Yugo-Tour 2022 Tag 02: Selbitz bis AT-Wullowitz

Es geht heute weiter südwäts – durch den Bayrischen- und Böhmerwald, immer an der deutsch – tschechischen Grenze lang. Das Wetter ist weiter skandinavisch:

Grau und kalt, aber heute zumindest überwiegend trocken.
Viel gibts hier nicht zu sehen – da muß sich die Tenere mit ’ner Böttgersäule zufrieden geben.

Aber immerhin – ein Geisterschloß liegt am Weg!

Eigentlich ist die Landschaft hier ganz schön – nur etwas Sonne wäre angenehm.


Gegen Ende geht es noch eine Weile an der Vltava (Moldau) lang – das ist hier sowas wie die Ardeche für Arme.

Jedenfalls sind jede Menge Paddelboote unterwegs.

Schluß ist heute in Wullowitz – ganz am äußersten Zipfel von Österreich – im Franzosenhof.

Da ist bestimmt mal irgendwann Napoleon vorbeigekommen und hat ’nen paar Soldaten zurückgelassen.
Die haben für den Preis überrasched schicke Zimmer,

…Campen könnte man auch…

…die Tenere wurde sofort in die Garage komplementiert um den beiden Rollern Gesellschaft zu leisten…

…und trotz Ruhetag gibts für mich noch lecker Knödel mit Schwammerlsauce.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Yugo-Tour 2022 Tag 01: Hannover bis Selbitz

Es soll die nächsten Wochen in den Süden gehen – das was man heute landläufig Balkan nennt und was früher mal Jugoslawien hieß. Namentlich stehen Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina auf dem Programm, dazu Abstecher nach Montenegro und Ungarn.
Dafür muß es erstmal lange Meter Richtung Süden gehen – die Tenere kann es schon gar nicht erwarten.

Sie muß sich aber noch etwas gedulden – denn es regnet heute und das Regenradar zeigt, daß die gesamte heute geplante Strecke unter einem Regengebiet liegt.

Da lohnt es sich die Regenklamotten auszupacken und anzuzuiehen.
Es geht dann heute auf bekannten wegen durch den Harz und über den Kyffhäuser. Zwische durch bin ich mir nicht sicher, ob ich mich nicht verfahren habe.

Das ist hier wie mittelschweden: Grauer Himmel, Nebel, kalt, es regnet, lichter Wald und Moos. Nur die Straßenschilder zeigen mir, daß ich wohl doch richtig bin. Wenn die jetzt gelb-schwarz gewesen wären, wäre ich wohl auf dem Inlandsvägen unterwegs.
Gegen Mittag gibt es eine kurze Regenpause und die Tenere schaut sich die Holländermühle von Eckartsberga an.

Aber es dauert nicht lang, und am Horizont erscheint die nächste Duschgelegenheit, die dann auch nicht lange auf sich warten läßt.

Aber halb so wild: Die Regenklamotten halten überwiegend dicht. Die Stiefel sind inzwischen alt und undicht, aber die heutige Unterkunft hat einen Föhn auf dem Zimmer. Der wird das bis morgen wieder trocken kriegen. Und die Handschuhe haben gar nicht den Anspruch wasserdicht zu sein – trocknen dafür aber auch im Fahrtwind schnell.
Die Wetteraussichten für morgen sind besser – nur wenige kleine Regenfelder auf dem Weg, da müßte ich schon Pech haben, wenn ich davon eines erwische.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil