Es dauert heut nicht mehr lang und ich bin in Frankreich. Außer einem Schild mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen ist da nix.
Ich kann die EU nicht hoch genug dafür loben, den grenzenlosen europäischen Reiseverkehr ermöglcht zu haben. Noch vor dem Mobilfunk-Roaming.
Es ist heute weiter herbstlich und geht lange Meter durch landwirtschaftliches Frankreich.
Es sollte ja auch ein Ziel mit billigem Sprit sein – dafür sucht sich die Tenere ausgerechnet die schmuddelige Avis Automatentankstelle aus, die auch die Sertao II schon genutzt hat.
Und – wie wars?
1,793 EUR/l – da geht noch mehr!
Die zahlreichen Supermarkttankstellen sind in Frankreich meist deutlich günstiger – nutzt nur nichts, wenn grad kein Supermarkt in der Nähe ist. Aber im weiteren Verlauf hat sich die Tenere dann an einem Carrefour-Markt zu 1,620 EUR/l eingedeckt.
Und warum ist es in Frankreich billiger? Weil Herr Marcon Angst vor brennenden Straßen hat und kürzlich den ‚Tankrabatt‘ wie wir Ihn auch in Deutschland hatten auf 0,30 EUR/l erhöht und bis Ende Okt. verlängert hat.
Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Tenere für Kultur interessiert – aber wenn wir schon an der Basilika de Jeanne d’Arc vorbeikommen, muß sie auch gucken!
Zum Nachmittag kommt gelegentlich etwas Sonne durch – sonst war es weitgehend trocken. Lediglich eines der heute durchziehenden kleinen Regenfelder hat mich am Rande erwischt.
Die Kühe haben für heute Feierabend und gehen nach Hause.
Ich habe auch Feierabend – im Premiere Classe Bourg en Bresse.
Das ist zwar nicht wirklich erstklassig, aber OK. Das ist eine bessere der diversen französischen ‚Billig‘-Hotelketten. Ausgewählt hab ich das, weil ich vom letztenmal weiß, daß es nebenan ordentliche Pizza gibt.
Verschlossene massive Tore können das Gute im Menschen dann doch entscheidend befördern!
Nee – ich glaube an das Gute im Menschen.
Und falls das nicht hilft, helfen hoffentlich die nachts verschlossenen massiven Tore vor der Hotelzufahrt.
Parkplatz vor dem Hotel: hast Du keine Sorge, dass das Mopped so geklaut wird?