Heute soll es eigentlich bis Missour gehen – und zwar auf Schotter durch die Berge. Der Tag beginnt bei nettem Wetter und guter Aussicht,
es geht auf Schotter, erstmal durch eine Baustelle
um dann festzustellen, daß der Weg wegespült wurde. Der verbleibende Ziegenpfad war mir dann doch zu kritisch
schließlich ist das kleine nervöse Motorrad nicht so trittsicher wie die einheimischen Bergziegen
Aber immerhin – es gibt eine Umfahrung auf Asphalt! Dabei ergab sich auch die Chance auf ein Paßfoto
denn solche fotogenen Schilder werden in Marokko so gut wie nie aufgestellt. Das man über den Paß ist merkt man dann schon, wenn es wieder berab geht…
Für ein angenehmes Landschaftbild wurden die Berge angemalt 😉
Die Strecke wird zunehmed schlechter
bis ich dann an einen großen Erdrutsch komme. Erstmal nachsehen, wie es weitergeht…
Tja – da geht es gar nicht weiter. Denn da ist eine 5m breite und 5m tiefe Lücke im Weg. Die einzige Möglichkeit wäre, unten im Fluß zu fahren – und es sind dort auch einzelne Motorradspuren sichtbar. Wegen dem hohen Wasserstand und groben Geröll verzichte ich aber lieber drauf. Da wird der Cirque de Jaffar eben nicht angefahren. Also zurück. Dabei noch zwei spanische Gummikühe getroffen
die ihr Glück durch den Fluß versuchen wollen. Die hätten mich auch mitgenommen – aber jetzt ist erstmal tanken angesagt.
Also nach 180km und um 13:30h wieder in Ilmilchil an der Tankstelle – und noch keinen Kilometer der Tagesetappe geschafft! Viele Alternativen gibt es nun nicht mehr – ich entscheide mich für die Straße nach Rich, die ich gestern schon auf dem Rückweg gefahren bin. Von der weiß ich wenigstens, daß sie durchgängig ist.
Richtung Rich fahre ich dann dem Regen hinterher, der vor mir immer wieder farbenprächtige Schauspiele ins Tal zaubert
und dafür sorgt, daß das kleine nervöse Motorrad anonym unterwegs ist…
Dennoch – irgendwann war ich zu schnell und hab einen Schauer erwischt
Der Tag endet heute im Hotel Kasbah Asmaa in Midelt – nicht ganz die geplante Strecke geschafft. Macht aber nichts, morgen ist ja auch noch ein Tag. Kostet 450MAD incl. Abendessen und Frühstück – dafür gab es da bisher mit Abstand schlechteste Essen – das Kalb vom gegrillten Kalbfleischspieß war im besten Falle nur eine sehr alte Kuh…
Bleiben für heute noch Karte, Statistik und Höhenprofil
Ich habe inzwischen nicht nur von Gummikühen gehört, sondern auch von Güllepumpen !
… das sind ja mal schöne Regenbogen … ansonsten eine interessante Gegend … und Gesteinsformationen … … ha – wie sich doch so Regenbilder ähneln *g*
Hi Marokko-Fahrer, hi Chis. Wunderbare Fotoszenerie und (D)eine coolen Blogs. Eine echte Herausforderung, welche Du super annimmst und schaffst. Dir weiterhin “bon route”, immer 1 l mehr im Tank u. Camelbag, als du brauchst. Dir und deinem ‘kleinen nervösen Moto” weiter gutes Gelingen.