TAT 2023 Tag 19: Elkton – Counce

Der Parkplatz vom Motel ist – wie hier allgemein üblich – die ganze Nacht über taghell beleuchtet. Da macht meine kleine Africa Single sicher kein Auge zu – braucht ‘se ja auch nicht. Aber diese Nacht fühle ich mich durch den Schlitz unterm Vorgang am Fenster irgendwie beobachtet…

Das Motel bietet ehrlicherweise erst überhaupt kein Frühstück an – es geht daher zum nächsten Truck Stop (hier ist ansonsten nicht viel Auswahl).

Einmal das Standard-Frühstück bitte (ich hätte auch noch das große Frühstück mit drei statt zwei Eiern bekommen können).

Was die Marmelade dazu soll, habe ich nicht begriffen. Und ich habe ja inzwischen gelernt und mir Vitamine selbst mirgebracht.
Mir drängt sich der Eindruck auf, das die USA ein demographisches Problem haben. Denn alle in dem Truck Stop – außer mir natürlich 🙂 – also die Trucker und Restaurantangestellten – müssten nach europäischen Maßstäben eigentlich längst in Rente sein. Wenn die Babyboomer hier mal tot sind, müssen die das halbe Land dicht machen – das Restaurant hat schon eingeschränkte Öffnungszeitren. Und es gibt pratisch keinen Laden, an dem nicht Schilder hängen dass sie Mitarbeiter suchen. Aber vielleicht ist das auch nur auf dem Land so und die jungen Leute sind alle in den Städten…

Jedenfalls gehts heute weiter durch Tennessee.

Idyllische Landschaft haben die da.

Und der Anteil an unbefestigten Strecken nimmt auch stetig zu.

Dazu das strahlende Sommerwetter – was will man mehr. Der Regen der vergangenen Tage ist da schnell vergessen.

Und gelernt habe ich heute auch wieder was: Shaved Ice ist nicht etwa Kugeleis wie bei und aus dem Eiswagen…

…sondern geschredderte Eiswürfel (aus Wasser natürlich) die dann mit einer farbigen Geschmacksflüssigkeit übergossen werden. Und ich hatte mich schon gewundert, wie die über 20 Sorten Fruchteis in dem kleinen Wagen unterbringen. Ist kalt, ist süß, kommt aber an europäisches Fruchteis nichtmal entfernt ran.
Als Mittagssnack hatte ich heute Glück – ein Mexikaner-Foodtruck stand rechtzeitig bereit.

Gab zwei Buritos – lecker und leicht, jedenfalls nicht so fettig und fleischlastig wie mans hier sonst oft hat.

Schluss ist heute eher, um noch etwas die Sonne zu nutzen.

Dafür habe ich die Bruton Branch Primitive Campsite ausgesucht, direkt am Lake Pickwick, der durch den gleichnamigen Damm durch Aufstauen des Tennessee Rivers erzeugt wird. Das ‘Primitiv’ bezieht sich übrigens darauf, das nicht direkt an jeder ‘Parzelle’ Wasser, Abwasser, Strom und Kabelfernsehen verfügbar sind. Es gibt durchaus ein Sanitärhaus mit warmen Duschen. Aber auch hier wieder die Sache mit dem Endpreis. Überall steht der Platz für 19 USD je Nacht – wenn man dann bucht sind es mit Steuer und Buchungsgebühr dann aber doch 26,80USD. Das ist dann schin fast halber Preis von einem günstigen Motel.
Aber schöner ists hier 🙂

Wie immer noch Karte, Statistik (in Meilen) und Höhenprofil

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