Kaokoland Tag -1: Morgen geht´s los

Tja – nun sitz ich hier. Das kleine nervöse Motorrad ist sicher schon in Kapstadt angekommen und wartet auf die Containeröffnung.

Die Tasche für morgen ist gepackt, die Packliste mehrfach kontrolliert, die Tickets sind eingesteckt und auch sonst ist alles benötigte bereitgelegt.

Morgen Nachmittag gehts los –  wie soll ich es bis dahin nur aushalten 😉 . So langsam macht mich die Vorfreude doch ein wenig nervös.

Na was solls – einmal werden wir noch wach, dann gehts nach Afrika!

Gestern Abend…

…mal wieder in die Stadt. Es weihnachtet sehr:

Hauptbahnhof

Aber vorher ist noch was zu tun. Für die bevorstehende Kaokoland-Tour hab ich gern etwas lokales Geld dabei. Da gibts im Bahnhof…

Reisebank

…einen Stapel Löwengeld:

ZAR

Das sieht nur viel aus – es sind 3,50EUR Scheine 🙂

Dann gehts mit dem Afrika Twin Stammtisch aufs Wacken für Büroangestellte 🙂

Weihnachtsmarkt

Ich finds da immer erstaunlich voll – was wollen die ganzen Leute da? Offenbar überteuerten Glühwein trinken und Fleischspieße essen…

Grill

Der Grill ist keineswegs übertrieben. Etwas ruhiger wirds im mittelalterlich gestalteten Teil – an der Leine – aber auch da geht man nicht verloren 🙂

Mittelaltermarkt

Und wenn meine Kompaktknipse mit schlechten Lichtverhältnissen besser zurechtkommen würde, so hätte ich weniger moderne Kunst im Speicherchip. Schicker Weihnachtsbaum, oder?

Weihnachtsbaum

In einem Monat…

…geht es los nach Kapstadt und dann mit dem kleinen nervösen Motorrad durch Namibia bis hoch ins Kaokoland an der Grenze zu Angola:

Das war für mich Anlaß, mich um die Rückreise zu kümmern. Da ist jetzt ein Flug ab Windhoek über Nacht nach FFM gebucht – und ein Leihwagen um von Walvisbay (wo das kleine nervöse Motorrad in den Container kommt) nach Windhoek zu kommen. Und da der Flug am Sonntag deutlich billiger ist, auch noch zwei Übernachtungen in der dortigen Arebbush Travel Lodge:

Arebbush Travel Lodge
Arebbush Travel Lodge

Man lasse sich von dem Foto nicht täuschen -gemäß Bewertungen ist der Pool kleiner als er auf dem Foto scheint – und es liegt an einer größeren Straße am Stadtrand. Sei aber trotzudem gut.

Das kleine nervöse Motorrad…

…fährt dann schonmal vor – oder vielmehr läßt sich fahren. Am Freitag durch dichten Verkehr…

dichter Verkehr

…und streckenweise heftigen Regen – da drohen vor mir schon die dunklen Wolken, gehts am Freitag erstmal bis ins Schwabenländle.

Was liegt da abends näher als Flädchensuppe und Käsespätzle. Lecker – da hatte ich das Landgasthaus richtig ausgesucht (Goldenes Lamm in Rainau).

Käsespätzle

Am Samstag vormittag sind wir dann in St. Margrethen in der Schweiz.

Es regnet – aber die Rampe ist glücklicherweise überdacht.

Hinten anstellen!

Ist ganz schön eng! Aber im künstlichen Koma – mit abgeklemmter Batterie und restentleertem Tank – wirds das hoffentlich aushalten. Es wacht dann ja in gut zwei Monaten in Kapstadt im südafrikanischen Sommer wieder auf.

Ist ganz schön eng!

Nach rund zwei Stunden ist alles eingeladen – so 20 Motorräder, Gepäck, Ersatzreifen und Verpflegung.

alles eingeladen

Dann heist es ‘Klappe zu – Affe tot’ und Montag gehts auf nach Hamburg zur Schiffspassage.

Klappe zu – Affe tot

Am 26.12.2019 geht dann die Klappe wieder auf – und mein kleines nervöses Motorrad wird dann wieder zum Leben erweckt.

Nach der Verladung noch ‘nen schönes Mittagessen in einem nahegelegenen Restaurant, weitere Infos zum Tour und dann hat mich der Fiat um 2200h wieder zu Hause ausgespuckt.

Die Ausstattung…

…vervollständigt sich. Zusatzscheinwerfer (aus Platzgründen am rechten Handschützer) falls wir auf der Kaokoland-Tour mal in die Dunkelheit kommen und der Kamerahalter sind montiert. In der Tasche vor der Startnummerntafel wird dann tagsüber die Power-Bank geladen, aus der dann abends der Laptop lebt, auf dem die Blogeinträge geschrieben werden.

Front

Zusätzlich ist noch eine USB Buchse dran, die die Kamera speist – auch wenn USB auf der Enduro nichts taugt und die Buchse auf der Tour sicher wieder kaputtvibriert wird.

Es sind zwar noch drei Wochen…

…bis es für das kleine nervöse Motorrad zur Verschiffung nach Kapstadt geht – aber es wollte nach den beiden Touren durch den niederländischen Staub schonmal etwas Zuwendung haben:

das kleine nervöse Motorrad

Es gibt schon wieder neue Reifen – dabei sind die alten doch noch fast gut.  Aber die Kaokoland-Tour im Januar wird gute 6000km umfassen – und da will ich kein Risiko eingehen, zwischendrin ohne Profil da zu stehen.

Mitas C-02 Stone King

Aber die alten Reifen trägste dann noch auf, versprochen?

Seit dieser Geschichte hat das keine nervöse Motorrad eine offfene Ritzelabdeckung, so daß man schnell mal nachschauen kann. Und auch , wenn noch etwas Fleisch drauf ist – der Verschleiß am Ritzel ist schon deutlich. Das also sicherheitshalber auch getauscht. Die Kette und das Kettenrad sollten es noch 6000km machen.

Ritzel alt und neu

Die nächsten Tage gibts noch ‘nen Zusatzscheinwerfer und den Kamerahalter, einige Probefahrten 🙂 und dann kommt noch das Sportkennzeichen ran und es kann losgehen.