und wie man sieht – von dem Regenwetter gestern Abend ist nichts geblieben – es ist heute ein schöner skandinavischer Spätsommertag bei rund 20°C und immer wieder Sonnenschein.
Heute steht die Umrundung von Öland an. Und schon nach kurzer Fahrt stelle ich fest, es gibt Industrie auf Öland.

Zementfabrik

Wohl eine Zementfabrik, denn es steht Cementa und Heidelberg Cement drauf.
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen?
Nein – Karl X. Gustav wollte das bereits 1653 und hat einmal quer über Öland gemauert um seine Privatjagd einzugrenzen.

Mauer

Ganz am Südende ist das Naturreservat Ottenby – die ehemalige Königliche Privatjagd. Von der St. Johannes Kapelle dort ist nicht außer einem Hügel (und einem Schaf?) übrig geblieben.

St. Johannes Kapelle

Da steht der Lange Jan…

Lange Jan

…angeblich schwedens höchster Leuchtturm. Mich beeindruckt die Höhe nicht.

Lange Jan

Aber das Gebiet ist ein Mekka der Vogelbeobachter, und es treiben sich da viele mit schwerem optischen Grät herum. Diesen Vogel kriege ich auch mit der Kompaktknipse:

Vogel

Windparks sind auf Öland übrigens keine neue Idee…

Windpark

…dieser Park hätte mal ein Repowering nötig.

Windpark

Diese Windmühlen sind ünrigens deutlich kleiner als die in DE und NL stehenden Versionen – wurden dafür aber wohlserienmäßig gebaut. Ich bin heute jedenfalls an dutzenden vorbeigekommen.
Ganz an der Nordspitze ist nichts als Steinstrand und Wasser.

Nordspitze

Oder doch! Am Hafen in Byxelkrok gibts eine Fisch ‘n Chips Bude:

Fisch ‘n Chips

Der Fisch kam aber wohl nicht vom Kutter, sondern von Käptn Iglo und Konsorten. Das konnten die Isländer in Husavik eindeutig besser!
Was gibts sonst noch auf Öland? Natürlich das Borgholmer Schloß.

Borgholmer Schloß

Da gibts auch eine altertümliche PVA (Personenvereinzelungsanlage):

PVA

Das reicht dann aber für heute! Schluß ist auf dem Campingplatz in Nybro.

Schluß

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Karte
Statistik

Schweden Tag 03: Malmö – Öland

Erstmal geht es dieses Jahr durch Südschweden. Da war ich bisher eher selten. Das Tagesziel heisst heute also Öland. Es geht auf kleinen Straßen…

Straße

…vorbei an frei laufenden Kühen.

Kuh

Und etwas Schotterautobahn war dann heute ausch schon dabei.

Schotterautobahn

Den ‘Autofriedhof’ Bilkyrkogard Kyrko Mosse kenne ich schon lange als Ziel – war aber nie in der Nähe, um mir den mal anzuschauen. Aber heute klappt es!
Ein Geheimtipp ist das nicht mehr – der Parkplatz ist voll. Aber auf dem Gelände verläuft sich das.

Bilkyrkogard Kyrko Mosse

Hol mich hier raus, ich kann doch nicht schwimen!

Bilkyrkogard Kyrko Mosse

Im Wald finden sich hunderte Odtimer-Autowracks, die sich die Natur zurück holt.

Bilkyrkogard Kyrko Mosse
Bilkyrkogard Kyrko Mosse
Bilkyrkogard Kyrko Mosse

Die Ameisen stören sich an den ungewöhnlichen Nachbarn nicht

Ameisenhügel

und auch die Pilze gedeihen weiterhin.

Pilz

Ansonsten geht es entspannt über südschwdische Straßen, eine Elchkuh mit zwei jungen kreuzt vor mir, aber bis die Kamera schußbereit ist, sind die natürlich schon lange wieder weg.
Es ist heute tagsüber zwar stark bewölkt aber trocken bei knappen 20°C – erst als ich dabei bin auf dem Campingplatz das Zelt auf zu bauen setzt ein längerer Schauer ein…

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Kate
Statistik

Schweden Tag 02: Flensburg – Malmö

Erstmal muß Chilli eine Übungssession ablegen – nachdem das Motorrad gestern groß und böse war und Angst verbreitet hat. Na – geht doch!

Chilli

Und dann geht es heute durch Dänemark. Dänemark hat bei Motorradfahrern den Ruf, langweilig zu sein. Ich habe mir daher bei der Streckenplanung Mühe gegeben, da Abwechlung rein zu bringen. Die besteht nicht nur aus kleinen Straßen…

Straße

…sondern auch aus Fähren.
Die Sertao II wartet in Pole Position auf die Fähre Fynshavn – Bojden.

Pole Position

Da kommt sie ja schon!

Fähre

Die Sertao II findet die Fähre plötzlich doof – wird sie doch ganz hinten angeschnallt!

doof

Immerhin gehts bei Sonnenschein übers Wasser!

Sonnenschein

Aber eine Fähre reicht auch heute nicht – es geht einmal quer über Langeland und dann von Spodsbjerg nach Taars. Am Hafen gibts eine praktische Fahrradreparaturstation: Da kann man sich sein Fahrrad auf Arbeitshöhe drauf hängen…

Fahrradreparaturstation

und hat dann unten diverse Werkzeuge und eine Luftpumpe.

Fahrradreparaturstation

Viel besser wäre es aber wohl, wenn Fahrräder eine bessere Zuverklässigkeit hätten – bei Autos und Motorrädern kann man ja auch 100.000km fahren, ohne am Straßenrand was reparieren zu müssen.
Da vorne am Horizont ist Lolland…

Lolland. in Sicht

…und weil ich heute nochmal irgendwann in Malmö ankommen will, ist dann die schöne Strecke bald zuende – es kommen nämlich noch 150km Autobahn.
Und da gibts kurz vor Kopenhagen nochmal einen Wolkenbruch, über die Brücke nach Schweden rüber gehts im Regen und direkt hinter Malmö gibts nochmal einen Wolkenbruch.
Man gut, daß ich einen Campingplatz rausgesucht hatte, der auch feste Unterkünfte anbietet. Bei dem Wetter gibts kein Zelt, vor allem wo für die Nacht noch kräftiger Wind angesagt ist.
Nun trocknen die Stiefel und die anderen Klamotten auf der gühend heißen Elektroheizung und morgen sieht es dann hoffentlich besser aus!

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Kate
Statistik

Schweden Tag 01: Hannover – Flensburg

Na – wo gehts denn schon wieder hin?

Sertao II

Eigentlich sollte ich jetzt arbeiten – aber die Termine im Projekt verschieben sich immer weiter, so daß es momentan nichts zu tun gibt. Das eröffnet die Chance auf knapp zwei Wochen Schweden! Das ist zwar wenig – aber besser als nichts. Und in Anbetracht der späten Zeit im Jahr bleibt man ‘eh am besten im unteren Drittel. Weit im Norden kann es jetzt schon ungemütlich kalt werden.
Es ist Regen angesagt – aber erstmal geht es noch unter schweren Wolken auf kleinen Straßen nordwärts.

Wolken

Bei Walsrode gibts eine Storcheninvasion…

Störche

…und es beginnt auch zu regnen, zwischendurch auch mal wolkenbruchartig. Glücklicherweise hatte ich die Regenklamotten rechtzeitig an, dann ist’s halb so schlimm.
In Wischhafen hab ich dann noch zwei Fähren lang den nächsten Wolkenbruch abgewartet…

Wischhafen

…und dann tut sich im Hintergrund etwas blauer Himmel auf.

etwas blauer Himmel

Es geht weiter nach Norden…

nach Norden

bei trockenem Wetter, lediglich von unten wird es noch mal naß – in Odenbüttel.

Fähre Odenbüttel

Ich glaube, die Sertao II mag Fähren:-) .
Und wie ist das aufm Dorf – da kommt man nichtsahned um die Ecke, und dann steht da ‘ne Transalp Transall rum.

Transall

Schluß ist heute nicht wie eigentlich gedacht in Flensburg bei Alex und Paul, sondern 20km weiter auf dänischer Seite auf Alex’ Landsitz 🙂 .

Alex’ Landsitz

Da habe ich dann gelernt, daß der Trend nicht nur zum dritt-Motorrad, sondern auch zum fünft-Pferd geht. Und die brauchen halt Platz.
War jedenfalls nach all den Jahren wieder ein schöner Abend – besten Dank für die Unterkunft und köstliche Verpflegung!

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Kate
Statistik

Schweden 2021: Tag -2: Inspektion

Bevor es Montag los geht zu einer kurzen Tour durch Schweden gibts noch ‘ne Inspektion für die Sertao II. Die ist zwar noch nicht ganz fällig – aber über die Tour in Schweden reicht die nicht mehr.

Damit mir dort unterwegs das das Profil nicht ausgeht, gibts einen neuen Reifen hinten. Der Kettensatz hätte zwar noch ca. 3000km gehabt – aber sicher ist sicher. Die Zähne vom Ritzel sind schon dünn und etwas krumm:

Ritzel alt

Und da der TÜV mit dem CO-Wert nicht zufrieden war, gibts auf der linken Seite einen neuen gebrauchten Auspuff – da steckt der Kat mit drin (auch wenn vermutlich die Lambda-Sonde der Übeltäter war). Oben der alte, unten der ‘neue’, der günstig gebraucht aus Litauen kam.

Auspuff

Sommer, Sonne, Sonnenschein…

…da will die Sertao II in den Harz hinein. Gut, daß ich das heute flexibel einrichten kann. Denn das heutige Wetter muß man einfach nutzen.

Die Strecke kennt Ihr schon – daher heute eher abseitige Fotos von unterwegs.

Mein Motorrad – nicht mein Haus.

Mein Motorrad – nicht mein Haus

Mein Mittagessen. Bei Lamberts in Braunlage noch was vom Tagesgericht erwischt.

Mein Mittagessen

Nicht meine Straße.

Nicht meine Straße

Auch nicht.

Auch nicht

Nicht mein Holz. Was reden die alle davon, das Holz knapp ist? Hier im Harz liegt jede Menge rum…

Nicht mein Holz

Mein Eis!

Mein Eis

In den Harz fahre ich nur Werktags, da man dann keinen Ausflugsverkehr hat. Heute hat sich aber die Ferienzeit bemerkbar gemacht – es war doch mehr Ausflugsverkehr als üblich. Dennoch eine schöne Runde mit nur einer Umleitung – und natürlich bestem Wetter!

Besonders Niederländer kommen mit Bergen oft nicht so ganz flüssig zurecht. Aber ist ja vernünftig, zum Üben erstmal in den Harz zu fahren, eh man sich an den Alpen versucht 🙂 .

Zum Schluß noch Karte und Statistik:

Karte
Statistik

Nachtrag: Weitere Fotos von Enduro Cross Camp Schrecksbach

Es sind weitere Fotos vom ECC Schrecksbach eingetrudelt – vor allem auch mal welche, auf denen das kleine nervöse Motorrad mit drauf ist. Dank dafür an Bodo und Oliver!

Auf der alten Fahrerlagerwiese. Ich glaube, die Kamera hat einen ‘gutes Wetter Filter’ aktiv. Nicht, daß das Wetter vor Ort schlecht war – aber so bonbonfarben war es dann doch nicht 🙂 .

Fahrerlagerwiese

Es geht bergab…

bergab

Das kleine nervöde Motorrad versucht sich an der Försterwende. Dafür hat aber das Hinterrad eher zu viel Traktion…und beliebig viel Gas zu geben traut es sich nicht.

Försterwende
Försterwende
Försterwende

Das ist das kleine nervöse Motorrad gar nicht gewohnt, daß so viele Leute gucken…

Was guckst Du?

Auf dem Feldherrenhügel?

Feldherrenhügel?
Hügel

Entlang den Singletrail…

Singletrail
Singletrail

Die Husky…

…holt sich beim TÜV eine schweinchenrosa Plakette ab.

Husky

Obs die Sachsenring Rennpappe dahinter auch geschafft hat ist nicht überliefert.

Ich hatte den Lenkungsdämpfer und die Schutzscheibe vor den Scheinwerfern abgebaut und die (prüfzeichenfreien) Double Take Spiegel gegen die Originale ersetzt. Der Rallyevorbau hat nicht interessiert, lediglich nach den Prüfzeichen der LED-Scheinwerfer wurde geschaut. Lenkungsdämpfer hätte ich wohl dran lassen können.