Nachtrag von gestern Abend: Camp eingerichtet und bereit fürs Abendessen.
Was gibts: Chili aus der Dose mit Spaghetti. Mit einigen Spritzern Tabasco ganz lecker, denn das Dosenchili ist eher lasch.
Wird dann noch ein gemütlicher Abend am Lagerfeuer und Glühwürmchen, die man mit den Augen in den Wald verfolgen kann. Und nein – das sind nicht haufenweise Sternschnuppen.
Leider gejts so gemütlich nicht weiter, denn garde als ich Frühstück machen wollte fings an zu regnen. Und da das ein naturbelassener Campingplatz ist gibts auch nicx zum untersetllen. Also kein Frühstück und alles nass eingepackt. Daa gilt auch für den Fotoapparat – daher heute wenig Fotos.
Zum amerikanischeh Gesundheitsfrühstück dann einen Abstecher in die nächste Stadt. Gab Texas Bacon & Egg Melt. Immerhin haben sie heissen schwarzen Tee.
Es geht heite erstmal wieder ein Stück auf dem Blue Ridge Parkway lang, bis ich dann unerwartet am Ende eines Wendehammers vor diesem Schild stehe:
Und der Track geht da lang. Ich kann heute wunderbar demonstrieeren, warum die Berge hier Smokey Mountains heissen:
Liess sich auch bei Regen fahren, war jetzt nicht besonders herausfordern, auch wenns bei Sonne halt schöner gewesen wäre. Aber schöne Fotos vom der Heintooga Round Bottom Road gibts natürlich Online!
Wieder in der Zivilisation gings weiter durch den Great Smokey Mountains National Park. Da fand ich die Streckenwahl nicht so gelungen – viel Verkehr und immer wieder läuft man auf Autofahrer auf, die keine Kurven fahren können (und davon gibts viele) und da im Schrittempo rumzirkeln. Und natürlich durchgängig Überholverbot.
Später gings dann auf den Foothills Parkway…
…und da war dann wieder alles frei. Ich denke, die vollten alle zu Codes Cove
und da war ich ja gewarnt und hatte dafür die Umfahrung – wegen befürchtet viel Verkehr – geplant. Eindeutig die bessere Wahl.
Es kündigt sich dann an, dass ich mich einer der bekanntesten Straßen der USA nähere:
Die Tail of the Dragon (Drachenschwanz) Straße…
…mit 318 Kurven auf 11 Meilen, die zum Deals Gap und dem gleichnamigen Motorradtreffpunkt hinaufführt.
Meine kleine Africa Single kam sich da zwischen all den fetten Harleys aber etwas deplatziert vor.
Killboy.com – einer der ansässigen Streckenfotografen – hat mich natürlich erwischt.
Der fotografiert natürlich gerne Lowsider, aber mit meiner kleinen Africa Trwin besteht eher keine Gefahr, dass man dort bergauf in der Kurve zu schnell ist. Daher musste sie auch nichts dem Tree of Shame opfern.
Aber ist auch eine beliebte Strecke für aufgemotzte Autos.
Und – lohnt sich das? Die Strecke ist ganz schön zu fahren und erfordert auf Grund Ihrer Länge Konzentration. Ist aber für meine kleine Afrika Single nichts besonders anspruchsvolles – da haben wir in den Alpen anspruchsvolleres. Mit ’ner fetten Harley mag das anders aussehen. Ich hatte wohl Glück, dass ich da bei regnerischem Wettr war – ich denke genau wie im Harz am Kyffäuser will man da nicht bei gutem Wetter sein und sich die Straße mit Möchtegern-Rennfahrern teilen.
Weiter gehts. Vorbei am Little Tennessee River komplett mit Wasserkraftwerk…
…in den nächsten Ort. Schluss ist im San Ran motel für 95USD. Da darf sich die kleine Africa Single als Trockneständer bewähren.
Es kam zwischendurch ein bisschen Sonne raus – aber jetzt wo ich hier im trockenen am Schreibtisch sitze und das hier schreibe gehen draufen immer wieder Schauer runter.
Übrigens Vorsich bei der Unterkunftsbuchung – hier müssen nicht wie an allen anderen zivilisierten Ländern die Endpreise angegeben werden. Es kommt immer noch Steuer drauf (ca. 10%, aber örtlich unterschiedlich). Und das Ironhorse Resort – dass günstiger gelegen, günstiger und besser assah versteckt im Kleingedruckten dann mal eben 40 USD Reinigungspauschale. Wer das nicht aufpasst und zu schnell klickt ist hinterher angeschmiert.
Am Abend noch Vorräte aufstocken. Der einzige Laden in Ort ist ein ‚Ingles‘ – sieht von aussen eher unscheinbar aus und ich bin schon an einigen Vorbeigefahren. Hatte das eher für Tankstellen mit angeschlossenem Shop gehalten. Aber nein – die haben echten Käse…
…und auch eine große Obst und Gwmüseauswahl – so wie Piggly Wiggly, die aber wohl nur lokal operieren.
Was haben wir auf dem Kassenbon:
Single Traditional ist eine kleine (ca. 50g) Dose Hummus. Red Grape To sind Cherrytomaten, ca. 250g, LL.ON/CH.CR.CHR ist veine kleine Dose (ca. 150g) Cream Cheese – Brotaufstrich sowas wie Philadelphia. Biegow Engl sind 25 Beutel schwarzer Tee – find ich deulich teuer. Und 5 Grain Loaf sind ca. 500g Vollkornbrot – die schwedische Sorte – man hat durch ein Weissbrot mit der Schrotflinte einige Körner geschossen. Das find ich sehr teuer – aber das Schaumgummibrot für 2,50 USD kann es auch nicht sein. Dann noch zwei Bananen und zwei kleine Nectarinen.
Wie immer noch Karte, Statistik (in Meilen) und Höhenprofil