TAT 2023 Tag 14: Morganton – Appalachian Pond Campground

Was’n das? Sieht aus wie ein rundes Schwammtuch, zusammengeklappt und innen drin ’ne Schmelzkäsescheibe.

Steht ’ne ganze Dase voll beim Frühstück im Kühlschrank. Eine Anleitung ist nicht dabei. Also mal mutig 2 Minuten in die Mikrowelle. Der Köse schmilzt – und das ist wohl doch kein Schwammtuch sondern irgendwie inustrielles Rührei. War jedenfalls ganz gut essbar.
Ansonsten gab es heute gut gemischte Strecke. Es liegen wieder die Smokey Mountains auf dem Weg…

…und auch ein Stück Blue Ridge Parkway war wieder dabei.

Lässt sich sehr schön fahren! Und am Straßenrand gibts auch immer mal was Urwaldähnliches.

Ansonsten freut sich meine kleine Afrika Singe immer wenn sie so ein Schild sieht.

Da kommt dann meist schwedische Schotterautobahn, und der Anteil wird von Tag zu Tag mehr. Teild waren heute schon ganz schön steile Abschnite dabei, wo sie sich schon mal was anstrengen musste.

Aber es gibt natürlich auch endlose Landschaft.

Schluss ist heute mitten in den Appalachen auf einem kleinen, abgelegenen kommerziellen Campingplatz, der auf Zeltcamper eingestellt ist: Appalachian Pond Campground – nördlich von Waynesville, 30 USD die Nacht.

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TAT 2023 Tag 13: Lillington – Morganton

Gibt ja noch die Modifikationen am Motorrad. Zuerst das Lenkerendgewicht rechts:

Das dient in erster Linie dazu zu verhindern dass bei Bodenberührung des Lenkers Sand in die Mechanik des Drehgriffs kommt und der dann klemmt. Da links kein Drehgriff ist, gabs da kein Lenkerendgewicht. Sieht aber ganz schick aus – vielleicht kaufe ich für Links bei Gelegenheit nochmal eines nach.
Und eine 30mm Lenkererhöhung gabs dann auch noch:

Macht sich beim Fahren – besonders im Stehen – deutlich bemerkbar. Verbessert die Ergonomie für meine Größe doch beträchtlich. Und da wir hier in USA sind, braucht man sich um TÜV keine Gedanken machen sondern nimmt einfach das universelle Modell für alles was 22mm Lenker hat.
Beim Gepäck hat sich auch was getan – auf dem Reservekanister wohnt jetzt eine wasserdichte Rolltasche statt dem billigen (und nicht wasserdichten) Duffle-Bag von Walmart.

Soweit bin ich dann erstmal ausgerüstet – das einzige was mir noch nicht so richtig gefällt sind die chinesischen Satteltaschen – die sitzen nicht gut. Aber das bleibt jetzt erstmal so.
Dann war da noch Frühstück: Nein, auch in diesem (teureren) Hotel haben sie kein Frühstück hinbekommen. Altbackene Bagel zum Auftoasten, Instant Oatmeal (Haferflocken mit Geschmack, Heisswasser dazu, 30s warten und fertig) und eingemachter ‚Fruchtsalat‘ aus dem Plastikbecher, bei dem sich die Stücke nur in der Farbe, aber nicht im Geschmack unterscheiden. Und natürlich Einweggeschirr.

Auch hier gibts Baustellen – aber mit sowas habe ich ja gerechnet und habe Übung aus Deutschland. Sowas sorgt nur für kurzfristiges Verlassen vom Track 🙂 .

Der Track führt durch Carthage – und am Pik n Pig vorbei.

Da sollte man unbedingt anhalten, denn es wäre der beste BBQ-Laden von North Carolina meint das Internet. Der liegt direkt am Flughäfchen von Carthage, und wer nicht mit Auto oder Motorrad kommen will, der fliegt halt.

Das ist kein Hamburger, sondern ein Pulled Pork Sandwich. Und ja – das Internet hat recht, ist tatsächlich sehr lecker. Leider war es noch zu früh für ein richtiges Mittagessen, da muss ein Appetithappen reichen.

Die Straße wird offenbar nicht mehr oft genutzt…

…um nicht zu sagen gar nicht.

Irgendwie mag hier…

…irgendwer keine…

…Stoppschilder.

Das kann ich bei deren übermäßigen Einsatz hier ja irgendwie nachvollziehen – aber das ist doch auch keine Lösung. Einfache ‚Vorfahrt Achten‘ Schilder sieht man hier nur sehr selten – und immer Stoppen wird schon irgendwann nervig, vor allem wenn weit und breit kein anderes Fahrzeug ist und alles gut einsehbar ist.
Wie nähern uns langsam wieder etwas bergigem Gebiet an – es ist landschaftlich aber weiterhhin schwedisch, komplett mit Schotterautobahnen.

Auf diesem Bild gibts gleich zwei typische Landschaftsmerkmale: Der Wasserturm – und ’ne kleine Kirche. Kleine Kirchen gibts aber deutlich mehr als Wassertürme.

Und ja – die Stadt heisst wirklich China Grove, und wurde bekannt durch ein Song der Doobie Brothers, auch wenn sich das vermutlich eher auf die gleichnamige Stadt in Texas bezieht.
Eigentlich hätte ich heute gerne gecampt – aber der nächste State Park ist über 100km weg, und kommerzielle Campingplätze im Umkreis nehmen entweder explizit keine Zeltcamper oder sind auf Wohnmobile eingestellt – da haste dann ’ne Betonfläche, Wasser- und Abwasseranschluss, 50A Stromanschluss und Kabelfernsehen für rund 50 USD pro Nacht. Daher wurde es heute wieder ein Motel – das für 57,60 USD erstaunlich günstig und gut in Schuss (offenbar kürzlich renoviert) ist. Und hat ja auch ’nen Vorteil – das werden die Blogeinträge länger, da unbegrenzt Strom, Internet und Schrebtisch verfügbar.

Gute Nacht mit Blick auf Highway 18.

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TAT 2023 Tag 12: Washington – Lillington

Frühstück gibts nebenan im Waffle House: Bacon, Egg & Cheese Hashbrown Bowl:

Ja -fettig und lecker. Das ich hier ’nen vernünftiges Brot finde hatte ich ja nicht erwartet – aber mal ’nen Joghurt und Obstsalat als Ergänzung zum Frühstück wär schon was. Vielleicht gibts das hier und ich hab nur den richtigen Laden noch nicht gefunden…
Ansonsten geht es heute auf den TAT durch North Carolina. Hier im Bereich der Ostküste ist der ganz überwiegend asphaltiert – lässt sich angenehm fahren und die Landschaft erinnert mich immer mal wieder an Schweden.

Meine kleine Africa Single ist neugierig und will unbedingt wissen was denn Piggly Wiggly ist.

Stellt sich raus: Ist ein voll ausgestatteter und gepflegter Supermarkt nach europäischem Vorbild. Und europäische Warew gibts auch: La Vache Qui Rit – The Laughing Cow – Die lachende Kuh.

Das ist das, was man in Nordafrika bekommt, wenn man nach Käse fragt. Aber man achte auf den Preis – die haben’s doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. 6,19USD (natürlich wie alles hier zuzügl. Steuern – ca. 10%) für 8 Ecken Schmelzkäse! Leute – das ist industrieller Schmelzkäse und kein handgeschöpfter ein halbes Jahr gereifter Rohmilchkäse aus bei Vollmond gemolkenen Almkühen!
Aber einen schönen Mittagssnack konnte ich ergattern!

Da hinten ist es dunkel – und auch wenn es heute 32°C hat, eine Abkühlung durch Regen kommt mir nicht gelegen.

Aber ich drehe ‚eh nach Norden ab für einen Abstecher nach Raleigh – da habe ich mir noch etwas Motorradzubehör in den Cycle Gear Laden bestellt.

Mit dem Rotopax Kanister 1,75 Gal (6,6l) sollte meine kleine Africa Single dann auch die Distanzen im Westen schaffen. Und es beruhigt doch, zu wissen das noch was da ist wenn die Reservelampe anfängt zu blinken 😉

Und nochwas vom Piggly Wiggly: Unter ‚Pimiento Spread‘ konnte ich mir nichts vorstellen – also mal gekauft.

Es ist eine in den Südstaaten verwendete Zutat für Sandwich und auf Cracker bestehend aus zermantschtem Cheddar Käse, Mayonaise und Kirsch-Chillies. Lässt sich auf Brot ganz gut essen. Und ich such ja immer was was sich auf dem Motorrad gut mitnehmen lässt und bei 30°C+ nicht sofort schlecht wird oder schmilzt.
Schluss ist heute im Microtel Inn & Suites by Wyndham in Lillington für 106USD. Das ist mal ein Hotel das gut in Schuss ist – aber auch eher auf der teuren Seite. Mal sehen, ob die morgen sowas wie ein Frühstück zusammen bekommen…

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TAT 2023 Tag 11: Cape Hatteras – Washington

Heute morgen erstmal wieder ein Blick auf den Atlantik. Der Wind hat im Laufe der Nacht nachgelassen, und auch der Atlantik ist wesentlich ruhiger als gestern

Da hat man sogar mal die Chance, Strandbewohner zu erwischen wenn sie aus ihren Löchern krabbeln.

Auch sonst gibts hier viel Getier – dieses war ganz entspannt, bisher waren die immer weg bis ich die Kamera raus hatte. Zum Glück waren die immer so schlau, mir dabei nicht direkt vors Motorrad zu laufen.

Hier ist er – der Leuchtturm von Cape Hatteras. Der offizielle Startpunkt des Trans America Trails (zumindest in der Kevin-Version).

Von jetzt an geht es also den TAT entlang. Dafür muss erstmal auf die nächste Insel übergesetzt werden – nach Ocracoke-Island. Eine kostenlose Fähre, ca. 45 Minuten Fahrtdauer auf first come – first serve Basis. Allerdings warten Motorräder auch in USA ganz vorne in der Schlange 🙂 .

Wir werden von neugierigen Möwen beobachtet…

und auf Ocracoke Island kommt dann fast Sahara Feeling auf. Es ist halt ein schmaler Sandstreifen im Ozean, da versandet die Straße schonmal.

Und schon ist das andere Ende der Insel erreicht. Von dort sollte es eigentlich nach Cedar Island und von da nach Havelock weitergehen, alerdings war die Fähre gestern Abend bereits ausgebucht. Ich hab meiner kleinen Africa Single daher einen Platz auf der Fähre nach Swan Qaurter – das ist dann wieder auf dem Festland – reserviert. Fahrtdauer hut 3h, 10 USD. Und auch da in erster Reihe – Motorräder werden als erstes verladen!

Taschüss Ocracoke – ’nen netten kleinen Hafen haben’se da.

Nach ereignisloser Überfahrt ist gibts auf dem Festland erstmal wieder Sumpfgebiet…

…bis dann das heutige Tagesziel Washington (nein, nicht DAS Washington, Washington, NC) erreicht ist. Da ist Schluss im Days Inn by Windhanm – ein Motel das schonmal bessere Tage gesehen hat (76 USD) und dessen größter Mangel das schwache W-LAN ist, das dazu auch noch keine Verbindung zum Internet hat. Echt afrikanisch!

Aber – wie in USA Üblich – Eis gibts reichlich aus der Eismaschine neben dem Colaautomaten.

Statt Frühstück gibts dan heute mal Abendessen auswärts – in nahe gelegenen Waffle House. Das sind Hashbrowns (diesesmal in der Röstiähnlichen Ausführung), mit American Cheese (also Scheiblettenkäse) und ich hatte es extra mit Zwiebeln und Tomaten bestellt – wegen der Vitamine, wissenschon. Die waren aber nur in homöopathischen Dosen enthalten. Muss ich morgen wieder beim Food Lion vorbei. Und auch hier gilt: Lecker wars (ist ja auch genug Fett und Sal´z dran), an der Präsenttaion kann man noch arbeiten. Zusammen mit ’ner Cola und Tip sind das 10 USD – was ich deutlich teuer finde.

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TAT 2023 Tag 10: Medoc Mountain – Cape Hatteras

Es geht heute bei strahlendem Sonnenschein (und angenehmen Temperaturen in den hohen 20ern) weiter in Richtung Küste.

Aber erst noch am Fod Lion vorbei: Glück gehabt, da gibts ’ne Obst- und Gemüseabteilung nach europäischem Vorbild. Da kann ich ja den Frischwarenvorrat aufstocken.

Weiter geht die Fahrt an den Pocosin Lakes (National Wildlife Refuge) vorbei.

Das sind sehr flache Seen im hiesigen Sumpfgebiet. Es gibt ein Besucherzentrum, das die auf einem Bohlenweg zugänglich macht.

Der Wasserspand ist hier generell sehr hoch – die Straße befindet sich nur ca. 50cm oberhalb Sumpfgebiet links und rechts von der Straße.

Und dann gehts auch schon über eine große Brücke:

Die ist Teil des Outer Banks National Scenic Byways und führt einmal über den National Seashore – eine der Küste vorgelagerte ‚Landzunge‘ – siehe Karte.

Die ist nur wenige Meilen breit – dafür aber ca. 100mi lang. Und wir sind an der Küste – es herrscht ein stürmischer anlandiger Wind und der Atlanik kocht.

Ich quartiere mich heute ganz in der Nähe des Leuchtturms von Cape Hatteras ein…

…auf dem zugehörigen Campingplatz der Nationalparkbehörde. Der hat zwar geschätzte 100 Stellplätze – es ist aber so gut wie nichts los. Noch ca. 1o weitere Camper, das verläuft sich. Kostet 20 USD, Duschen nur kalt.
Wegen dem starken Wind habe ich für das Zelt einen geschützten Platz an den Büschen gesucht – die kleine Africa Single meint mit ihrer stärkeren Feder steht sie jetzt sicher und der Wind kann ihr nichts anhaben. Wir werden sehen.

In der Umgebung:

Ein Sandberg. Ist doch nix besonderes.

Doch – ist nämlich kein Sandberg, sondern Muschelschalen. Wird hier zum Wegebau verwendet.

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TAT 2023 Tag 09: Independenve – Medoc Mountain State Parc, NC

Heute gabs ‚Frühstück‘ im Hotel. Naja – altbackenes Toastbrot, ebensolche Bagel, Brotaufstrich mit Buttergeschmack, Philadelphia Käse, Marmelade. Aber immerhin hatten sie frisches Obst!

Das ist hier schwer zu finden. Zwei Läden, die ich eigentlich für Supermärkte halte – Family Dollar und Dollar General – haben erst gar keine Obst- und Gemüseabteilung.

Und Tankstellenshops schon mal gar nicht – selbst wenn sie sich großspurig ‚Grocery‘ nennen. Walmart in Cumberland hatte eine große Obst- und Gemüseabteilung nach europäischem Vorbild – aber beim letzten WalMart wo ich war gab es einzig Bananen zu 0,25USD/St. als Quengelware an der Kasse. Irgendwie bin ich da noch nicht hinter, wie das hier läuft…
Es geht heute gleich gut los…

…und wir biegen dann für eine Zeit lang auf den Blue Ridge Parkway ein.

Das ist eine bekannte besonders schöne Straße (Scenic Byway) die sich 469mi entlang der Blue Ridge Mountains schlängelt. Es gibt gelegentlich mal Sehenswürdigkeiten an der Strecke…

…und insgesamt macht das ganze einen sehr gepflegten Eindruck – mal ganz abgesehen davon, dass die Straße sehr schön trassiert ist.

Das macht nicht nur mit dem Motorad spaß. Und es gibt immer mal wieder ’ne Aussicht.

Aber da könnne wir nicht die ganze Zeit drauf bleiben – wir wollen ja an die Küste zum Beginn des TAT. Es geht dann bald in einen neuen Staat…

…in dem dann wieder andere Regeln gelten. Nicht vergessen, beim Scheibenwischen die Scheinwerfer anzünden 😉

Du kriegst hier nix!

Ich brauch auch nix – ätsch!
Dafür brauch ich mal was. Eigentlich hätt ich ja gern ein Mom and Pap Diner in irgendeinem kleinen Ort – aber sowas scheints kaum mehr zu geben. Ich fürchte, das ist eine Kette:

Immerhin versprechen sie die besten Burger von North Carolina.

So sieht das dann aus:

Wenn das der Beste Burger von North Carolina sein soll, dann gute Nacht! Der spielt in der gleichen (niedrigen) Liga wie McDonalds und Burger King. Ist jedenfalls Klassen von dem entfernt, was mir in Namibia aufgetischt wurde. Zudem erweist sich der Laden im Inneren – trotz gepflegtem äußeren – als originale Fettklappe inclusive klebrigem Fußboden. Naja – das meiste geht wohl im Drive-Thru weg.

Es geht dann noch etwas weiter auf kleinen Straßen durchs ländliche North Carolina bis zum Medoc Mountain State Part und dort auf den staatlichen Campingplatz. Für 26 USD minus 6 USD Military Rabatt (weil ja alle deutschen beim Militär waren – dem konnt ich so schnell gar nicht wiedersprechen). Daür gibts die Parzelle – immer standardmäßig mit Tisch, Bank, Feuerstelle und Grill – und ein modernes und gut gepflegtes Sanitärgebäude mit unbegrenzten warmen Duschen.

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TAT 2023 Tag 08: Walnut Flats Campground – Independence, VA

Nachtrag von gestern Abend: nachdem ich rausgefunden hatte, das die Pumpe doch funktioniert konnt ich ja auch die Campingküche testen. Funktioniert 🙂 .

Es geht heute noch ca. 100mi den MABDR lang bis Damascus. Morgens gibts noch ein wenig Sprühregen, aber der Rest des Tages ist trocken. Ich scheine der Regenfront hinterher zu fahren, denn die Straßen sind den ganzen Tag lang nass. So ein Naser Wald riecht einfach unheimlich frisch, so hat auch das feuchte Wetter seinen Reiz. Und das nasse Zelt kann dann heute Abend im Motel trocknen 😉 .

Ich fahr den MABDR ja falschrum – da kommt dann gelegentlich mal Gegenverkehr.

Die Kollegen hier konnten mir praktischerweise bestätigen, dass die Straße durchgängig ist. Keine Ahnung, warum da ein Schild stand ‚Road ends 7 mi‘. Vielleicht war nur das Ende der staatlichen Instandhaltung in 7mi gemeint?

Am Wegesrand. Die sind leichter fotografisch zu erwischen als Rehe, die es hier zahlreich gibt, die aber weg sind bevor der Fotoapparat scharf ist.

Warum heissen die Berge hier wohl Smokey Mountains?

Und nochmal von oben 🙂 .

Durch diese hohle Gasse muss er durch.

Ab Damascus geht es dann auf asphaltierten Straßen nach Osten. Dafür hat kurviger.de schöne kleine geschwungene Straßen durch Farmland rausgesucht,

…die auch mit der kleinen Africa Single Spass machen. Ist ein kleines wendiges Motorrad! Nur Bergauf merkt man, dass sie doch ein wenig untermotorisiert ist.
Ich glaub, es weihnachtet sehr!

Schluss ist heute im Best Value Inn in Independence für 79,00 USD. Da hängt jetzt das Zelt im Bad rum zum trocknen. Die Zimmer sind hier generell sehr groß – viel größer als Hotelzimmer in Europa.

Eigentlich ist hier aber alles größer – auch Lebensmittelpackungen, was dann problematisch ist wenn man unterwegs nix kühlen kann und daher mit ’nen pound Käse oder einem riesen Brotlaib nixanfangen kann – kleinere Packungen aber nicht aufzutreiben sind.

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TAT 2023 Tag 07: Warm Springs – Walnut Flats Campground

Auch heute heisst es erstmal wieder Frühstück besorgen. Das gibts im Nachbarort- der heisst sinnigerweise Hot Springs – bei Lindsay’s Roost Bar & Grill. Das ist so ziemlich das einzige weit und breit das Sonntags um 0900h schon offen hat.

Der Laden macht auf mich einen etwas afrikanischen Eindruck – besonders wenn man um die Ecke schaut 😉 .

Mit Gebäudeinstandhaltung ist’st auch nicht so weit her.

Heute gibts Egg & Bacon Sandwich with Hashbrowns (frittierte ‚Bratkartoffeln‘). Auch hier gilt wieder: Geschmeckt hats, aber an der Präsentation könnte man noch arbeiten.

Im Gegensatz zum BLT-Sandwich, wo ja der Name weingstens etwas Salat und Tomate verlangt – gibt es hier keine gefährlichen Vitamine. Die muss ich mir gleich noch beim Supermarkt holen.
Es geht auch heute wieder durch den National Forrest.

Die Africa Single verspricht vorsichtig zu fahren, dann dürfen wir da auch lang.

Und ja – die Straße wird dann später tatsächlich schmal.

So geht es heute zu 50/50 auf Schotter und Asphalt durch Wald und manchmal auch an eingestreuten Farmen vorbei.

Schluss ist heute auf dem Walnuts Flats Campground – ein von der Forstbehörde betriebener Platz für 0 USD, dafür auch nur Plumsklos und eine Wasserpumpe, dennoch schön angelegt und großzügig:

Von der Pumpe dachte ich schon, sie sei defekt, weil erstmal nichts kam. Braucht aber ’ne ganze Weile.
Und ich war am Zweifeln: Den gerade als ich ankam, kam ein ordentlicher Schauer runter. Das Navi kannte auch einige Hotels in ca. 30mi Entfernung – aber ich hatte das richtig in Erinnerung: Man muss erstmal aus dem Tal rausfahren und da kommt die nächsten 100mi nichts. Deshalb auch die geplante Übernachtung hier, auch wenn es noch für ’ne Stunde fahren gereicht hätte. Da nutzt es einem nichts, das es im Nachbartal in 30mi Luftlinie ein Hotel gibt. Das kriegt das Navi dann auch raus, wenn man es dahin eine Route planen lässt.
Der Schauer war aber nach 20 Minuten vorbei und es wurde dann doch wieder ganz schön mit guten 20°C Lufttempertaur.

Gab dann am Campfire bei Luisa – einer vor 3 Monaten pensionierten Lehrerin auf dem Nachbarplatz, die sich dann ein Wohnmobil gekauft hat und jetzt die USA abfährt – noch einige Geschichten zu erzählen. So geht der Abend dann auch im Funkloch schnell rum 🙂 .

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TAT 2023 Tag 06: Romney – Warm Springs, VA

Nachtrag von gestern: In der Original 70er Jahre Ausstattung findet sich die Glühlampe in der Schreibtischlampe. In den 70ern hatte man ja noch keine Dimmer um die Helligkeit zu verstellen. Es gab daher spezielle Glühlampen, von deren Existenz ich zwar schonmal gehört hatte, aber noch nie eine in Echt zu Gesicht bekommen habe. Diese hat zwei unterschieldliche Glühfäden im Glaskolben, einen mit 30W, den anderen mit 70W. Mit einem einfachen Stufenschalter lassen sich so vier Helligkeiten einstellen: Aus – 30W – 70W – 100W oder 0 – 305 – 995 – 1300 Lumen. Einfach aber effektiv!

Heute gehts ja richtig los und da es im Koolwink Motel – wie in vielen Hotels üblich – kein Frühstück gibt gehts zum empfohlenen Romney Diner. Das ist so unscheinbar, dass ich zuerst dran vorbei gefahren bin, obwohl ich den Wegpunkt in Navi habe.

Heut habe ich mal ein BLT Sandwich probiert (Bacon – Lettuce (Salat) – Tomato). Lecker wars, aber ich sag mal an der Präsentation kann man noch arbeiten und die ‚Beilage‘ ist dann doch ungewohnt. Und für rund 10 USD incl. Tee auch nicht grade ein Schnäppchen. Aber immerhin kein Einweggeschirr. Ich werd‘ mich weiter durch das amerikanische Frühstücksangebot essen…

Es geht ja heute auf den Trail – nein, nicht auf den eigentliche Trail, den Trans America Trail, sondern die Mid Atlantic Backcountry Discovery Route, die mich an den TAT heranführt. Und kurz nach dem Start wird man auch schon begrüßt:

Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Camp ernst gemeint ist.

Es ist weiterhin Mittelgebirgslandschaft, immer die Apalachen entlang, u.a. durch den Smokey Hole Canyon (von dem ich kein Foto habe, weil das Hinweisschild erst am Ende stand 😉 .

In die Waldgebiete sind zuerst immer mal wieder Farmen eingestreut.

Es geht dann heute in den George Washington National Forrest, den ich dann heute auch nichr mehr verlassen werde – ist halt alles groß hier.

Es geht Schotterstrecken in ordentlcher, fast schwedicher Qualität lang. Gelegentlich kreuzen kleine Bäche den Weg, aber insgesamt gibt es nichts, was für meine kleine Africa Single irgendwie problematisch gewesen wäre.

Es geht lange durch den Wald – das ist schön, aber er hat halt das schwedische Problem – vor lauter Bäumen sieht man nichts von der Landschaft, außer es ist mal irgendwo eine Lücke.

Das sieht doch vielversprechend aus…

…und zum Glück war da schon einer vor mir da!

Schluss ist heute in Warm Springs im RoseLoe Motel (109 USD). Meine kleine Africa Singe wundert sich da was sie doch für Familienmitglieder hat 🙂 .

In Warm Springs gibts übrigens eine warme Quelle – wer hätte das gedacht – die aber bis auf weiteres nicht zugänglich ist. Darin soll der Präsident Thomas Jefferson versucht haben seine Kinderlähmungsprobleme zu lindern, weshalb es hier ein kleines Weisses Haus geben soll. Vielleicht finde ich das morgen noch. Das ist aber gar nicht so einfach, denn eigentlich ist Warm Springs kein Ort wie man ihn aus Europa kennt, sondern eine lockere Ansammlung von Gebäuden entlang der Straße, die sich über viele Meilen hin zieht.

Wie immer noch Karte, Statistik (in Meilen) und Höhenprofil