Das Kälbchen ist ja nicht doof…

…und hat sofort gemerkt, daß Vorbereitungen laufen es aufs Altenteil abzuschieben ihm zum nächsten Jahr den wohlverdienten Ruhestand zu ermöglichen.
Daher hat’s schon auf der Rückfahrt vom Besichtigungstermin in Berlin ein Kunststück vorgeführt: Die obere Kettenführungsrolle losvibriert, den Befestigungsbolzen mit der Kette aufgefangen und ihn dann zwischen Ritzel und Motorblock eingeklemmt:
Bolzen
Leider hat’s die anderen Teile fallen lassen – und auf dem Feldweg hab ich die auch nicht mehr wiedergefunden, nachdem ich den Bolzen da rausoperiert hatte.
Naja -vieleicht wollte es mir auch nur zeigen, daß es sich ganz doll einen neuen Kettensatz wünscht:
Ritzel
Das Ritzel war ein ESJOT – Made in Germany. Sieht nach 21.283km in 7 Monaten auch nicht besser aus als das NoName ‘Made in Thailand from Japanese Steel’ Ritzel vom letztenmal…da machen sich offenbar die Kräfte des großen Einzylindermotors bemerkbar.
Naja – den Wunsch kann ich dem Kälbchen nicht verweigerm:
Kettensatz
Also heute montiert – Kettensatz, Schraubschloß und neue obere Kettenführungsrolle.

Heute ist nochmal…

…warmes und trockenes Wetter vorhergesagt – die nächsten Tage soll es etwas abkühlen – da kann man dann auch mal wieder an die Baustelle denken.
Aber heute der Tag soll nochmal genutzt werden – da kann man ja mal der neuen das Weserbergland zeigen – ist mal was anderes als immer nur brandenburgische Sandwüste 🙂 .
Da kuck ‘se doof – so viele Bäume…
so viele Bäume
und im alten Steinbruch bei Helmarshausen – wenn ‘se nicht artig ist kommt ‘se in die Steinsäge 😉
Steinsäge
Da zeigte sich, daß sie noch Tourenreifen drauf hat – da auf dem Gras gab’s bei der Abfahrt schon Traktiosnprobleme…
Und die Krukenburg – auch bei Helmarshausen…nicht mehr bewohnbar.
Krukenburg
Noch einmal Aussicht vom Köterberg genießen
Aussicht vom Köterberg
und dann ab in die Garage – sonst wird das Kälbchen noch eifersüchtig!
Garage
Noch die Karte uns Statistik
Karte
Statistik
Und wie fährt ‘se so? Das alles leichter geht hatte ich ja schon festgestellt. Zudem geht sie deutlich leichter um die Kurve als das Kälbchen – das wird wohl an den zur Zeit aufgezogenen Tourenreifen Metzler Tourance EXP liegen. Dafür ist sie bei kleinen Steinchen auf der Straße und Seitenwind nervöser – von sowas läßt sich das Kälbchen nicht beeindrucken und galoppiert stur geradeaus weiter. Naja – man kann halt nicht beides haben. Nächstes Jahr mal sehen, wie sich die Sertao dann mit den K60 Scout anfühlt.
Ansonsten hat BMW am Motor / Motorsteuergerät gefeilt. Der Motor läuft vibrationsärmer und runder – was sich insbesondere bei niedrigen Drehzahlen bemerkbar macht, wo das Kälbchen dann gerne rupping in die Kette hackt. Der rundere und leisere Motorlauf in Verbindung mit der anderen Tachoeinteilung führt dazu, daß man dann doch mal schneller ist als gedacht. Naja – werde ich mich nächstes Jahr dran gewöhnen. Der Tacho ist als großes Rundinstrument ausgeführt und gut ablesbar – der Drehzahlmesser allerdings ist ein echter Rückschritt. Die LCD Balkenanzeige ist während der Fahrt kaum ablesbar. Da war das Rundinmstrument beim Kälbchen besser…
…und ‘nen harten Rücken hat ‘se! Die von irgendeinem Vorbesitzer dem Kälbchen mal spendierte Gel-Sitzbank werde ich auf jeden Fall auf die Sertao übernehmen.

Die neue ist da…

…heute aus Berlin geholt: Die BMW G650GS Sertao soll zum nächsten Frühjahr die Nachfolge des Kälbchens antreten:
BMW G650GS Sertao
BWM G650GS Sertao
Eigentlich hätte es wieder eine F650GS Dakar ab Bj. 2004 (wegen Doppelzündung) und mit ABS werden sollen. Für dieses Modell werden aber auf dem Gebrauchtmarkt völlig utopische Preise aufgerufen. Ganz im Gegensatz zum Nachfolgemodell – der G650GS Sertao. Auf der scheint ein Fluch zu lasten – und BMW macht da kräftig mit und drückt einjährige Vorführer mit ca. 1000km für unter 6000 EUR zu dutzenden in den Markt. Das verwundert umso mehr, als es sich bei der Dakar und der Sertao praktisch um das gleiche Motorrad handelt. BMW hat im wesentlichen ein optisches Facelifting durchgeführt. Der größte Unterscheid ist schon, daß der bewährte Rotax-Motor nun bei Loncin in China zusammengeschraubt wird und nicht mehr bei Rotax in Österreich. Jedenfalls werde ich nach einer ersten Bestandsaufnahem das Zubehör von der Dakar (Kofferträger, Gel-Sitzbank, Gepäckträgerplatte, Hauptständer etc.) problemlos auf die Sertao übernehmen können wenn es im Frühjahr soweit ist und das Kälbchen in den Ruhestand gehen darf.

Maker Faire Hannover…

…eine Ausstellung / Messe von und für Bastler aller Art – im HCC in der Eilenriedenhalle und Freigelände.
Mit einem solchen Andrang hat der Veranstalter – und auch ich – offenbar nicht gerechnet.
In der Halle
In der Halle
ist nur schwer durchkommen – und obwohl alle Türen offen sind, könnte es auch als Sauna durchgehen. Auf dem Freigelände sieht es ähnlich aus:
Freigelände
Schön für mich – denn die brauchen alle früher oder später Meßgeräte 🙂 .

Eiinige Eindrücke von den Exponaten:
Roboter-Musiker
Roboter-Musiker
Pneumatische Vögel
Pneumatische Vögel
Fluggeräte
Fluggeräte
Luftkissenfahrzeug mit Benzinmotor
Luftkissenfahrzeug mit Benzinmotor
Aber auch Getränke lassen sich selbst bauen:
Getränke
Luftschiff – flog immer Runden durch die Halle:
Luftschiff
Und die unvermeidliche Uhr:
Uhr

Ein Termin in Berlin…

…erlaubt es das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Mittwoch früh los – geplant war ertsmal die B188 lange Meter ‘gen Osten. Nach Wolfsburg verliert die den meisten Verkehr und läßt sich angenehm fahren. Doch was ist das:
Stau
Stau vor der Elbbrücke zwischen Stendal und Tangermünde. Naja – erstmal zurück nach Stendal zum vorgezogenen Mittag – vielleicht hat sich die Lage bis dahin beruhigt. Noch ein kurzer Blick auf die historische Altstadt
Stadttor Stendal
und dann auf zum zweiten Versuch. Die Lage hatte sich aber keineswegs gebessert – ertstmal über Feldwege bis direkt zur Brückenauffahrt vorgearbeitet – aber da bewegte sich über 5 Minuten einfach gar nichts. Also lautet der Entschluß, daß es noch eine andere Elbquerung geben muß. Das Navigationsbrikett zeigt bei Storkau verdächtige Einbauten im Flußlauf – also mal nachsehen:
Ich war eine Fähre
OK – das Navigationsbrikett hatte mal wieder recht – die Fähre gibts nicht mehr – und um durch die Elbe zu fahren reicht die Wattiefe vom Kälbchen sicher nicht aus. Also weiter Elbabwärts zur Gierseilhähre bei Sandau – hier das Seil…
img_1880
Am anderen Ufer zur Wiederaufnahem der geplanten Strecke – diagonal auf die B188 zu.
Aber was ist das? Straßensperre wegen Hochwasser! Wollen die mich ver…? Seit 3 Wochen ist Hochsommer und alles trocken – wo soll da Hochwasser herkommen? Keine Umleitung ausgeschildert – und ein Blick auf’s Navigationsbrikett zeigt, daß es da nicht wirklich viele Straßen gibt. Also – eh’ ich den großen Umweg fahre versuche ich mal den Plattenweg hier links. Der führt an einer Fischzucht vorbei, wandelt sich dann recht bald zu einem unbefestigten Feldweg und führt dann einige km auf einem Deich lang. Jetzt noch 500m durch das ehemals überfutete Gebiet zum Plattenweg am Horizont. Als Herausforderung gibt’s mehrere Waserablaufgräben quer über den Feldweg.
Etwas Schwung – und rüber:
Etwas Schwung - und rüber
Hier sieht man schön, warum die Reifen für Matsch nicht erste Wahl sind: Das Profil ist RuckZuck zugesetzt:
Profil
Ist jetzt nichts mehr von zu Ahnen – aber der Wasserstand war ganz schön hoch:
Hochwasser
So – daß ist das letzte Hindernis – dann sind wir auf der anderen Seite:
Wehr
Da hat sich das Kälbchen aber auch mit gut zureden nicht rüber getraut 🙁 .
Also alles zurück – wieder zur gesperrten Straße. Keine Bauarbeiter zu sehen. Auf 200 m ist der Straße weg, aber schon neuer Unterbau aus Kies angelegt. Da sind nur zwei 15cm hoche Kanten zu überwinden – also nichts, was irgendwie problematisch wäre. Warum denn nicht gleich so!
Unter Beobachtung von oben
Störche
noch durch einen Schwarm Kamikaze-Insekten:
Kamikaze-Insekten
Nun aber genug Abenteuer für heute! Es war duch nur eine erhohlsame Fahrt im Bereich Havel / Schwielowsee geplant!
Bei Ketzin gepflegt über die Havel geschippert. Dieses Schild dort muß mich sicher nicht beunruhigen – schließlich ist Atomkraft sicher!
Atomkraft ist sicher
Weiter gehts durch malerische Landschaft zur traditionsreichen Seilfähre bei Caputh
Seilfähre in Caputh
Dann ist auch bald Berlin erreicht.
Später ist noch Zeit für Berlin bei Nacht:
Berlin bei Nacht
Der Rückweg am nächsten Tag eigentlich nur über die B188 – aber einige km Betonplattenweg sind mir doch wieder reingerutscht 🙂
Betonplattenweg
Bei Temperaturen die sich den 30°C wieder annähern geht es unter Magritte’s Wolken ‘gen Heimat.
Magrittes Wolkeb
Nicht anhalten heißt die Devise – der Fahrtwind kühlt!
Bleibt noch die Karte der beiden Tage:
Karte
Statistik gibt’s diesesmal nicht, da ich vergessen hatte die vorher auf Null zu stellen…

Weserbergland am Sonntag

Das Gewitter gestern Abend hat Staub und Pollen aus der Luft entfernt – und die Straßen gewaschen. Es ist gutes Wetter mit knappen 30°C angesagt, Regen erst zum Abend. Also ideale Bedingungen – die Sommerjacke und den Crosshelm geschnappt, einmal Weserbergland ins Navigationsbrikett und los.
Erstmal spielen im Schnee:
weißes Pulver
Der ist leicht und fluffig – setzt den Rädern fast keinen Widerstand entgegen.
Zu finden auch mitten im Sommer hier:
Gipsverladung
Die Gipsverladung bei Stadtoldendorf. Oben auf der Rampe kommt der Gips mit der Bahn an, wird einfach ausgekippt und dann von da, wo das Kälbchen steht auf LKW geladen die ihn zur nahegelegenen Gipskartonplattenfabrik bringen.
Weiter geht’s zum Naturerlebinsturm bei Reileifzen:
Naturerlebinsturm bei Reileifzen
Naja – ‘nen bißchen hochtrabend ist das schon. Man hat ‘ne schöne Aussicht über die Weserauen
Weserauen
und eine Erklärungstafel erklärt was zu erklären ist – aber so ein tolles Erlebnis ist das nun auch wieder nicht…
Übergesetzt wird wieder mal bei Polle für 1,50 EUR auf der Rollfähre mit Ausblick auf die markante Burgruine
Burgruine bei Polle
Vorbei an Straßenbäumen bei Ottenstein
Straßenbaum
und durch die gleichnamige Hochebene zum Reinfall des Tages: Da gehts zu den
Hägelgräber
Eine Infotafel findet sich an einem Waldweg
Infotafel
aber rundrum nur dichtes Unterholz und weit und breit keine Hügel zu sehen:
Infotafel
Die Infotafel zeigt zwar ‘ne Skizze mit eigenem Standpunkt und der Lager der Hügelgräber. Aber ohne Nordreferenz und Maßstabsangabe ist das ganze völlig witzlos. Das scheint Methode zu haben – nach diesem Hügelgrab bei Baarsen hab ich noch das bei Grohnde probiert – da genau das gleiche Bild. Und bei dem bei Messenkamp auf der Nienstedter Paß-Runde sieht’s genauso aus! Wenn wir schon keine Touristenattraktion haben, faken wir uns einfach ein Hügelgrab – oder was wird hier gespielt?
Na, was solls – auf dem Weg zum Köterberg geht’s bei Hummersen an Freilandkunst vorbei:
Freilandkunst
Ich hatte das aus der Ferne erst für eine massive Ansammlung von Insektenhotels gehalten (vielleicht für dressierte Hornissen die auf Motorradfahrer auf dem Weg zum Köterberg losgehen sollen?)
Insektenhotel
Aber bei näherer Betrachtung ist das aus Beton gegossen
aus Beton gegossen
und wohl eher kein Lebensraum für Insekten.
Es geht auf den Rückweg – bei Grohnde über die Weser und dann setzt auch bald Regen ein – was zum Teufel – der sollte doch erst am Abend kommen – und nicht schon zum Mittag! Die Sommerjacke hat dem Regen nichts entgegen zu setzen und der Cross-Helm hat kein Visir. Regentropfen mit 100 km/h zwicken schon ganz schön im Gesicht!
Also hinter dem Verkleidungsscheibchen klein falten und den Kopf immer schön nach unten – so hält der Schirm vom Helm das meiste ab.
War aber halb so schlimm- der Regen war nicht ergiebig – und bei Temperaturen um die 30°C ist es auch erfrischend und trocknet ruckzuck wieder.
Bleibt noch die Karte und Statstik für heute:
Karte
Statistik

31°C im Schatten…

…das ist echt kein Wetter für die Baustelle!
Morgens schnell die Verkäufe vom Wochenende fertig gemacht, der Einfachheit halber die ‘große Harzrunde’ auf’s Navigationsbrikett gespielt – und los:
und los
Eine angenehme warme Brise umgibt einen solange man in Bewegung ist – daher gibt’s heute fast keine Fotos von unterwegs. Denn die Sommerausrüstung hat keine Taschen – die Kamera war daher in der Tasche auf dem Gepäckträger – und anhalten nur, wenn es unbedingt sein muss…
Unterwegs
Nur noch schnell die Karte und Statistik:
Karte
Statistik
Ich bin mir gerade unschlüssig, was schöner ist – Harz oder Weserbergland. Mal sehen – morgen soll es ähnlich werden. Vielleicht eine Vergleichstour?

Das Kälbchen…

…war schon die ganze Zeit am nörgeln und wollte seinen neuen Hinterreifen mal auf was anderem als Asphalt ausprobieren.
Na gut – bei dem Wetter soll man nicht auf der Baustelle arbeiten – und die Sommerausrüstung möchte ja auch mal ausgefahren werden. Also los Richtung Eschede und ab ins Grüne:
ab ins Grüne
Insgesamt 45km unbefestigte Wege nördlich von Eschede – und es gibt da noch mehr:
unbefestigte Wege nördlich von Eschede
Alle Kategorien – teilweise erstklassige schwedische Schotterpisten – Graswege – und immer auch mal wieder Sandstecken:
Sandstecke
Noch die Statistik für den halben Tag:
Statistik