Rumänische Karpaten – Tag 16: Lanzhot bis Altötting

Pünktlich zum nahen Tourende wird es herbstlich – heute bedeckt und keine 20°C. Das ist nach den letzten Wochen völlig ungewöhnlich.
Es geht heute einmal quer durch Österreich. Vorbei an Schloßruinen…

Schloßruine

…dem Stausee Ottenstein…

Stausee Ottenstein

…mit der gleichnamigen Burg.

Burg Ottenstein

Bei Oberranna geht es an einem Römerburgus vorbei – eine alte römische Befestigung, die nun überdacht unter einem Schutzbau betrachtet werden kann. Hier der Blick auf einen der Wehrtürme mit dem im Untergeschoss eingebauten Bad.

Römerburgus

Dies ist der best erhaltene Teil (unter dem neuzeitlichen Estrich), denn im Mittelalter wurde darauf eine Wirtschaft errichtet und der alte römische Keller als Fundament weiterverwendet – bis hin zu Partykeller.

Römerburgus

Ein weiterer der ursprünglich 4 Türme wurde in den 1960er Jahren beim Bau einer Tankstelle weggebaggert. Aber insgesamt ist noch ziemlich viel erhalten…
Zum Schluß noch ein Blick aufs Donautal – mit Sonne wärs schöner, aber wollen wir mal nicht meckern!

Donautal

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Rumänische Karpaten – Tag 15: Aggtelek bis CZ-Lanzhot

Heute geht es einmal durch die Slovakei. Es ist ein herbstlicher Morgen mit nur 15°C – aber strahlend blauem Himmel und schon bald steigen die Temperaturen wieder über 20°C. Wird Zeit, den Pullover wieder auszuziehen.
Was Ungarn an Bergen mangelt hat die Slaovakei zwar nicht – es geht aber fast die ganze Zeit auf angenehm fahrbaren Straßen durch leicht bergige Landschaft.

bergige Landschaft

In Bzowik biegt die Sertao II zu einem großen alten Gebäude ab:

Kloster in Bzowik

Soweit mich meine Slovakisch-Kenntnisse nicht trügen, ist das ein altes Kloster. Es wird grad instandgesetzt – gibt daher nicht viel her außer Baumaterial an allen Ecken und Enden.

Kloster in Bzowik

Schluß ist heute im Grenzgebiet Slowakei, Österreich und Tschechien. Und da ich noch tschechiche Kronen habe, fällt die Wahl auf Tschechien.

Heute gibts den Blogeintrag eher – dafür gibts auch kein Essensfoto. Demnächst gönn ich mir nämlich `ne Pizza hier in der angeschlossenen Pizzeria 🙂 .

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Rumänische Karpaten – Tag 14: Cluj-Napocha bis HU-Aggtelek

Rumänien ist heute morgen herbstlich – als wenn es ahnt daß ich mich auf den Nachhauseweg begebe. Nur 17°C und bewölkter Himmel sind ungewohnt – bisher hatte ich hier nur Sonnenschein und Temperaturen an die 30°C.
Es geht auf kleinen Straßen nordwestlich – immernoch grau in grau.

herbstlich

Beim Übergang nach Ungarn hat dann Rene Magritte den Himmel gestaltet – und es wird auch wieder angenehm warn.

Rene Magritte Himmel

Na – wo bin ich? Bitte mal laut vorsprechen!

wo bin ich?

Im weiteren Verlauf geht es noch über eine interessante Pontonbrücke

Pontonbrücke

ehe es weiter durch unendliches Flachland geht

unendliches Flachland

Aber ist gar nicht wahr! Ungarn hat – im Grenzgebiet zur Slowakei – doch einige kleinere Berge – oder eher Hügel?

kleinere Berge

Da endet nämlich auch heute die Fahrt – in Aggtelek beim gleichnamigen Nationalpark. Da gibt es in der Karstlandschaft auch eine Tropfsteinhöhle (Höhle Domica), geschützt als Unesco Weltnaturerbe. Hätte man aber trotzdem besichtigen können, wenn man rechtzeitig da gewesen wäre. Macht aber nichts – denn ich bin immer noch der Meinug, wer einmal die Höhle von Nerja gesehen hat braucht nie wieder andere Tropfsteinhöhlen zu besuchen.
Und weil wir`s so lange nicht hatten, gibts heute mal wieder ein Essensfoto. Guten Appetit.

Guten Appetit.

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Rumänische Karpaten: Fiber to the Home

In allen größeren Städten und  der Mehrzahl der Dörfer – auch abgelegene irgendwo an der ukrainischen Grenze – sieht man sowas:

Fiber to the Home

Was das ist? Ein  Strommast – oberhalb des Bildausschnittes befinden sich die Stromkabel. Das was man im Bild sieht ist ein Verteiler für Glasfaserkabel und aufgewickelte Reservelängen. Die Glasfasern führen direkt als Luftkabel zu den einzelnen Häusern. Über die Ausführung der Installation kann man sicher streiten – aber auf diese Weise hat es Rumänien geschafft schnelles Internet per LWL Anschluß in die Häuser zu bringen. Das ist noch nicht flächendeckend – aber doch in der Mehrzahl der Dörfer der Fall.

Und entsprechend fühlt sich ein x-beliebiges W-LAN in irgendeiner Pension auch schneller an als mein DSL-Anschluß zu Hause.

Den Stand den Rumänien jetzt hat werden wir in Deutschland in 10 Jahren noch nicht erreicht haben. Da tut man sich ja noch schwer  LWL zu den Straßenverteilern zu bringen, von Glasfaseranschlüsen in jedem Haus wagt man ja gar nicht zu träumen.

Rumänische Karpaten – Tag 13: Brad bis Cluj-Napoca

Heute geht es durch die Apuseni-Berge:

Apuseni-Berge

Wo immer kein Wald ist, besteht landwirtschaftliche Nutzung. Es gibt hier jeden Menge Kleinstbauern 🙂 .

landwirtschaftliche Nutzung

Neben befestigten Schotterstrecken

Schotterstrecke

sind auch wieder Erd- und Grasstrecken im Angebot:

Dirt-Road

Mal wieder auf einem Gipfel angekommen – mit einem wohl grade neu errichteten Heiligen:

Gipfel

Halt – ist das nicht Blaspehmie? Der gehört doch genagelt, und nicht geschraubt!

Schraube!

Naja – mir Egal. Lieber noch einen Blick ins Tal:

Blick ins Tal

Und so schließt sich der Kreis: Die Karparten sind durchrundet – und am letzten Tag geht der Blick vom Hausberg auf Cluj-Napoca, wo ich vor 10 Tagen in die Runde gestartet bin.

Cluj-Napoca

Das heist nicht, daß dieser Bericht nun zuende wäre – denn es liegt ja noch eine lange Rückfahrt vor mir…

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Rumänische Karpaten – Tag 12: Oravita bis Brad

Heute gibts erstmal eine Transferetappe – denn für die zur Verfügung stehende Zeit heute habe ich ca. 200km zu viel. Daher wird etwas abgekürzt.
Die Abkürzung führt durch Resita – und dort gibts das Dampflokmuseum der dortigen Lokomotivfabrik.
Einen Ehrenplatz hat die Rescza – die erste in Südost-Europa gebaute Damplok (Bj. 1872) – die Nummer 2 ist die Seriennummer – die Nummer 1 wurde 1871 durch StEG in Wien gebaut.

Rescza

Aber auch große Dampfloks stehen da jede Menge rum – die CFR 50.378 basiert auf der deutschen G10 und ist von 1930.

CFR 50.378

Dann gehts aber los – durch die Poiana Rusca Berge. Es gibt reichlich Forstwirtschaft – und die sorgt heute immer wieder für astreinen Tiefschlamm.

Tiefschlamm

Manche Wege sind lange nicht befahren und ziemlich zugewachsen.

ziemlich zugewachsen

Im Dorf Alun steht die Marmorkiche – die ganz aus dem hier vorhandenen Marmor gebaut ist.

Marmorkiche Alun

Die Infotafel erklärt, daß die von Rosu Petru mit Hilfe der Dorfbewohner gegründet wurde. Ich halte das eher für ein Beispiel religiöser Verblendung – denn die Dorfbewohner hatten sicher genug anders zu tun als mal eben je Familie 8 m³ Marmor herbeizuschaffen – aber nicht aus dem örtlichen Steinbruch, der einer italienischen Familie gehörte. Erinnert mich irgendwie hier dran.
Aber damit nicht genug – nach Alun führt die einzige Marmorstraße Rumäniens – 10 km lang, ziemlich rumpelig – und im weiteren Bereich schon ziemlich zugewachsen.

Marmorstraße

Wo bin ich denn hier gelandet? In den Bäumen hängen Abschnitte von KTM Trassierband.

KTM Trassierband

Da war wohl eine KTM-Veranstaltung. Die Strecken wurden da stellenweise auch sehr herausfordernd und haben die Sertao II an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gebracht. Da wünschte ich mir dann doch manchmal das kleine nervöse Motorrad her 🙂 .

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Rumänische Karpaten – Tag 11: Targu Jui bis Oravita

Nach dem kulturlastigen Tag gestern geht es heute nur um Landschaft.
Erstmal durch die Sohodolului Schlucht…

Sohodolului Schlucht

…geht es heute fast den ganzen Tag durch dicht bewaldetes Gebiet – die Baumgrenze wird nicht überschritten.

bewaldetes Gebiet

Ausblick von den Valcan Bergen:

Valcan Berge

Es geht dann über das Mehedinti Plateau – die Berge sind gegenüber heute morgen fast zu vernachlässigen 🙂 .

Mehedinti Plateau

Wie kann denn sowas passieren? Ein Flügel ist (offenbar schon vor längerer Zeit) abgebrochen.

abgebrochen

Huch – da haben `se meinen Weg weggebaggert!

weggebaggert

Noch einen letzten Blick auf die Landschaft für heute.

Landschaft

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