Es ging diesen Herbst nochmal kurzentschlossen in die Alpen. Als grobe Strecke dort hatte ich für den Weg zum Mittelmeer die Route Napoleon und für den Weg zurück die Route des Grandes Alpes geplant. Dass hat gut funktioniert – und insbesondere die Route des Grandes Alpes ist ganz klar ein Highlight. Die ist mindestens genau so gut – wenn nicht besser – wie die Hochgebirgspässe in Österreich, hat aber den Vorteil mautfrei zu sein. Man wird halt nicht alle Nas’ lang mit nicht unerheblichen Beträgen zur Kasse gebeten.
Leider sind die Alpen von mir ziemich weit weg, so daß die An- und Abreise genauso lange gedauert hat wie die eigentliche Tour. Ich habe die aber durch Auswahl schöner Strecken zu einem Teil der Reise werden lassen, wie ich es üblicherweise mache. Ich hatte überlegt, vielleicht noch etwas italienische Alpen mir dran zu hängen – aber ich hab dann zu Hause doch manchmal noch ‘nen Termin, so daß das diesesmal nicht geklappt hat.
Insgesamt sind in den 10 Tagen 4002km zusammen gekommen. Besonders die ersten beiden Tage waren lang – da hätt ich vielleicht 3 Tage planen können. Naja – beim nächstenmal. Es gab weder mit dem Fahrer noch dem Motorrad auf der Tour irgendwelche Zwischenfälle – alles andere hätte mich auch gewundert.
Die ersten beiden Tage der Hinfahrt waren sehr herbstlich mit gelegentlichem Niederschlag – die restlichen Tage hatte ich bestes Sonnenwetter. Es war grad noch rechtzeitig im Jahr – es ist in den Höhenlagen schon deutlich kühl, aber noch sonnig. Viel später im Jahr kann man diese Strecke nicht fahren, da es dann zu kalt wird und immer die Gefahr besteht, dass Pässe wegen Schneefall gesperrt werden.
Hier noch die Direktlinks zu den einzelnen Tagen:
Alpen Tag 0: Wo gehts hin?
Alpen Tag 01: Hannover bis Lebach
Alpen Tag 02: Lebach bis FR-Bourg en Bresse
Alpen Tag 03: Bourg en Bresse bis Mezel
Alpen Tag 04: Mezel – Menton
Alpen Tag 05: Menton bis Briancon
Alpen Tag 06: Briancon bis Genfer See
Alpen Tag 07: Genfer See bis DE-Müllheim
Alpen Tag 08: Müllheim bis Bad König
Alpen Tag 09: Bad König bis Knüllwald
Alpen Tag 10: Knüllwald bis Hannover
Und noch eine Übersichtskarte der Gesamtstrecke:
Die sind erstmal sehr haltbar – noch deutlich mehr als die Heidenau K60 die aich auf der BMW gefahren bin. Ich bin damit auf Asphalt und Schotter gut zurecht gekommen – reize allerdings die Grenzen der Physik nicht aus.
Die Mitas gelten als bei Regen nicht so gut – ich hatte aber glücklicherweise keine Gelegenheit das ausgiebig zu testen, da es fast immer trocken war.
Der Vorderreifen ist nach 20.000km ungleichmäßig abgefahren (die kleinen Profilblöcke verschleißen schneller asl die großen) udn fährt nun entwas unangenehm. Den hätt ich vielleicht schon nach 17.000km tauschen sollen.
Der normale Hinterreichen E07 – mit Mittelsteg – hat ca. 20.000km gehalten, der E07+ – ohne Mittelsteg – ca. 10.000.
Ich ziehe jetzt vorne wieder einen E07+ auf und für hinten mal einen Heidenau K60. Dann kann ich die mal direkt vergleichen.
Hallo Christoph (ich schreibe einfach mal “Du”, von Mot-Fahrer zu Mot-Fahrer), ich lese Deinen Block regelmäßig und gerne. Du lieferst intersessante Anregungen durch Deine Berichte und Bilder. Und das ohne Honorar. Vielen Dank dafür. Frage: Wie zufrieden bist Du mit den Mitas E-07 die Du vor einiger Zeit aufgezogen hast.
Gruß
Peter