Marokko 2016-Tag 23: Chefchaouen bis Tager Med.

Heute ist der letzte Tag in Marokko – und nur noch eine kurze Strecke bis zum Hafen Tanger Mediterranee – denn zum Mittag ist schon Check-In. Es geht erstmal noch über etwas bergige Landschaft, dann wird bei Martil das Mittelmeer erreicht (da hat die `automatische Bildverbesserung` ganz schön dick aufgetragen – so blau ist das Meer dann doch nicht 🙂 ).

Mittelmeer
Mittelmeer

Da geht es kilometerlang an schicken Feriensiedlungen entlang – alles herausgeputzt – und so ganz anders als man es aus den letzten Wochen gewohnt ist…

Feriensiedlung
Feriensiedlung

Der Hafen ist dann auch bald schon erreicht

Hafen Tanger Med.
Hafen Tanger Med.

und gefühlt viel größer als letztes Jahr. Es geht kilometerlang an Hafenanlagen entlang

Hafenanlagen
Hafenanlagen

so daß ich schon befürchte, an der Zufahrt für die Kfz-Verladung vorbei gefahren zu sein. Aber nein – die taucht dann doch noch irgendwann auf. Schnell das Ticket geholt und ab durch den Zoll. Das ging mit Rekordgeschwindigkeit – vielleicht 10 Minuten – und das auch nur, weil zwischen den einzelnen Stationen kilometerlange Strecken zurückzulegen sind.

Das kleine nervöse Motorrad sucht sich einen schönen Platz in Pole Position vor der Fähre

Pole Position
Pole Position

und harrt der Dinge, die da kommen. Das ist erstmal eine Gruppe dicker KTMs – vielleicht Italiener? Nee – kann nicht sein, denn die stellen sich hinten an – bis sie von einem Einweiser gebeten werden doch ordnungsgemäß zwischen den Autos durch bis ganz nach vorne zu fahren 🙂 .

Argentinier
Argentinier

Stell sich raus – es sind Argentinier auf dem Rückweg nach Spanien, von wo aus sie ihre Motorräder wieder nach Argentinien verschiffen lassen.

Hmmm – aber wieso stehen sie dann in der Schlange nach Sete, wenn sie doch nach Algericas wollen? Und das Logo der Fährgesellschaft auf ihrem Ticket sieht so aus wie das was da auf der Fähre aufgemalt ist, die 100m weiter gerade rausfährt…Naja – Herdentrieb halt – einer fährt falsch vor – und alle anderen hinterher. War aber nicht weiter tragisch – war die Schnellfähre – und die fährt alle Stunde oder so. Nehmen sie halt die nächste.

Irgendwann ist dann auch unere Fähre zum Boarding bereit – Thorben ist inzwischen auch eingetroffen – und die kleinen Motorräder verschwinden im Bauch der Fähre

Im Bauch der Fähre
Im Bauch der Fähre

Es ist noch reichlich Platz

reichlich Platz
reichlich Platz

und das Boarding zieht sich noch einige Stunden hin. Los geht es dann gegen Abend…Tschüß Afrika!

Ablegen
Ablegen

Bleiben für heute noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Marokko 2016-Tag 22: Taza bis Chefchaouen

Heute startet der Tag bei wechselnder Bewölkung und ca. 20°C – angenehm zum fahren.  Die Zeit in Marokko nähert sich dem Ende und es geht jetzt immer weiter nordwärts. Heute ist Chefchaouen als Tagesziel ausgesucht.

Aber bevor es los geht, heist es erstmal tanken:

Tankstelle
Tankstelle

Das ist gar nicht so einfach – denn in Taza herrscht grade Benzinmangel. Also erstmal eine Stadtrundfaht – aber Glück gehabt, die dritte Tankstelle hatte dann Benzin für das kleine durstige Motorrad.

Die großen Berge habe ich jetzt hinter mir gelassen – heute geht es durch Mittelgebirgslandschaft

Mittelgebirgslandschaft
Mittelgebirgslandschaft

und hier sieht man, wo das original italienische Olivenöl herkommt:

original italienisches Oliveöl
original italienisches Olivenöl

Markttag in irgendeinem Dorf – und die Hauptstraße fürhrt mitten durch…

Markttag
Markttag

Es wird dann ohne weitere Besonderheiten Chefchaouen erreicht – ich buche mich etwas außerhalb im Hotel Loubar ein (400MAD incl. Frühstück).

Hotel Loubar
Hotel Loubar

Ein Blick über die Stadt

Blick über Chefchaouen
Blick über Chefchaouen

und dasselbe bei Nacht

Blick über Chefchaouen
Blick über Chefchaouen

Chefchaouen ist ein beliebtes Touristenziel – es liegt nahe der Küste, ist damit gut erreichbar – und hat als ehemals `verbotene Stadt` eine gut erhaltene Altstadt

Altstadt
Altstadt

die sich aber zu großen Teilen auf die Touristen eingestellt hat,

Altstadt
Altstadt

was sich an der Warenauswahl und den Preisen auf europäischem Niveau bemerkbar macht. Die Stimmung ist ganz anders als weiter im Süden. Dennoch macht es Spaß die Gassen des Souk zu durchstreifen – man darf sich nur keinen fliegenden Teppich andrehen lassen 🙂 .

Zum Glück paßt das Navigationsbrikett auf, wo ich bin und verrät mir wie ich wieder raus komme – sonst kann man sich da leicht verirren…

in der Altstadt
in der Altstadt

Ach ja – im Hotel weiß man übrigens Prioritäten zu setzen. Wer braucht schon eine Notbeleuchtung, wenn er W-Lan haben kann 🙂

Prioritäten
Prioritäten

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Karte
Karte
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Höhenprofil
Höhenprofil

Marokko 2016-Tag 21: Midelt bis Taza

Gestern Abend sind noch einige spanische Motorradfahrer eingetroffen – und heute morgen bei Abfahrt trifft man sich. Da ergibt sich das Problem, daß die eine Flasche Bier nicht mehr unterbekommen…aber keine Frage, das kleine nervöse Motorrad kann das Problem lösen! Danke dafür!

Heute geht es bei 20°C und bedecktem Himmel – aber immerhin trocken – erstmal auf der N15 nach Outat El Hajj um von gestern Strecke aufzuholen

Auf der N15
Auf der N15

Die Straße ist gut in Schuß – wenn auch langweilig. Und teilweise gerade neu asphaltiert

neu asphaltiert
neu asphaltiert

Aber nicht wie in Deutschland vielleicht mal auf einige Kilometer. Nein – in Marokko wird geklotzt und nicht gekleckert – mal eben 50km neuer Asphalt am Stück.

Ab Outat El Hajj geht es dann wieder auf kleinen Straßen durch die Berge

durch die Berge
durch die Berge

und auch wenn es hier nichts brennbares gibt – danke für die Erinnerung!

brennbar
brennbar

Aber bald ist der Hauptkamm des Atlas überschritten – und sobald man auf der Nordseite ist, gibt es plötzlich auch wieder Bäume!

Bäume
Bäume

Und während man Schafe und Ziegen am laufenden Band sieht, sind Bergkühe doch selten.

Bergkuh
Bergkuh

Es geht eine elend lange und wegen enger Kurven und defektem Asphalt

defekter Asphalt
defekter Asphalt

anstrengend zu fahrende Strecke durch die Berge. Immer wieder enge Serpentinen

Serpentinen
Serpentinen

und so sieht das kleine nervöse Motorrad die:

Serpentinen
Serpentinen

Da bin ich dann froh in Taza angekommen zu sein. Übernachtet wird heute im Grand Hotel Dauphine – für 185 MAD + 21 MAD Frühstück. Das ist ein altes Grand Hotel nach französischem Vorbild – und einigermaßen in Schuß – aber laut, denn es liegt zentral am Marktplatz – und die Hotelbar ist gut besucht (das liegt aber sicher nicht am dortigen Alkoholausschank 😉 ).

Die Aussicht aus dem Zimmerfenster

Taza
Taza

zeigt eine gepflegte, lebhafte Stadt. Nicht alles staubig wie südlich des Atlas. Das hellblaue sind übrigens alles Taxen – und das Orange Schulbusse.

Heute Abend gibt es zur Abwechslung mal marokkanischen Burger mit Pomes statt Tajine – Zwei frisch zubereitete Bremsklötze im Brötchen mit ‘nem Spiegelei dazwischen – und natürlich Sauce.

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Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Marokko 2016-Tag 20: Ilmilchil bis Midelt

Heute soll es eigentlich bis Missour gehen – und zwar auf Schotter durch die Berge. Der Tag beginnt bei nettem Wetter und guter Aussicht,

gute Aussicht
gute Aussicht

es geht auf Schotter, erstmal durch eine Baustelle

Baustelle
Baustelle

um dann festzustellen, daß der Weg wegespült wurde. Der verbleibende Ziegenpfad war mir dann doch zu kritisch

Ziegenpfad
Ziegenpfad

schließlich ist das kleine nervöse Motorrad nicht so trittsicher wie die einheimischen Bergziegen

Bergziegen
Bergziegen

Aber immerhin – es gibt eine Umfahrung auf Asphalt! Dabei ergab sich auch die Chance auf ein Paßfoto

Col Tizi Timicha
Col Tizi Timicha

denn solche fotogenen Schilder werden in Marokko so gut wie nie aufgestellt. Das man über den Paß ist merkt man dann schon, wenn es wieder berab geht…

Für ein angenehmes Landschaftbild wurden die Berge angemalt 😉

angenehmes Landschaftbild
angenehmes Landschaftbild

Die Strecke wird zunehmed schlechter

zunehmed schlechter
zunehmed schlechter

bis ich dann an einen großen Erdrutsch komme. Erstmal nachsehen, wie es weitergeht…

Erdrutsch
Erdrutsch

Tja – da geht es gar nicht weiter. Denn da ist eine 5m breite und 5m tiefe Lücke im Weg. Die einzige Möglichkeit wäre, unten im Fluß zu fahren – und es sind dort auch einzelne Motorradspuren sichtbar. Wegen dem hohen Wasserstand und groben Geröll verzichte ich aber lieber drauf. Da wird der Cirque de Jaffar eben nicht angefahren. Also zurück. Dabei noch zwei spanische Gummikühe getroffen

Gummikuh
Gummikuh

die ihr Glück durch den Fluß versuchen wollen. Die hätten mich auch mitgenommen – aber jetzt ist erstmal tanken angesagt.

Also nach 180km und um 13:30h wieder in Ilmilchil an der Tankstelle – und noch keinen Kilometer der Tagesetappe geschafft! Viele Alternativen gibt es nun nicht mehr – ich entscheide mich für die Straße nach Rich, die ich gestern schon auf dem Rückweg gefahren bin. Von der weiß ich wenigstens, daß sie durchgängig ist.

Richtung Rich fahre ich dann dem Regen hinterher, der vor mir immer wieder farbenprächtige Schauspiele ins Tal zaubert

Regenbogen
Regenbogen

und dafür sorgt, daß das kleine nervöse Motorrad anonym unterwegs ist…

anonym unterwegs
anonym unterwegs

Dennoch – irgendwann war ich zu schnell und hab einen Schauer erwischt

Schauer
Schauer

Der Tag endet heute im Hotel Kasbah Asmaa in Midelt – nicht ganz die geplante Strecke geschafft. Macht aber nichts, morgen ist ja auch noch ein Tag. Kostet 450MAD incl. Abendessen und Frühstück – dafür gab es da bisher mit Abstand schlechteste Essen – das Kalb vom gegrillten Kalbfleischspieß war im besten Falle nur eine sehr alte Kuh…

Bleiben für heute noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

 

Marokko 2016-Tag 19: Agoudal über Rich bis Ilmilchil

Heute steht eine Runde durch den hohen Atlas auf dem Programm – alles spielt sich zwischen 1400m und 2700m Höhe ab.

Aber erstmal aufstehen – es ist kalt in Hochgebirge,

es ist kalt
es ist kalt

aber am Morgen scheint die Sonne über Agoudal und es sieht aus als wenn es ein schöner Tag wird!

Sonne
Sonne

Und auch die Auberge Ibrahim sieht in diesem Licht gleich viel einladender aus 🙂 .

Auberge Ibrahim
Auberge Ibrahim

Es geht erstmal ein gutes Stück auf Asphalt durch den hohen Atlas

Stück auf Asphalt
Stück auf Asphalt

bevor dann eine kernige Schottereinlage kommt!

Komm – rein in den Fluß! Stell dich nicht so an!

rein in den Fluß
rein in den Fluß

Wo geht der Weg wohl weiter? Vermutlich immer im Fluß lang!

im Fluß lang
im Fluß lang

Oder vielleicht doch nicht?

im Fluß
im Fluß

Geschafft – weiter gehts auf Fels

auf Fels
auf Fels

aber kurz darauf ist vom Weg nicht mehr viel übrig

nicht mehr viel übrig
nicht mehr viel übrig

Zudem kommt nun auch noch ein Schauer an – aber der rettende Tunnel ‘Route da Tacountsa’ ist nicht weit – da wird der mal ganz locker ausgesessen…

Route da Tacountsa
Route da Tacountsa

Wer baut hier wohl ‘nen Tunnel? Überhaupt – wer braucht so eine verrückte Straße die sich gleich in steilen Schotterserpentinen ins Tal hinabschlängelt? Hier ist doch weit und breit niemand!

Ach – war ja klar:

Militärischer Tunnel
Militärischer Tunnel

Die verrückten Militärs waren es mal wieder. Aber wollen wir mal nicht meckern, haben uns die doch einige schöne Strecken errichtet 🙂 .

So – nun gehts wieder bergab!

bergab
bergab
bergab
bergab

Die alte Militärstraße ist das Highlight des Tages – aber dennoch – nun erstmal nach Rich zum tanken und dann nach Ilmilchil. Das war noch `ne ganz Ecke auf Asphalt – aber angenehm fahrbar.

Übernachtung heute in der Auberge Jardins de Ilmichil (200 MAD incl. Abendessen und Frühstück).

War ein langer Tag heute!

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Karte
Karte
Statistik
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Höhenprofil
Höhenprofil

 

Marokko 2016-Tag 18: Boulmalne Dades bis Agoudal

Heute geht es immer das Dades Tal lang – die Straße R704 flußaufwärts. Das ist bis etwas über die Hälfte eine bekannte Touristenroute. Erstmal vorbei an lehrbuchmäßiger Wollsackverwitterung

Wollsackverwitterung
Wollsackverwitterung

die bekannte Serpentinenstrecke hoch. Ich frag mich, warum die bei `Dangerous Roads` wohl gelistet ist – denn da ist nichts gefährliches dran…

Serpentinenstrecke
Serpentinenstrecke

Oben entdeckt das kleine nervöse Motorrad seinen großen Bruder (aus Deutschland) – und eine kleine Honda CRF250L ist auch noch dabei. Da können die Fahrer bei ‘nem marokkanischen Tee (zu Touristenpreisen) ein wenig fachsimpeln…

großer Bruder
großer Bruder

Es geht noch zusammen durch die Engstelle der Schlucht

Engstelle
Engstelle

und bis zum Ende des Asphalts – hier ist dann Schluß für die meisten Touristen – und auch das kleine nervöse Motorrad muß auf weitere Begleitung verzichten. Denn ab hier geht es dann auf Schotter weiter.

Ende des Asphalts
Ende des Asphalts

Immer weiter windet sich die Straße den Berg hoch

den Berg hoch
den Berg hoch

und es geht immer noch höher

noch höher
noch höher

bis schließlich der Paß mit fast 2900m Höhe erreicht ist.

Paß erreicht
Paß erreicht

Es geht jetzt wieder etwas bergab bis nach Agoudal -und die touristische Gegend habe ich jetzt eindeutig verlassen.

touristische Gegend verlassen
touristische Gegend verlassen

Wegen des mistigen Wetters heute – nur 8°C auf dem Paß und ständigen dunklen Wolken am Himmel ist für heute in Agoudal Schluß. Da gibt es die Auberge Ibrahim (200MAD incl. Abendessen und Frühstück – auch am Preis sieht man daß ich nicht mehr in Touristengegend bin 🙂 ) die ich genau mit einsetzendem Regen erreiche.

Auberge Ibrahim
Auberge Ibrahim

Das soll es also für heute sein. Die Piste war trotz der großen Höhenlage in ordentlchem Zustand und für das kleine nervöse Motorrad leicht zu fahren.

Die Auberge Ibrahim ist zwar ‘verry basic’ – aber es gibt im Aufenthaltsraum eine Gasheizstahler – und für die Nacht einen elektrischen Heizer für den Schlafraum. Und sogar eine Dusche mit fließend Warmwasser. Es wird hier auf 2400m Höhe schon empfindlich kalt – und ich frag mich grad, was die wohl im Winter machen – so ganz ohne Heizung…

Die leben hier offenbar von sich gelegentlich hierhin verirrenden Endurofahrern – und kennen sich in der Gegend aus, so daß es am Abend noch einige Tips für schöne Schotterstrecken gibt :-).

Bleiben noch Karte, Statistk und Höhenprofil für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Marokko 2016-Tag 17: Foum Zguid über Quarzazarte bis Boulmalne Dades

Heute geht es erstmal nach Quarzazarte – zuerst auf Asphalt, dann eine gut fahrbare Schotterstrecke über die Berge.

Ausfahrt aus Foum Zguid

Ausfahrt aus Foum Zguid
Ausfahrt aus Foum Zguid

und schon bin ich in Quarzazarte – mitten in einem Neubaugebiet. Da wird nicht gekleckert – sondern geklotzt. Straßen, Straßenlampen und Anschlußkästen sind schon da – nur die Häuser fehlen noch – das aber wohl schon länger, denn die Straßen sind in der Karte vom Navigationsbrikett schon eingezeichnet…

Neubaugebiet
Neubaugebiet

Und so sieht es in Quarzazarte aus

Quarzazarte
Quarzazarte

Bis hierhin war alle easy going. Weiter geht es nach Boulmalne Dades – ein beliebtes Touristenziel. Aber nicht auf der typischen Touristenstrecke der N10 durch das Dades Tal – sondern weiter oben im Gebirge lang. Sieht doch idillisch aus…

Bergwelt
Bergwelt

aber die Piste ist dann doch in eher schlechtem Zustand

schlechter Zustand
schlechter Zustand

da möchte ich lieber nicht mit dem Auto lang…

schlechter Zustand
schlechter Zustand

und es sind natürlich auch wieder einige Flußquerungen dabei

Flußquerung
Flußquerung

Pause – mal die Aussicht genießen 🙂

Pause
Pause

Der Track endet im Hotel Xaluca Dades (950 MAD incl. Abendessen und Frühstück). Das ist ein Nobelschuppen und eigentlich nicht meine Preisklasse. Aber nach dem anstrengenden Tag hatte ich keine Lust mehr was anderes zu suchen.

Und es ist tatsächlich schön und mit Blick fürs Detail eingerichtet

Hotel Xaluca Dades
Hotel Xaluca Dades

und teilweise in den Berg oberhalb von Boulmalne Dades gebaut – mit schönem Ausblick über die Stadt

Ausblick über die Stadt
Ausblick über die Stadt

Und es ist tatsächlich alles in bestem Zustand – gar keine der selbst für bessere marokkanische Hotels üblichen Mängel wie defekte Beleuchtung, lose aus der Wand hängende Steckdosen, klemmende Türen und Fenster, vertauschtes Warm- und Kaltwasser – oder gleich kaltes Warmwasser, Lampen bei deren Berührung man einen Schlag kriegt etc…

Bleiben für heute noch Karte, Statistik und Höhenprofil:

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Marokko 2016-Tag 16: Zagora bis Foum Zguid

Für heute steht die Piste entlang der algerischen Grenze nach Foum Zguid auf dem Programm. Dafür geht es erstmal auf Asphalt bis nach M’Hamid – das liegt am Rande des Erg Chegagga

Schütze deine Wüste
Schütze deine Wüste

und dort beginnt auch die Piste – zuerst sandig

zuerst sandig
zuerst sandig

aber schon nach ca. 10km lasse ich die Sandfelder hinter mit (obwohl das kleine nervöse Motorrad die gerne fährt) und man kommt erstmal wieder durch ein Stück Hamada

Hamada
Hamada

Der hat schonmal bessere Zeiten gesehen – wie war das doch gleich mit `seinen Müll wieder mitnehmen`?

bessere Zeiten
bessere Zeiten

Die Piste führt vorbei an der Oasis Sacre und wird zunehmend steiniger und holperiger

zunemend steiniger
zunemend steiniger

und steiniger

und steiniger
und steiniger

und eine fetten Stein in der Spur übersehen. Hätte ich den voll erwischt hätte es zwar ordentlich gerumpelt aber es wäre nichts weiter passiert. Aber den hab ich nur mit der Seite vom Reifen erwischt- und das hat denn den Lenker verrissen…

das kleine nervöse Motorrad ist müde
das kleine nervöse Motorrad ist müde

Aber auch so ist nichts passiert – außer daß der Halter für die Navigationsinstrumente nun leicht verbogen ist.

Es wird dann irgendwann das Ufer das Lac Iriki erreicht – der See ist eigentlich das `Mündungsdelta` des Qued Draa – und ist normalerweise trocken und befahrbar. Wegen der nassen Witterung ist das aber zur Zeit nicht möglich, so daß ich die Piste am Nord`Ufer` nehme.  Da war es offenbar noch vor kurzem schlammig…

Piste am Nordufer
Piste am Nordufer

aber jetzt ist alles trocken. Lediglich an Horiziont sind noch Wasserflächen auszumachen.

Es kommt dann nochmal einer der unvermeidlichen Militärposten – immerhin befinden wir uns hier in der Nähe zur algerischen Grenze (deren Verlauf hier nicht so genau definiert ist – aber ich war die ganze Zeit sicher auf marokkanischer Seite).

Militärposten
Militärposten

Der Tag endet in Foum Zguid im Hotel Bab Rimal (490MAD incl. Abendessen und Frühstück).

Hotel Bab Rimal
Hotel Bab Rimal

Das wurde offenbar von außerirdischen erbaut…

außerirdische
außerirdische

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Marokko 2016-Tag 15: Tinerhir bis Zagora

Heute geht es über den Schotterpaß Tiz N Tazazert bis auf 2300m Höhe, dann wieder runter bis Nekob und weiter auf Asphalt bis Zagora.

Ausfahrt aus Tinerhir am Samstag morgen bei bestem Wetter

Ausfahrt aus Tinerhir
Ausfahrt aus Tinerhir

geht es schon bald in die Bergwelt. Aus der Ferne sieht das ganz lieblich aus…

Bergwelt
Bergwelt

aber wenn man dann drin ist nicht mehr so sehr – ist doch ziemlich rumpelig – so sehr, daß es mir heute die Werkzeugrolle abvibriert hat (hab ich aber zum Glück rechtzeitig gemerkt).

ziemlich rumpelig
ziemlich rumpelig

Die Einfahrt zum Paß war nicht ganz einfach zu finden – noch mit zwei französischen 4×4 Fahrern abgestimmt – aber das da drüben müßte es sein. Denen bin ich erst hinterhergefahren

4x4
4×4

aber das geht gar nicht. Die müssen sich immer zwei fahrbare Spuren suchen – und sind dadurch so langsam unterwegs das man auf dem Motorrad überhaupt kein Momentum aufbauen kann um die Fuhre zu stabilisieren. Also an der erstbesten Gelegenheit Adieu gesagt:

Adieu
Adieu

Aber ist schon schön zu wisen, daß man verfolgt wird und bei einer Panne dann in Kürze einer kommt…

Das sollte sich schon bald als nützlich erweisen – denn nach kurzer Strecke findet sich mitten auf der Piste ein großer Fleck frischen Altöls. Da hat doch wohl nicht einer Ölwechsel gemacht? Nee – dagegen spricht, daß in der Mitte des Flecks ein fetter Stein ausgebuddelt wurde.

Die Auflösung steht hinter der nächsten Kurve:

Peugeot
Peugeot

Voiture en panne! Ob ich ihnen nicht helfen könne? Mir war schon klar, wo ich schauen muß. Und richtig – wie vermutet ist die Ölwanne vom Motor völlig verbeult und aufgerissen. Der fährt keinen Meter mehr. Aber immerhin ist das schon wenige Kilometer nach Einfahrt in den Paß geschehen – später kommen noch Stellen, wo sie auch auf jeden Fall hängen geblieben wären. Aber es zeugt schon von Gottvertrauen, da mit einem normalen PKW einzufahren – damit ist der Paß definitiv nicht befahrbar.

Und nein – ich konnte ihnen nicht mal schnell die Ölwanne mitten in der Botanik reparieren. Aber immerhin die gute Nachricht überbringen, daß in Kürze zwei französische 4×4 eintreffen, die ihnen sicher helfen können…zumindest mit einer Mitfahrgelegenheit bis Nekob (120 km Schotterpass!) um einen Mechaniker anzuheuern.

Und so geht es weiter die Piste hoch

die Piste hoch
die Piste hoch

wo sich dann auf der Passhöhe auch ein Cafe befindet (bin mir nicht sicher, ob die mehr als einen Gast pro Woche haben – viel ist da nicht los…)

Cafe
Cafe

So geht es alles wieder runter, bis dann nach 120km teilweise schwieriger Schotteretappen bei Nekob Asphalt erreicht wird. Dort erstmal eine Stärkung – Salade Maroccaine

Salade Maroccaine
Salade Maroccaine

und dann weiter die Anfahrt nach Zagora. Das fährt man eine elendig lange Oase entlang…

Anfahrt nach Zagora
Anfahrt nach Zagora

…und das wird da produziert – die Kiste für 30 MAD (Touristenpreis).

Datteln
Datteln

Übernachtet wird heute im Hotel Scirocco für 480 MAD incl. Abendessen und Frühstück – und Bier gibts auch. Bisher das beste Hotel auf der Tour.

Hotel Scirocco
Hotel Scirocco
Hotel Scirocco
Hotel Scirocco

Bleiben für heute noch Karte, Statistik und Höhnprofil:

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Marokko 2016-Tag 14: Merzouga bis Tinerhir durch Gorges du Todra

Heute ist dann mal wieder eine Ortsveränderung angesagt. Erstmal gehts die schiefe Ebene hoch bis auf 2000m um dann die Todra-Schlucht flußabwärts wieder herunterzufahren. Das Wetter spiel mit – Sonnig bei 30°C – in den Höhenlagen immer noch 20°C.

Erstmal auf teils asphaltierter Piste entlang

Piste
Piste

die Straße ist gleich Waschplatz

Waschplatz
Waschplatz

Hier wollte mich das Navigationsbrikett über eine nicht mehr existierende Piste schicken…

nicht mehr existierende Piste
nicht mehr existierende Piste

…das hab ich mal lieber sein gelassen und die Umfahrung auf Asphalt genommen.

Nach dem Blick zurück

Blick zurück
Blick zurück

und auf ein Bergdorf

Bergdorf
Bergdorf

geht es nun an die Einfahrt in die Todra Schlucht

Todra Schlucht
Todra Schlucht

Auf halber Höhe noch zwei spanische GS-Fahrer bei der Mittagspause getroffen – wir hatten zwar keine gemeinsame Sprache, aber die sehr leckeren Serrano Schinken in ihren Koffern!

spanische GS
spanische GS

Da kann der kleine Packesel mit seinem begrenzten Gepäckvolumen nicht mithalten!

der kleine Packesel
der kleine Packesel

Nochmal ein paar Tips für die Weiterfahrt – und tschüß!

Tips für die Weiterfahrt
Tips für die Weiterfahrt

Es kommt dann die berühmte Engstelle der Todra-Schlucht – die meisten Touristen schaffen es nicht darüber hinaus. Glücklicherweise ist um diese Jahreszeit nicht viel los!

Der Tag endet in Tinerhir im Hotel La Kashah (400 MAD incl. Frühstück). Abends noch etwas durch die Altstadt geschlendert – dafür das der Freitag ein Feiertag ist, ist da verdammt viel los. Alle Läden haben offen, Restaurants sowieso, jede Menge Marktstände – und ein ordentliches Gewühl.

Bleiben noch Karte, Statistik und Höhenprofil für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil