Heute geht es über den Schotterpaß Tiz N Tazazert bis auf 2300m Höhe, dann wieder runter bis Nekob und weiter auf Asphalt bis Zagora.
Ausfahrt aus Tinerhir am Samstag morgen bei bestem Wetter
geht es schon bald in die Bergwelt. Aus der Ferne sieht das ganz lieblich aus…
aber wenn man dann drin ist nicht mehr so sehr – ist doch ziemlich rumpelig – so sehr, daß es mir heute die Werkzeugrolle abvibriert hat (hab ich aber zum Glück rechtzeitig gemerkt).
Die Einfahrt zum Paß war nicht ganz einfach zu finden – noch mit zwei französischen 4×4 Fahrern abgestimmt – aber das da drüben müßte es sein. Denen bin ich erst hinterhergefahren
aber das geht gar nicht. Die müssen sich immer zwei fahrbare Spuren suchen – und sind dadurch so langsam unterwegs das man auf dem Motorrad überhaupt kein Momentum aufbauen kann um die Fuhre zu stabilisieren. Also an der erstbesten Gelegenheit Adieu gesagt:
Aber ist schon schön zu wisen, daß man verfolgt wird und bei einer Panne dann in Kürze einer kommt…
Das sollte sich schon bald als nützlich erweisen – denn nach kurzer Strecke findet sich mitten auf der Piste ein großer Fleck frischen Altöls. Da hat doch wohl nicht einer Ölwechsel gemacht? Nee – dagegen spricht, daß in der Mitte des Flecks ein fetter Stein ausgebuddelt wurde.
Die Auflösung steht hinter der nächsten Kurve:
Voiture en panne! Ob ich ihnen nicht helfen könne? Mir war schon klar, wo ich schauen muß. Und richtig – wie vermutet ist die Ölwanne vom Motor völlig verbeult und aufgerissen. Der fährt keinen Meter mehr. Aber immerhin ist das schon wenige Kilometer nach Einfahrt in den Paß geschehen – später kommen noch Stellen, wo sie auch auf jeden Fall hängen geblieben wären. Aber es zeugt schon von Gottvertrauen, da mit einem normalen PKW einzufahren – damit ist der Paß definitiv nicht befahrbar.
Und nein – ich konnte ihnen nicht mal schnell die Ölwanne mitten in der Botanik reparieren. Aber immerhin die gute Nachricht überbringen, daß in Kürze zwei französische 4×4 eintreffen, die ihnen sicher helfen können…zumindest mit einer Mitfahrgelegenheit bis Nekob (120 km Schotterpass!) um einen Mechaniker anzuheuern.
Und so geht es weiter die Piste hoch
wo sich dann auf der Passhöhe auch ein Cafe befindet (bin mir nicht sicher, ob die mehr als einen Gast pro Woche haben – viel ist da nicht los…)
So geht es alles wieder runter, bis dann nach 120km teilweise schwieriger Schotteretappen bei Nekob Asphalt erreicht wird. Dort erstmal eine Stärkung – Salade Maroccaine
und dann weiter die Anfahrt nach Zagora. Das fährt man eine elendig lange Oase entlang…
…und das wird da produziert – die Kiste für 30 MAD (Touristenpreis).
Übernachtet wird heute im Hotel Scirocco für 480 MAD incl. Abendessen und Frühstück – und Bier gibts auch. Bisher das beste Hotel auf der Tour.
Bleiben für heute noch Karte, Statistik und Höhnprofil:
…nee – das kleine nervöse Motorrad durfte nicht mit rein – und alleine wollte ich nicht 🙂
.. das kleine nervöse Motorrad ist natürlich keine Schisserin … wenn wir uns die Pisten anschauen …
… ward ihr denn auch im Pool ? .. wenn der schon mal da ist …