Nachtrag von gestern: In der Original 70er Jahre Ausstattung findet sich die Glühlampe in der Schreibtischlampe. In den 70ern hatte man ja noch keine Dimmer um die Helligkeit zu verstellen. Es gab daher spezielle Glühlampen, von deren Existenz ich zwar schonmal gehört hatte, aber noch nie eine in Echt zu Gesicht bekommen habe. Diese hat zwei unterschieldliche Glühfäden im Glaskolben, einen mit 30W, den anderen mit 70W. Mit einem einfachen Stufenschalter lassen sich so vier Helligkeiten einstellen: Aus – 30W – 70W – 100W oder 0 – 305 – 995 – 1300 Lumen. Einfach aber effektiv!
Heute gehts ja richtig los und da es im Koolwink Motel – wie in vielen Hotels üblich – kein Frühstück gibt gehts zum empfohlenen Romney Diner. Das ist so unscheinbar, dass ich zuerst dran vorbei gefahren bin, obwohl ich den Wegpunkt in Navi habe.
Heut habe ich mal ein BLT Sandwich probiert (Bacon – Lettuce (Salat) – Tomato). Lecker wars, aber ich sag mal an der Präsentation kann man noch arbeiten und die ‚Beilage‘ ist dann doch ungewohnt. Und für rund 10 USD incl. Tee auch nicht grade ein Schnäppchen. Aber immerhin kein Einweggeschirr. Ich werd‘ mich weiter durch das amerikanische Frühstücksangebot essen…
Es geht ja heute auf den Trail – nein, nicht auf den eigentliche Trail, den Trans America Trail, sondern die Mid Atlantic Backcountry Discovery Route, die mich an den TAT heranführt. Und kurz nach dem Start wird man auch schon begrüßt:
Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Camp ernst gemeint ist.
Es ist weiterhin Mittelgebirgslandschaft, immer die Apalachen entlang, u.a. durch den Smokey Hole Canyon (von dem ich kein Foto habe, weil das Hinweisschild erst am Ende stand 😉 .
In die Waldgebiete sind zuerst immer mal wieder Farmen eingestreut.
Es geht dann heute in den George Washington National Forrest, den ich dann heute auch nichr mehr verlassen werde – ist halt alles groß hier.
Es geht Schotterstrecken in ordentlcher, fast schwedicher Qualität lang. Gelegentlich kreuzen kleine Bäche den Weg, aber insgesamt gibt es nichts, was für meine kleine Africa Single irgendwie problematisch gewesen wäre.
Es geht lange durch den Wald – das ist schön, aber er hat halt das schwedische Problem – vor lauter Bäumen sieht man nichts von der Landschaft, außer es ist mal irgendwo eine Lücke.
Das sieht doch vielversprechend aus…
…und zum Glück war da schon einer vor mir da!
Schluss ist heute in Warm Springs im RoseLoe Motel (109 USD). Meine kleine Africa Singe wundert sich da was sie doch für Familienmitglieder hat 🙂 .
In Warm Springs gibts übrigens eine warme Quelle – wer hätte das gedacht – die aber bis auf weiteres nicht zugänglich ist. Darin soll der Präsident Thomas Jefferson versucht haben seine Kinderlähmungsprobleme zu lindern, weshalb es hier ein kleines Weisses Haus geben soll. Vielleicht finde ich das morgen noch. Das ist aber gar nicht so einfach, denn eigentlich ist Warm Springs kein Ort wie man ihn aus Europa kennt, sondern eine lockere Ansammlung von Gebäuden entlang der Straße, die sich über viele Meilen hin zieht.
Wie immer noch Karte, Statistik (in Meilen) und Höhenprofil