Nach einer Nacht im umgebauten Kuhstall vom Fljotsbakki Farm Hotel gehts zum Frühstück. Für Isländische Verhältnisse sehr reichhaltig 🙂 .
Heute liegt einmal die Querung der Insel von Nord nach Süd an – auf der F26 – Sprengisandur. Die muß jeder Motorradfahrer auf Island mal gefahren sein. Kurz nach Abfahrt geht es schon los.
Zuerst noch durch ein breites grünes Tal.
Dann wirds ernst – ab hier nur noch Allradfahrzeuge.
Das Grün wird weniger, und soll schon bald ganz verwchwinden – und auch die nächten 200km nicht wieder auftauchen.
Natürlich kommt man in Island unvermeidlich an Wasserfällen vorbei – hier der Aldeyjarfoss…
…mit schicken Basaltsäulen am Abgang.
Und dann kommt auch schon der Hrafnabjargafoss.
Damit soll aber auch gut sein mit Wasserfällen heute – die Losung heißt heute schließlich Sprengisandur!
Inzwischen befinden wir uns in der schwarzen Lava- und Aschewüste.
Unwirtliche Gegend so weit das Auge reicht.
Erste kleine Wasserläufe, die aber in Island nicht als Furten geten.
Es regnet hier zwar grundsätzlich ziemlich viel – das Wasser versickert aber sofort, so daß es doch eine sehr trockene Gegend ist. Lediglich wo sich etwas Wasser sammelt bildet sich zaghaftes Grün, dazu kommt die kurze Vergitationsperiode.
Achsbruch am Campinganhänger im Hochland. So ein Pech aber auch!
In der Mitte der Strecke gibt es die Rangerstation Nyidalur. Dort sind drei Furten zu queren, was die Strecke anspruchsvoll macht. Dies ist die Erste – sieht gar nicht so schlimm aus.
Hmmm – hat aber ganz schön Strömung!
Der fährt vor – ist nicht wirklich tief – vielleicht 30cm!
EY DICKE, DASS DU DICH AUSGERECHNET HIER FÜR EIN BAD ENTSCHEIDEST IST EINE SCHEISSIDEE!
Nichts passiert – hat nur den Küchenkoffer geflutet – und mir nasse Stiefel beschert.
Das ist die zweite Furt. Die Rangerin berichtet daß es viel Wasser ist, sie haben daher die Durchfahrt geändert und mit Stäben markiert. Es täte ihnen leid, daß der Grund daher noch etwas lose sei. Was für ein Service. Auch hier ist die Furt auf der abgesteckten Strecke nicht wirklich tief – wieder so 30cm. Aber die Strömug ist auch hier stark.
Los – komm rüber!
Na – geht doch auch ohne Bad!
Camp Nyidalur. Der Bus ist da.
Die dritte Furt – nach dem Camp – ist dann nicht weiter der Rede wert.
Von der Sprengisandur hat man Blick auf die Gletscher Tungnasfellsjokull und Hofsjokull
Brauchst doch hier nicht anhalten, nur weil einer mitten im Nichts ein Parkplatzschild aufgestellt hat.
Sagte ich schon, daß es 200km nur durch unwirtliche schwarze Wüste geht? Viel Verkehr ist auch nicht – vielleicht so alle 30 Muniten ein Fahrzeug.
Dann ist es irgendwann am frühen Nachmittatg geschafft. Die Sprengisandur ist eine gut geschobene, streckenweise rumpelige Schotterautobahn (Durchschnittliche Geschwindigkeit in Fahrt 50km/h). Abgesehen von den drei Furten bei Nyidalur stellt sie keine besonderen Anforderungen and die Fahrtechnik. Die Faszination kommt eher von den 200km schwarzer Wüste.
Schluß ist heute in Geysir – und nachdem das Lager aufgeschlagen ist, geht es noch den Namensgeber des Ortes besuchen.
Es dampft aus der Erde
Der Große Geysir spuckt nur noch zu besonderen Anlässen wie z.B. Erdbeben Wasser. Aber Stokkur arbeitet zuverlässig und zeigt sein Schauspiel alle 8-10 Minuten.
Still ruht der See
Ist dann doch größer als der Fotograf vermutet hat!
Bleiben noch Karte und Statistik für heute: