Displaytausch Garmin Montana 680t

Mein Montana 680t das ich in USA verwende hat bei hohen Temperaturen einen Fehler entwickelt: Der Touchscreen detektiert dann Dauerbetätigung irgendwo am Rand – und damit ist das Gerät unbenutzbar. Zum Glück hatte ich ein Ersatzgerät dabei 🙂 .

Und zum noch mehr Glück kann man in China dafür Ersatzteile bestellen: Der Digitizer (Touchscreen) einzeln für ca. 11,00 EUR. Der ist allerdings mit dem Display verklebt und nur schwer zu lösen ohne das Display zu beschädigen. Ich habe daher lieber ein komplettes ‚refurbished‘ Display incl. Digitizer für ca. 65,00 EUR gekauft. Damit ist die Reparatur dann nicht weiter schwierig, wenn man eine ruhige Hand hat. Ist halt alles klein…

Ich habs weider zusammen gebaut bekommen – und funktioniert!

Garmin Montana 610: Displaytausch

Mein Garmin Montana hat über die Jahre einen Fehler im Display entwickelt: Oben links gibt es je nach Temperatur mehr oder weniger starke dunkle Streifen:

Das macht das Gerät zwar nicht unbenutzbar – aber schön ist anders. Zum Glück gibts in China noch Ersatzdisplays zu akzeptablem Preisen (65,62 EUR Display mit montiertem Touchscreen). Dann ist der Tausch relativ einfach, wenn man kleine Torx-Schruabendreherchen hat:

Aufschrauben, Stecker zum Display lösen, Display abschrauben und das ganze rückwärts mit dem neuen Display. Und siehe da – die Streifen sind weg!

Da steht die Sertao II…

…und freut sich auf die große Harzrunde, die ich bei dem angekündigten guten Wetter heute geplant habe.

Sertao II

Schließlich soll es sonnig werden bei fast 20°C. Und das könnte ja das letzte mal für dieses Jahr sein. Also los!

Leider hat das Navigationsbrikett arge Probleme mit dem Satellitenempfang – der reißt immer wieder ab und ist sehr schwach:

Satellitenempfang schwach

Na wird schon gehen, denn das Reserve-Navigationsgerät ist schon auf Afrika-Karten umgestellt und tief verpackt für die Containerverladung vom kleinen nervösen Motorrad samt Gepäck nächste Woche.

Dauerte dann nicht lang, und es sah so aus: Nix mehr!

Nix mehr!

Ich bin erst noch nach Erinnerung weitergefahren – aber als dann eine Straße gesperrt war und es auch noch anfing zu regnen (die Regenkombi ist nämlich auch für Afrika eingepackt) bin ich dann doch umgedreht.

Nun hoffe ich mal daß Garmin das schnell wieder hinbekommt und es dann nochmal angenehmes Motorradwetter gibt!

Hallo Garmin, wenn Euer Birdseye-Dienst…

…ein Erfolg werden soll, dann sollte er auch brauchbar funktionieren.

Über den Birdseye-Dienst von Garmin kann man zum einen Rasterkarten fürs Navi beziehen – das finde ich eher uninteressant, da es über das Open Streetmap Projekt Vektorkarten gibt.

Aber für Bereiche wo es keine detaillierten Karten gibt, kann man stattdessen Luftbilder nehmen. Die bietet Garmin komfortabel über den Birdseye-Dienst an.

Also für die Tuareg Rallye in Algerien in der Umgebung von Taghit und Beni Abbes – da wo die Rallye vermutlich lang geht – und es wohl auch durch Sand geht – mal einige Luftbilder rausgesucht.

Birdseye
Birdseye

Die Qualität der Luftbilder ist auch in Algerein vergleichbar mit denen von Google – vor ’nem Jahr hatte ich das schonmal für ausgesuchte Regionen in Marokko gemacht.

Soweit alles schön und gut – aber die Datenrate des Garmin Bilderservers ist einfach unterirdisch. In Summe machen die Luftbilder ca. 1GB Daten aus – das sollte selbst über meine schwache Verbindung innerhalb weniger Minuten zu laden sein.

Das Bild oben ist nach gut 6h entstanden – da ist mal grade etwas über die Hälfte fertig. Also mit schnell mal Luftbilder laden is nix! Das ist eine tagesfüllende Beschäftigung (zum Glück nur für den Computer und nicht für mich).  Damit verbietet sich der Dienst für mal schnell unterwegs Luftbilder nachladen.

Und ob ich dafür nach Ablauf des kostenlosen Probeabos Geld bezahle ist zweifelhaft…

Marokko – Tuareg Rallye – Navigationseinstellungen

Für die Rallye nutze ich zwei Einstellungen am Garmin Montana:
Meistgenutzt ist die Kompassansicht

Kompass
Kompass

die oben in großen Ziffern die aktuelle Fahrtrichtung anzeigt. Die kann auch bei holperigem Untergrund abgelesen werden und dient zur Verifikation der Fahrtrichtung mit dem Roadbook.

Gelegentlich kommt auch der Kurszeiger darunter zum Einsatz – nämlich wenn z.B. in Sandgebieten in Ermangelung von Wegen ein GPS-Punkt als Ziel angegeben ist. Der Kurszeiger zeigt dann in die Richtung des Ziels.

Seltener kommt die Kartenansicht zum Einsatz – die gibt einen Überlick über die im Roadbook vermerkten GPS-Punkte die durch die violetten Luftlinien verbunden sind.

Kartenansicht
Kartenansicht

Oben rechts wieder die Fahrtrichtung und der Kurszeiger wie in der Kompassnsicht, links der Name des nächsten Wegpunktes und die Entfernung dorthin. Da sollte man dann überprüfen, ob man auch zum richtigen Punkt fährt – und ggf. einen anderen auswählen…

Also – wenn man nach…

Garmins City-Navigator Karte geht, dann ist Albanien praktisch leer. Da gibts nur ne Handvoll Städte und Straßen: Unten rechts die Ecke ist zum Vergleich Griechenland – der Rest Albanien:

Albanien auf Garmin City Navigator
Albanien ist leer

Und Gjirokaster (in der Mitte) ist durchaus eine große Stadt – da gibt es mehr als eine Straße.

Na – dann nehmen wir doch lieber die freie Karte von Bunkertrails.org – und siehe da, auf einmal gibts da doch was…

Bunkertrails-Karte
Bunkertrails-Karte

War zwar etwas sperrig zu installieren – hat sich aber offenbar doch geloht.

Steffi…

…wohnt im Navigationsbrikett und sagt mir wo ich lang fahren soll. Das war – auch bei maximaler Lautstärke – über die wirkungsgradschwachen chinesischen Helmlautsprecher bei höherer Geschwindigkeit immer etwas leise.
Aber es gibt bei Garmin ja fast nichts was es nicht gibt – und wenn man es nicht offiziell ändern kann, dann geht’s doch undokumentiert.
Im intenen Speicher findet sich Steffis Sprachdatei: Garmin/Voice/Deutsch__Steffi.vpm – dort gibt’s noch einen Lautstärkeregler:
Durch Ändern der Zeile
[voice_volume]80[/voice_volume]
in
[voice_volume]99[/voice_volume]
hat Steffi jetzt genau die richtige Lautstärke im Helm.

Das Navigationsbrikett…

…hat sich auf der Tour gut geschlagen. Nachdem es in Deutschland ja immer mal stehen bleibt und kurz ausgeschaltet werden muß, so war das in Schweden und Norwegen überhaupt nicht der Fall. Es scheint sich dabei also um Kartenfehler in der Deutschlandkarte zu handeln – die Symptomatik entspricht der, die bei Verwendung nicht 100% kompatibler OSM Karten auftritt. Für einen Fall konnte ich bisher auch reprioduzieren, daß der Fehler jeweils am gleichen Ort auftritt.
Der original Garmin Lenkerhalter ist durch 4 kleine Schwingmetalle modifiziert, so daß es von Schwingungen und Schlägen im Lenker entkoppelt ist. So sollte es auch nicht mehr kaputt gerüttelt werden.
Die Routen waren zu Hause mit dem Motoplaner am großen Bildschirm vorgeplant und dann als GPX importiert. Einige Korrekturen waren dann in Garmin Basecamp noch nötig, da sich Google und Garmin nicht immer so ganz einig sind, ob es eine Straße wirklich gibt. Notfalls lassen sich Änderungen oder Ergänzungen der Route aber auch direkt am Gerät erstellen.
Unterwegs dann noch eine schöne Darstellung entdeckt:
Garmin Umweg
Die geplante Route ist durch die blauen Nadeln festgelegt und violett dargestellt. Normalerweise fahre ich in Einstellung ‚Karte in Fahrtrichtung voraus‘ und ‚automatischer Zoom‘. In diesem Fall war die geplante Route wegen einer verschlossenen Schranke (der hellblaue Track macht unten rechts kehrt) nicht fahrbar. Durch einen Tipp auf’s Display erhält man eine feststehende Karte (bei der Norden wohl oben wäre, wenn man das als Standardeinstellung hat) die man sich auf passenden Ausschnitt und Zoomstufe einstellt. Es bewegt sich dann das Mopped als blauer Pfeil über das Display.
Eigentlich ist das wohl zur Entfernungsmessung gedacht – oben wird die Distanz vom eigenen Standort zur roten Nadel angezeigt, die man mit Fingertip setzen kann.
Mit der Bedienung komme ich ganz gut klar – wobei man schon etwas Übung braucht, denn es ist ein komplexes Gerät. Die Bedienung ist mit normalen Handschuhen problemlos möglich – mit den dicken Winterhandschuhen tippt man schon mal daneben. Das Dsiplay ist als transflektives Display ausgeführt und immer gut ablesbar – auch bei direkter Sonneneinstrahlung, bei der man auf dem billigen China-Navi nichts mehr erkennen knnte.