Marokko – Tag 13 – Sandtraining Tag 5

Heut` gehts erstmal an den Originalschauplatz der Mondlandung.

Mondoberfläche
Mondoberfläche

Ich seh die Apollo-Kapsel direkt vor mir stehen – und der Mr. Armstrong sagt “und jetzt ein Donut” (das hat man später anderes synchronisiert…).

Die Pauschaltouristen werden von der Wüstennacht zurück in die Zivilisation geschaukelt…

Touristenkaravane
Touristenkaravane

und das kleine nervöse Motorrad fräst sich rein!

kleine Sandfräse
kleine Sandfräse

Noch nie so eine wunderbar blank polierte Kette gehabt!

polierte Kette
polierte Kette

Zum Abend geht es in den Erg Rissani – schließlich führt da die Rallye auch durch. Das ist ein kleines Sandgebiet mit kleinen Dünen von nur wenigen Metern Höhe – dafür aus besonders weichem Sand.
Da ist man über jedes Kilo froh, das sich nicht eingräbt

eingegraben
eingegraben

Das kleine nervöse Motorrad brüllt sich da im ersten Gang durch – immer auf der Suche nach einer guten Linie, denn mit der geringen Leistung geht es eben nicht durchs Dünental und dann mit Power wieder raus.
Der Erg Rissani ist dann bald gequert und weiter auf staubiger Piste

staubige Piste
staubge Piste

wo es dann an der örtlichen Afriquia Tankstelle das gute “Power Max Super Sans Plomb” fürs kleine laute Motorrad gibt.
Eine Landmarke in der Nähe: Dinosaurier-Wirbelsäule.

Dinosaurier-Wirbelsäule
Dinosaurier Wirbelsäule

Marokko – Tag 12 – Sandtraining Tag 4

Über Nacht hat der Wind viele tausend Tonnen Sand bewegt und eine jungfräuliche Wüstenlandschaft hinterlassen.
Erstes!

Erstes!
Erstes!

Eine fein gearbeitete obere Dünenkante…

Dünenkante
Dünenkante

Es ist Dünensurfen angesagt – und obwohl der neu angeordnete Sand ziemlich weich ist, geht das ganz gut :-). Und die Abfahrten werden auch steiler und höher…

Kante
Kante

Zum Mittag gehts nach Rissani –  erstmal über den Markt. Alles frisch hier

Alles frisch!
Alles frisch!

Und nein – der Gewürzhändler sitzt dort nicht für die Touristen hinter seinen bunten Haufen…

Gewürzhändler
Gewürzhändler

Es gibt da fast alles – hier die Eisenwarenabteilung

Eisenwaren
Eisenwaren

Das nennst sich Berberpizza – wie italienische Pizza nur mit Teig oben und unten – also der Belag in der Mitte – und orientalisch gewürzt. Ist ganz lecker.

Berberpizza
Berberpizza

Auf dem Rückweg noch ein Blick in eine  Steimetzwerkstatt

kleine Kreissäge
kleine Kreissäge

die da aus dem örtlichen Gestein mit Fossilieneinchlüssen allerhand Schmuck- und Gebrauchsgegenstände herstellen, z.B. Waschbecken für rund 1000 MAD (ca. 100 EUR):

Wachbecken
Waschbecken

Der Tag endet zum Sonnenuntergang auf der Hausdüne

auf der Hausdüne
auf der Hausdüne
auf der Hausdüne
auf der Hausdüne

und es dauert auch nicht lange, dann ist der Sahara-Shop erüffnet 🙂

Sahara Shop
Sahara Shop
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Marokko – Tag 11 – Sandtraining Tag 3

Der Tagesablauf spielt sich ein – 07:00h Frühstück – und dann ab in den Sand:

Sand
Sand
Sand
Sand
mehr Sand
mehr Sand

Das kleine nervöse Motorrad kommt zwar die hohen Dünen heute auch nicht ganz hoch, aber es kann jetzt gut auf der steilen Auffahrt im losen Sand drehen und wieder runterfahren bevor es sich eingräbt.
Danach in den Ort Merzougq zun Kaffee oder Orangensaft trinken …
Zum Abend dann die zweite Runde…man sieht das Unheil bereits herannahen…

Sandsturm
Sandsturm

…und im Sandsturm ist die Sicht dann doch ziemlich eingeschränkt.

Sandsturm
Sandsturm

Da gings dann eher ins Cafe 🙂 .
Damit das kleien nervöse Motorrad die Nacht gut übersteht noch schnell das Zündschloß mit Tesafilm zugeklebt – und in den Auspuff paßt hervorragend ein Deckel der allgegenwärtigen Wasserflaschen.

Auspuff dicht
Auspuff dicht

Der Sandsturm hat einen Temperatursturz mit sich gebracht – nun nur  noch ca. 20°C. Der Badebetrieb wurde wegen des Flugsandes eingestellt…

Badebetrieb eingestellt
Badebetrieb eingestellt

Marokko – Tag 10 – Sandtraining Tag 2

Früh um 07:00h gibts Frühstück – und dann gehts für 3h in den Erg Chebbi.

Im Erg Chebbi
Im Erg Chebbi

Teezeremonie in einer Oase im Sandgebiet

Oase
Oase

und hinterher solls auf die große Düne hinter den Bäumen gehen. Da ganz oben stehen welche…

Große Düne
große Düne

nur das kleine traurige Motorrad kann da nicht mithalten – 31PS reichen einfach nicht aus, um durch den losen Sand bis ganz nach oben zu kommen – trotz viel Anlauf in der Ebene schafft es die Steigung nur bis etwas über die Hälfte 🙁 .
Über Mittag ist dann chillen am Pool angesagt – bevor es dann am späten Nachmittag zur Zweiten Runde geht.

Die Profis fahren mit Torsten Kaiser auf die wirklich hohen Dünen – für die Neulinge ist Tina Meier engagiert, die die Streckenführung fast unmerklich anspruchsvoller werden läßt – dazu kommt, daß der Sand jetzt am Abend deutlich weicher ist als am Morgen. Es ist zwar weiterhin anstrengend – und die Klamotten sind nach jeder Runde ordentlich durchgeschwitzt – aber es wird langsam besser. Da hift nur weiteres Üben. Und das ist genau das, was die nächsten Tage auf dem Programm steht…

Marokko – Tag 09 – Sandtraining Tag 1

Die Sonne kommt hinter dem Erg Chebbi hoch

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang

und da geht es auch schon los: 0700h Zeit für die erste Trainingsrunde vor dem Frühstück. Denn morgens sei der Sand von der Feuchtigkeit der Nacht noch fest – und bei tiefstehender Sonne könne man überhaupt nur Konturen in der gelben Hölle erkennen.
Ab auf den ersten Dünenkamm

Dünenkamm
Dünenkamm

und dann immer im Kreis – Ziel”bremsen” üben.
Nicht zu langsam – dann kommt man nicht hoch – und auch nicht zu schnell, sonst schießt man über den Dünenkamm hinweg. Das klappt leider noch längst nicht immer so…

Zielbremsen
Zielbremsen

Und Anfahren muß man natürlich auch wieder:

Anfahren
Anfahren

Das ist für Fahrer und Motorrad anstrengend und reichlich Wasser und Pausen sind nötig.

Pause
Pause

Das Frühstück nach zwei Stunden Arbeit haben wir uns redlich verdient!

Am späten Nachmittag geht es dann zur Zweiten Runde – erstmal tanken – da steht schon ein anderer Rallye Truck

Afriqua
Afriqua

Dann erstmal Piste und Dünenausläufer

Der einzige Schatten
Der einzige Schatten

und dann noch mehrere Runden auf die Hausdüne – im Hntergrund ist das Hotel zu erahnen…

Hausdüne
Hausdüne

Das ging dann für den ersten Tag doch ganz gut – gefühlt bin ich heute aber 10 Jahre gealtert – wo ist doch gleich mein Krückstock? Freue mich jedenfalls auf den Muskelkater morgen…

Makokko – Tag 08 – Talsinnt bis Merzouga

Aus der Tiefgarage des Hotels kommt man mit Schwung direkt auf die Hauptstraße von Talsinnt rausgeschossen – aber es gibt dort natürlich Einweiser…

Einweiser
Einweiser

Ein Fall für die Umweltplakette? Ach was, das ist doch noch gut 🙂

Umweltplakette
Umweltplakette

Es geht erstmal eine gute Strecke auf einer schnellen Piste – in skandinavischer Qualität – entlang.

Piste
Piste

Aber so bleibt es nicht – eine kernige Querung eines kleinen Höhenzuges steht noch auf dem Programm

Gebirgszug
Gebirgszug
Gebirgszug
Gebirgszug

Es schließt sich eine Transferetappe auf Asphalt an – und dann ist am  frühen Nachmittag Merzouga erreicht. Dort ist jetzt eine Woche Station zum Sandtraining. Dafür eignet sich das Hotel gut – der Sand des Erg Chebbi beginnt direkt an der Terrasse…

Blick von der Terrasse
Blick von der Terrasse

Man solls nicht glauben – aber trotzdem wir hier in der Wüste sind ist das Wasser im Pool doch deutlich kalt – aber erfrischend.

Pool
Pool

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

 

Marokko – Tag 07 – Guercif bis Talsinnt

Heute geht es weiter Richtung Süden – auf eine Hochebene. Auf der Nordrampe gibt’s noch Bäume – das sollen aber für die nächste Zeit die letzten sein.

Nordrampe
Nordrampe

Es folgen 40km schnelle Schotterstrecken,  anschließend eine Transferetappe auf Asphalt.

Transferetappe
Transferetappe
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass hier auch heute wieder die Sonne scheint?
Zum Mittag in Outat El Haj serviert der Tankstellen-Imbiß-Kiosk-Fleischerei-Hotel Komplex Salade Maroccaine und Frites und Cola und Wasser für 70MAD.
Mittag
Mittag

Ab Missour geht es dann wieder auf Schotter weiter, immer auf der Hochebene rund 1000m über NN durch die Steinwüste (Hamada). Das kleine nervöse Motorrad interessiert sich übrigens nicht für Kamele…

Kamele
Kamele

Hier soll es lang gehen…

Kein Weg
Kein Weg

aber ein Weg ist hier beim besten Willen nicht zu entdecken. Da ist Improvisation angesagt. Erstmal den Fluss queren

Fluss
Fluss

aber auch da gibt’s keinen Weg 🙂 , dafür den “Lonely Rider” der Sonne entgegen…

Lonely Rider
Lonely Rider

Dann noch ne halbe Stunde auf Asphalt im dunkeln und es ist Talsinnt erreicht – das dortige Hotel bietet das Doppelzimmer für 400MAD an – incl. Frühstück.

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Marokko – Tag 03 und 04 – Auf See, Tanger bis Martil

Die Fähre ist zwei Tage unterwegs – viel Abwechslung gibts nicht. Da kommt ein Zwischenstopp in Barcelona gerade recht. Der Hafen ist gut gefüllt – mit vier Kreuzfahrtschiffen, überwiegend aus Norwegen – denen ist es dort wohl zu kalt.
Im Hafen von Barcelona
Im Hafen von Barcelona

Irgendwie habe ich mit meiner Reise-Computertechnik momentan kein Glück. Der extra dafür angeschaffte Lenovo X201 Rechner tut es schon auf der Fähre nicht mehr – keine Beleuchtung des Bildschirms. Das schreit nach einer Autopsie:

Autopsie
Autopsie

Ein Flexprint ist an einer werksmäßigen Knickstelle gebrochen

Flexprint
Flexprint

Da ist keine Reparatur möglich – nicht auf See und auch nicht zu Hause. Das wars dann…

Gegen Abend ist Tanger erreicht – planmäßig 1800hm tatsächlich 1900h. Nun noch schnell durch den Zoll – auch hier gibts natürlich  die Fast-Lane für Motorräder. Die Zollabfertigung geht reibungslos und ohne größere Verzögerungen, so dass sich das kleine nervöse Motorrad schon bald Geld holen kann.
Geld holen
Geld holen

Es geht dann heute – bei Dunkelheit, aber auf weitgehend beleuchteten Straßen bis zum Campingplatz in Martil

Nach Martil
Nach Martil

Bleiben noch Karte und Statistik für die kurze Strecke in Marokko…

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Marokko – Tag 01 und 02 – Hannover bis Genua

Diese Tage sind schnell erzählt: Es geht mit dem Känguruh erstmal bis nach Heroldstatt (bei Ulm). Dort bleibt die Rallyekiste und die Ersatzreifen bei Rainer, dem Rallyeorganisator, der die dann mit zum Start bringt. Abends stößt auch der andere Christoph dazu, und zusammen gehts mit zwei Motorrädern auf dem Anhänger gen Süden. Den San Bernardino Pass nehmen wir nachts  bei Schneetreiben, an zeitigen Vormittag ist Busalla – ca. 20 km vor Genua erreicht.

Wie vorhergesagt, geht kräftiger Regen nieder, den wir erstmal aussitzen. Es klart dann doch noch auf und die letzten 20km nach Genua fahren die Motorräder auf eigener Achse.

Das Känguruh hat sich in Busalla einen schönen Standplatz in einen Industriegebiet ausgesucht und macht dort die nächsten 6 Wochen Pause.
Das Einschiffen ging dann schnell – schließlich kommen Motorräder schnell ganz nach vorne – nee – im Ernst: Es wurde extra eine Gasse für Motorräder freigehalten für sofortiges Boarding.
Und beim Nächstenmal wissen wir dann auch, dass man zuerst der Ausschilderung “Shopping Center” folgt (und nicht “Check in Tanger”), denn dort ist das Ticketbüro, wo man sich erst das Originalticket holen muß.