Saharacamp 2015 – Zusamenfassung

So – es ist vorbei. Nach 52 Tagen wieder zu Hause.
Insgesamt wurden 13.554 km zurückgelegt – was einen angenehmen Durchschnitt von 260 km pro Tag ergibt.
Im März ging es los – erstmal eine lange Autobahnetappe bis Frankreich – und dann innerhalb von 2 Tagen gemütlich durch das Rohnetal bis Sete (bei Marseille). Da hatte ich auch den einzigen Regentag – ansonsten immer trockenes Wetter – und meist auch angenehm warm und sonnig.
Von Sete aus innerhalb von 40h quer über das Mittelmeer bis zum marokkanischen Hafen Tanger, von dort aus innerhalb von 2 Tagen die 1000km bis zum Saharcamp in Südmarokko – bei Guelmin – zurückgelegt. Das war den Bedenken geschuldet: Afrika – ein anderer Kontinent – wer weiß wie das da alles funktioniert – also erstmal schnell zum Camp und da sehen wie das Land überhaupt funktioniert. Da wuste ich ja noch nicht, daß Marokko ein einfach zu bereisendes Land ist – obwohl in Afrika, ist es ziemlich europäisch und die netten Menschen machen es ahnungslosen Reisenden einfach.
Unten im Saharacamp dann 3 Wochen Aufenthalt, die mit schönen und auch anspruchsvollen on- wie offroadtouren gefüllt waren. Standort war Fort Bou Jerif, das ist für marokkanische Verhältnisse zwar teuer, aber dank Halbpension mußte man sich um nichts weiter kümmern. Zurück ging es dann innerhalb von 2 Wochen quer durch Marokko, um auch noch weitere Teile des Landes zu sehen. Das hätte auch eine Woche länger sein können – aber der Fähre war gebucht – im Nachhinein war dann klar daß keine Saison ist und ein vorbuchen der Fähre nicht nötig gewesen wäre. Aber hinterher ist man immer schlauer. Marokko hat jedenfalls noch viele interessante Ecken und wird sicher nochmal besucht.
Zurück ging es mit der Fähre nach Bracelona – denn wenn man schonmal in der Gegend ist, kann man ja gleich noch etwas von Spanien und Frankreich mitnehmen.
Die Pyrenäen wurden durchquert – und die sind auf jeden Fall nochmal eine eigene Reise wert. Da war die einfache Durchquerung nicht angemessen – das wird sicher zukünftig nochmal genauer erkundet.
Weiter ging es dann durchs Ardeche Tal – sehr touristisch – und durchs Zentralmasiv. Schön – aber irgendwie auch wie der Ostharz. Ist jetzt für mich kein eigenes Ziel. Und dann zog die Sertao auch schon sehr nach Hause…

Zum Abschluß noch etwas Statistik:

  • 52 Tage
  • 13.554km
  • 297,42 EUR Motorradteile, wie zwei Reifensätze, Kettensatz etc, hinzu kommt noch die jetzt überfällige 50.000km Inspektion
  • 626,02 EUR fürs Tanken – in Marokko ist der Sprit billig, ca 1,00 EUR/l
  • 2658,75 EUR für Unterkunft, Verpflegung und Fähre
  • 3582,19 EUR Gesamtkosten
  • 68,89 EUR/Tag
  • Zum Abschluß eine Literaturempfehlung: Chris Scott – Morocco Overland (englisch). Enthält ausführlich beschriebene Tracks zur Durchquerung on Marokko. Das hat mir bei der Tourvorbereitung geholfen – und einige der Tracks bin ich auch so gefahren, und die haben sich als gut und landschaftlich schön herausgestellt.

    2 Gedanken zu „Saharacamp 2015 – Zusamenfassung“

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.