Das Gewitter gestern Abend hat Staub und Pollen aus der Luft entfernt – und die Straßen gewaschen. Es ist gutes Wetter mit knappen 30°C angesagt, Regen erst zum Abend. Also ideale Bedingungen – die Sommerjacke und den Crosshelm geschnappt, einmal Weserbergland ins Navigationsbrikett und los.
Erstmal spielen im Schnee:
Der ist leicht und fluffig – setzt den Rädern fast keinen Widerstand entgegen.
Zu finden auch mitten im Sommer hier:
Die Gipsverladung bei Stadtoldendorf. Oben auf der Rampe kommt der Gips mit der Bahn an, wird einfach ausgekippt und dann von da, wo das Kälbchen steht auf LKW geladen die ihn zur nahegelegenen Gipskartonplattenfabrik bringen.
Weiter geht’s zum Naturerlebinsturm bei Reileifzen:
Naja – ’nen bißchen hochtrabend ist das schon. Man hat ’ne schöne Aussicht über die Weserauen
und eine Erklärungstafel erklärt was zu erklären ist – aber so ein tolles Erlebnis ist das nun auch wieder nicht…
Übergesetzt wird wieder mal bei Polle für 1,50 EUR auf der Rollfähre mit Ausblick auf die markante Burgruine
Vorbei an Straßenbäumen bei Ottenstein
und durch die gleichnamige Hochebene zum Reinfall des Tages: Da gehts zu den
Eine Infotafel findet sich an einem Waldweg
aber rundrum nur dichtes Unterholz und weit und breit keine Hügel zu sehen:
Die Infotafel zeigt zwar ’ne Skizze mit eigenem Standpunkt und der Lager der Hügelgräber. Aber ohne Nordreferenz und Maßstabsangabe ist das ganze völlig witzlos. Das scheint Methode zu haben – nach diesem Hügelgrab bei Baarsen hab ich noch das bei Grohnde probiert – da genau das gleiche Bild. Und bei dem bei Messenkamp auf der Nienstedter Paß-Runde sieht’s genauso aus! Wenn wir schon keine Touristenattraktion haben, faken wir uns einfach ein Hügelgrab – oder was wird hier gespielt?
Na, was solls – auf dem Weg zum Köterberg geht’s bei Hummersen an Freilandkunst vorbei:
Ich hatte das aus der Ferne erst für eine massive Ansammlung von Insektenhotels gehalten (vielleicht für dressierte Hornissen die auf Motorradfahrer auf dem Weg zum Köterberg losgehen sollen?)
Aber bei näherer Betrachtung ist das aus Beton gegossen
und wohl eher kein Lebensraum für Insekten.
Es geht auf den Rückweg – bei Grohnde über die Weser und dann setzt auch bald Regen ein – was zum Teufel – der sollte doch erst am Abend kommen – und nicht schon zum Mittag! Die Sommerjacke hat dem Regen nichts entgegen zu setzen und der Cross-Helm hat kein Visir. Regentropfen mit 100 km/h zwicken schon ganz schön im Gesicht!
Also hinter dem Verkleidungsscheibchen klein falten und den Kopf immer schön nach unten – so hält der Schirm vom Helm das meiste ab.
War aber halb so schlimm- der Regen war nicht ergiebig – und bei Temperaturen um die 30°C ist es auch erfrischend und trocknet ruckzuck wieder.
Bleibt noch die Karte und Statstik für heute: